Schule....

santafee17

Mitglied
Registriert
21. September 2010
Beiträge
143
Ort
manchmal weit weg, manchmal ganz nah
Hallo, ihr Lieben,

ich möchte mich an euch wenden, vielleicht könnt ihr mir ja helfen, mich aufmuntern, mir Mut machen.
Es geht um meinen Sohn, er ist fast 8 Jahre alt und geht in die zweite Klasse.
Was ihn schon immer ausgezeichnet hat, ist das Interesse an seinen Mitmenschen. Schon als Kleinkind hat er das Spielzeug erstmal liegen lassen und sich alle Menschen in seinem Umfeld genau angeschaut.
Und so ist es nun auch in der Schule - er kann sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren, wenn so viele andere um ihn herum sind.
Hinzu kommt, dass er Linkshänder ist und am liebsten Spiegelschrift von rechts nach links schreiben und lesen würde. Ich wusste bisher nicht, dass das so sein kann!
Er ist oft nach der Schule frustriert, weil es so laut war und er sich nicht konzentrieren konnte. Man sieht das dann an seinem Schriftbild - viele Rechtschreibfehler und oftmals vertauschte Buchstaben (statt ie - ei usw.). Dann will er nachmittags alles nacharbeiten, weil er hinter den anderen nicht zurückstehen möchte. Nach Abspreche mit der Lehrerin muss er das nicht tun. Aber ich bin jetzt besorgt, weil diese Dinge, so wie es aussieht, dennoch in die Notengebung mit einfließen.
Einen Schulwechsel möchte er übrigrigens nicht, da er ja gerade sehr an seinen Freunden hängt.
Ich denke auch, dass vielleicht ich selbst mehr Probleme damit habe als er selbst :confused:
Auf jeden Fall frustriert und schockiert es mich, dass jetzt schon so ein Leistungsdruck aufgebaut wird und auch alle Eltern mitmachen.....
Vielleicht sind hier im Forum auch junge Menschen, denen es selbst so ergangen ist und vielleicht ihre Erfahrungen mitteilen möchten? Ich wäre sehr dankbar!

Liebe Grüße
santafee17
 
Werbung:
Leider fühlt sich bisher keiner angesprochen - vielleicht ist hier der falsche Platz? Hat jemand eine Idee, wo das Thema besser aufgehoben wäre?

Liebe Grüße
santafee17
das ist ganz bestimmt nicht der falsche Platz hier.
Vielleicht melden sich ja noch Eltern?
Ich kann nicht viel sagen, weil ich keine Kinder hab, keine Ahnung.
Es ist für mich herauszulesen daß Du einen sensiblen Jungen hast. Ist er denn unglücklich überhaupt? oder machst Du Dir Sorgen, evtl. unbegründete? Linkshänder zu sein ist doch heutzutage total normal, wo ist denn da ein Problem?
gruß puenktchen
 
Leider fühlt sich bisher keiner angesprochen - vielleicht ist hier der falsche Platz? Hat jemand eine Idee, wo das Thema besser aufgehoben wäre?

Liebe Grüße
santafee17

Hallo santafee 17,
schau doch mal unter Allgemeinen Diskussionen,
oder,ganz weit unten,da stehen öfter mal Probleme
mit seinen Kindern beschrieben,
übrigens,war mein Sohn genauso,alles so interessant,
nur die Ruhe einfach nicht fand,sich zu konzentriern,
auch Linkshänder ist,auch in Spiegelschrift schrieb,
viele Fehler immer im Diktat hatte und keine
Arbeiten ausführen konnte,schrieb die Antwort von Frage 2
zur Nr.3.und all so eindurcheinander,
aber im Kopf,er alles richtig wusste,mündlich abgefragt,
immer die richtige Antwort kam,
als es dann ernster wurde,Orientierungsstufe,man keine
Rücksicht mehr darauf nahm,
ging ich zu einem Neurologen,ließ den IQ bestimmen,
er führte alles schriftlich und mündlich mit ihm durch,
aber,eben nach deren Standard,der nicht anzweifelbar ist,
am Ende kam heraus,dass seine rechte Gehirnhälfte noch nicht
so ausgebildet war,wie die Linke,dass der Grund,von Vielem,aber,es
wäre oft so,bei sehr hochbegabten Kindern,sein IQ war sehr hoch
mündlich,sein Wissen,sehr gross war,Rechnen ein Genie,
doch eben,Legestaniker(kann das Wort jetzt nicht richtig schreiben),
denke,du weisst,was ich meine,
schrieb er weiter so viele Fehler,schriftlich fiel er durch jeden Test,
bis ich das Attest brachte vom Neurologen,
ab da,ging es aufwärts,
mündlich er nur noch getestet wurde,
sein Abitur schaffte,vieles bisher geleistet hat,
dies mein Rat an dich,
vielleicht hilft es dir und deinem Kind
lg,madma:)
 
Zitat santafee17:

Ich denke auch, dass vielleicht ich selbst mehr Probleme damit habe als er selbst


könnte ich´mir gut vorstellen, das es sich auf dein Kind überträgt, obwohl du das gar nicht möchtest.

Meine Tochter ist auch Links - Händer und kommt heuer in die Schule.
Sie schreibt auch in Spiegelschrift. Hab mir da natürlich auch schon meine Gedanken gemacht.


Du schreibst ja das die Lehrerin das nicht als Problem sieht?
 
Hallo santafee 17,
schau doch mal unter Allgemeinen Diskussionen,
oder,ganz weit unten,da stehen öfter mal Probleme
mit seinen Kindern beschrieben,
übrigens,war mein Sohn genauso,alles so interessant,
nur die Ruhe einfach nicht fand,sich zu konzentriern,
auch Linkshänder ist,auch in Spiegelschrift schrieb,
viele Fehler immer im Diktat hatte und keine
Arbeiten ausführen konnte,schrieb die Antwort von Frage 2
zur Nr.3.und all so eindurcheinander,
aber im Kopf,er alles richtig wusste,mündlich abgefragt,
immer die richtige Antwort kam,
als es dann ernster wurde,Orientierungsstufe,man keine
Rücksicht mehr darauf nahm,
ging ich zu einem Neurologen,ließ den IQ bestimmen,
er führte alles schriftlich und mündlich mit ihm durch,
aber,eben nach deren Standard,der nicht anzweifelbar ist,
am Ende kam heraus,dass seine rechte Gehirnhälfte noch nicht
so ausgebildet war,wie die Linke,dass der Grund,von Vielem,aber,es
wäre oft so,bei sehr hochbegabten Kindern,sein IQ war sehr hoch
mündlich,sein Wissen,sehr gross war,Rechnen ein Genie,
doch eben,Legestaniker(kann das Wort jetzt nicht richtig schreiben),
denke,du weisst,was ich meine,
schrieb er weiter so viele Fehler,schriftlich fiel er durch jeden Test,
bis ich das Attest brachte vom Neurologen,
ab da,ging es aufwärts,
mündlich er nur noch getestet wurde,
sein Abitur schaffte,vieles bisher geleistet hat,
dies mein Rat an dich,
vielleicht hilft es dir und deinem Kind
lg,madma:)

Ps-war dies nur Selbsterfahrung,aber es stimmt,der Leistungsdruck
entsteht,kann das Kind nicht mehr folgen,sehr viele Eindrücke es
aufnimmt,die Konzentration,dann leidet,oft auch noch ganz nach
hinten gesetzt,die Lehrer gar nicht merkend,schrieb alles in Spiegelschrift,
dies mit der rechten Gehirnhälfte keine Behinderung ist,es passiert,wenn
sich alles auf Links konzentriert,trotzdem niemals zwingen lassen,das Kind
mit Rechts schreiben soll,schafft nur noch mehr Probleme,ändert gar nichts,
lieber rechtzeitig erkannt,bevor das Kind untergeht,nie verstanden wird,
schon gar nicht ein Schulwechsel,
warum?
Dies keine Krankheit und keine Verdummung ist,nur einordnen können,
alles ist möglich,
viele werden auch als HDAS-Kinder eingestuft,immer empfehlenswert,die
richtige Institution aufzusuchen,gibt es heute viele Kinderärzte,die darauf
spezialisiert sind,
denke ich nicht,dass du deine Angst,auf dein Kind projektierst,
bekommst du ja schon Rückmeldung aus der Schule,
liebe Grüsse madma
 
Hallo ihr Lieben,

vielen dank für eure Antworten! :danke:

@ Puenktchen
Du, unglücklich ist er nicht, er geht sehr gerne in die Schule. Aber er ist eben oft getreßt, vielleicht auch überfordert und dann wird er krank. Man merkt seinem Schriftbild bzw. seiner "Fehlerquote" direkt an, ob es laut war in der Schule oder angenehm für ihn.
Weißt du, ich finde das selbst ok, er ist eben so, aber ich merke immer mehr, dass er in das Schema in das er da hineingepresst werden soll nicht hineinpasst.
Die Lehrerin kennt sich leider mit linkshändigen Kindern nicht aus.

@ sadira
Ja, die Lehrerin ist sehr verständnisvoll und meint, das er noch nicht gelernt hat, sich auf das Wichtige, nämlich seine Arbeit zu konzentrieren, dabei ist das Wichtige für ihn seine Mitschüler und wie es denen geht usw.
Weißt du, jetzt wo ich nochmal darüber nachdenke, um meinen Sohn und seine Art und Weise mache ich mir weniger Gedanken, sondern ich mache mir darüber Sorgen, was dieses Schulsystem aus ihm macht und ob er das aushält - und das denke ich ist mein Anteil, denn ich selbst halte diesen Leistungsdruck im Arbeitsleben oft selbst nicht aus und nun muss mein Kind da durch....
Ich war immer der Meinung, dass sich unser Schulsystem nur durch unsere Kinder selbst ändern kann (eine Reform ist hier in Deutschland mehr als überfällig meiner Meinung nach) - inzwischen bin ich da doch sehr am Zweifeln.

@ madma
Vielen Dank für deine eigenen Erfahrungen. Vieles was du schreibst trifft auf meinen Sohn zu. Mündlich macht er super mit, aber sobald er schreiben muss geht es ziemlich langsam.
Das mit dem neurologischen Test ist auch ein sehr hilfreicher Hinweis. Da muss ich mich erkundigen, wo in unserer Umgebung man gut aufgehoben ist, ohne gleich in die Schublade ADS gesteckt zu werden.
Aber du hast recht, je eher man das abklären lässt, um so leichter wird es für ihn.
Mit dem Schulwechsel meinte ich übrigens einen Wechsel an eine sog. Alternative Schule, wo die Kinder vielleicht eher individuell gefördert werden und die Klassen kleiner sind.

Liebe Grüße
santafee17
 
Hallo santafee,

also ich habe mir Deinen Beitrag mal durchgelesen und möchte Dich beruhigen. In der Grundschule war in der Klasse meines Sohnes ebenfalls ein Kind, das Linkshänder ist. Was Du über Deinen Sohn schreibst, trifft auf diesen Jungen ebenfalls zu. Ich weiß nun nicht, ob das mit dem "Linkshändertum" etwas zu tun hat, aber bei ihm lief es einfach so ähnlich ab wie bei Deinem Sohn. Die Mutter war, wie Du, voller Zweifel und Ängste und hüllte ihren Sohn auch ein klein wenig in einen Kokon mit seiner vermeintlichen "Andersartigkeit". Ab Mitte der dritten Klasse legte sich das alles und der Junge geht heute in die 7. Klasse des Gymnasiums.

Ich würde Dir raten, Deinen Jungen einfach so zu nehmen und sein zu lassen, wie er ist. Manche brauchen einfach länger als andere, um sich an ein System zu gewöhnen. Das sagt nichts über Intelligenz etc. aus, das ist einfach Typsache. Laut Lehrerin ist ja alles im grünen Bereich. Das solltest Du Dir verinnerlichen und es Deinem Jungen so auch vorleben.

Ist Dein Sohn ein Einzelkind? Falls ja, bist Du wohl einfach auch ein wenig zu sehr auf ihn fixiert. Ist nicht böse gemeint, nur ein Erklärungsansatz. :)

LG

Traummond
 
Hallo Traummond (schöner Name übrigens),

Danke für diese Beschreibung, das beruhigt mich jetzt schon alles.

Ich würde Dir raten, Deinen Jungen einfach so zu nehmen und sein zu lassen, wie er ist. Manche brauchen einfach länger als andere, um sich an ein System zu gewöhnen. Das sagt nichts über Intelligenz etc. aus, das ist einfach Typsache.

und das wird auch das beste sein. Es ist auch für mich manchmal schwer im Alltag, wenn wir es eilig haben und er trödelt und trödelt....und da habe ich auch manchmal keine Geduld mehr.

Ja, er ist ein Einzelkind und klar, wenn dann solche Dinge auftauchen, bin ich schon darauf fixiert, aber ich glaube immer mehr, dass mich die ganze Thematik auch irgendwie selbst betrifft - vielleicht sollte ich mal mit meinem "inneren Kind" schauen....
Du, ich bin dir da nicht böse, solche Aussagen sind ja gut, um wieder auf den Teppich zu kommen. Eine Freundin meinte ja auch, nur weil ich selbst manches schlecht aushalte, trifft das nicht auch automatisch auf meinen Sohn zu. Er sei ein kleiner Mann und empfände viele Dinge ganz anders als ich.

Viele Grüße
santafee17
 
Werbung:
@ Puenktchen
Du, unglücklich ist er nicht, er geht sehr gerne in die Schule. Aber er ist eben oft getreßt, vielleicht auch überfordert und dann wird er krank. Man merkt seinem Schriftbild bzw. seiner "Fehlerquote" direkt an, ob es laut war in der Schule oder angenehm für ihn.
Weißt du, ich finde das selbst ok, er ist eben so, aber ich merke immer mehr, dass er in das Schema in das er da hineingepresst werden soll nicht hineinpasst.
Die Lehrerin kennt sich leider mit linkshändigen Kindern nicht aus.
dann geht es so aber nicht!
Wenn ich das so lese, wäre ich mir dann aber nicht sicher, ob die Lehrerin, die Schule, das Richtige für ihn ist. Mir fallen spontan die Waldorf- Schulen ein, vielleicht wäre das besser für ihn. oder eine andere Schule, andere Pädagogen, die auf ihn eingehen können. Gibt es denn Beratungsstellen für Eltern? Oder vielleicht mal mit dem Schuldirektor sprechen darüber? vielleicht gibt es ja auch etwas ganz anderes was dem Kleinen helfen könnte, irgendein bestimmter Sport als Ausgleich evtl.. Aber ist ja auch wichtig daß er mitkommt, daß stärkt ihn ja dann auch! Können Kinderärzte evtl. helfen? es gibt ganz sicher einen Weg für Deinen Jungen und mit so einer tollen Mama packt er das.
Alles Gute Euch
gruß puenktchen
 
Zurück
Oben