Schul (-internat) und Heizkeller

Widdergirl Carina

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Hallo ihr Lieben,
hier mein heutiger (17.04.22) Traum.

1) Ich bin wieder ein kleines Kind, in der Schule.
Aber befinde mich nicht in einer normalen Schule, sondern einer besonderen (warum ? und was an der besonders ist ?, weiß ich nicht mehr), vielleicht ein Internat.
Dort tragen wir nicht unseren eigenen Klamotten sondern eine dunkel Blaue Schuluniform.
Gerade haben wir Unterricht und erledigen eine Aufgabe die wir bekommen haben.
Dabei läuft die Lehrerin herum und schaut hin und wieder bei uns Schülern, als Sie dann bei mir angekommen ist.
Sie fragt mich irgendwas, aber ich antworte ihr nicht sondern zeige wo hin.
Ich habe kein einziges Wort gesprochen, vielleicht kann ich nicht sprechen ? oder will nicht ? (Ich weiß es nicht).
Dabei schauen mich die Anderen etwas komisch an.

2) Ich befinde mich unten in einem großen, sehr verzweickten , labyrinthähnlichen Heizkeller oder so ähnlich.
Er ist sehr weit (läufig), weißer Dampf tritt an einigen Röhren dort aus.
Und die Wände sind Kall und Grau nur Sichheitskästen hängen mit geöffneten Türen dort.
Dort renne ich in hocher Geschwindigkeit vor seltsam aussehenden Personen (?) weg.
Sie tragen Rot/Schwarze Ganzkörper Neobrenanzüge mit Brille und einer Atemmaske (+Schlauch), durch die Sie konstant durch atmen.
Man kann nichts von ihren Gesichtern sehen/erkennen.
Während ich versuche vor ihnen zu entkommen, muss ich verschiedensten Sachen ausweichen zum Beispiel tiefer befindeten Röhren an der Decke oder die offen stechenden Türen der Kasten.

Danke für jede Deutung und frohe Ostern.
 
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hier mein heutiger (17.04.22) Traum.
Nun Carina, nicht jeder Traum steigt in die Tiefe der eigenen Seele. Manche offenbaren einfach „nur“ den aktuellen Zustand.

Zu 1)
Wer im Traum wieder Kind ist, der fühlt sich in der Gegenwart überfordert in seinem erwachsenen Leben. Als Kind hatte man nicht die Verantwortung für sich selbst, man bekam gesagt, was man zu tun und zu lassen hat. Als Erwachsener ist man auf einmal selbst verantwortlich für seine Gedanken und Gefühle, für seine Probleme, die sich eines nach dem anderen einstellen...

Du bist in einer Schule und alle tragen Schuluniform. Allein damit bist du ein unpersönlicher Teil der Menge. Du hast Aufgaben zu lösen, du wirst kontrolliert dabei. Mehr „an die Leine genommen“ geht kaum. Du hast nichts selbst zu bestimmen, du wirst bestimmt.
Das machst du dann zwar auf deine persönliche Art und Weise, du sprichst nicht, gibst dafür Zeichen, womit du auffällig wirst vor den anderen Schülern. Ist aber wohl kein Problem weiter.

Dieses Traumbild meint, dass Schüler sein das Leben in gewisser Weise leicht macht, eben weil man für nichts selbst verantwortlich ist. Den kleinen Nachteil, dass ja dem Kind alles von der äußeren Erscheinung bis zum Tun vorgegeben wird, kannst du ein bisschen umgehen.

Zu2)
Im Keller ist man in seinem eigenen so genannten Unterbewusstsein. Da es bei dir ein Heizkeller ist, wird ausdrücklich gezeigt, dass wir aus diesem Unterbewusstsein heraus unser reales Leben bewältigen. Aus den Tiefen unserer Seele kommt die Energie, die wir brauchen.

Aber in diesen nicht bewussten Teil unserer Seele haben wir auch all unsere verdrängten Erfahrungen geschoben, weg aus der bewussten Wahrnehmung. Dort liegt all das herum, was wir nicht brauchen oder halt nicht (mehr) wissen wollten.

Wenn man sich nun hineinbegibt in diesen unteren, verborgenen Bereich, dann begegnet man den Erfahrungen wieder, vor denen man sich fürchtet, man begegnet seinen eigenen seelischen Monstern. Und die wollen heraus, wollen erlöst werden, wollen gesehen werden. Dazu brauchen sie die bewusste Wahrnehmung des Menschen. Also verfolgen sie dich...
Sie verfolgen dich solange, bis du sie anschaust, dich mit ihnen auseinandersetzt und sie damit tatsächlich erlöst.

Die Neoprenanzüge und die Atemmasken symbolisieren, wie total bis zur Unkenntlichkeit eingepackt und verborgen sie sind, die verdrängten Erfahrungen.
Du willst flüchten, dabei musst du aber immer wieder verschiedenen Hindernissen ausweichen. Das zeigt nun, dass dir am Tage schon gut bewusst ist, dass du etwas Schwerwiegendes verborgen mit dir herumträgst. Die Hindernisse stehen für wachbewusste Gedanken, Gefühle, körperliche Symptome, die recht deutlich mit belastenden und deshalb verborgenen Erfahrungen in Zusammenhang stehen.

Diese beiden Traumbilder zeigen was ist...
 
Aber befinde mich nicht in einer normalen Schule, sondern einer besonderen (warum ? und was an der besonders ist ?, weiß ich nicht mehr), vielleicht ein Internat.
Es ist also keine Sonderschule, sondern eine, die Besonderes hervorhebt.


Sie fragt mich irgendwas, aber ich antworte ihr nicht sondern zeige wo hin.
Ich habe kein einziges Wort gesprochen, vielleicht kann ich nicht sprechen ? oder will nicht ? (Ich weiß es nicht).
Dabei schauen mich die Anderen etwas komisch an.
Unter der Menge der besonderen Schülern, schält sich eine heraus, die anders reagiert als das, was als Besonders zu gelten hat. Es muss ja auch nicht immer das gesprochene Wort verwendet werden, stattdessen schweigend und zeigend und auf diese gesonderte Weise hinweisend.


2) Ich befinde mich unten in einem großen, sehr verzweickten , labyrinthähnlichen Heizkeller oder so ähnlich.
Von den oberirdischen Verhältnissen geht's in die unterirdischen, die das Grundgerüst, die die Wurzel für das Obere darstellen.

Von oben ist's nach unten gegangen. Der Traum ist in der Nacht vom 16ten auf den 17ten, es ist die Nacht des sozusagen vollendeten Karfreitag. Am helllichten Tag verfinsterte sich mit dem Tod des Christus (nicht des Jesus) die Sonne, um unten in der Finsternis aufzugehen. Dort bietet der Christus den widersachenden Dämonen Paroli und gewährt für die Menschheit die Sicherheit, die Angst vor dem totalen Tod, vor des Menschen totale Auslöschung, sich nicht mehr fürchten zu brauchen.

Jeder von uns trägt die Wirkung dessen, was dort geschehen ist, in uns, und es ist auch jeder von uns seither ein kleiner Christus, den wir in uns weiter entfachen und wachsen lassen können.

Die Gestalten im Traum entsprechen den Dämonen, die Sicherungskästen wollen bedient sein von demjenigen, der als kleiner Christus in die Unterwelt hinabgestiegen ist. Doch dieser fürchtet sich, weicht aus, statt beherrschend Paroli zu bieten.
Nun, das soll nicht frustrierend sein, sondern sich einfach nur klar machen, dass jeder von uns sich auf dem Wege an verschiedenen Stellen befindet.

In der Oberwelt wurde als Besonderes unter Besonderen die Autorität wortlos auf ein Ungeklärtes hingewiesen. Der Lehrerin wird Paroli geboten, sie kann bei der Träumerin nicht sehen, was sie als Schülerin macht, dafür erhält sie ein wortloses Zeigen, ein Hinzeigen, oder besser, einen Verweis.
Dieser Sonderling nun steigt hinab, oben konnte er der Autorität aus eigenen Kräften hinweisen und gar einen Verweis erteilen, denen unten aber noch nicht.

Dampf und Atemmasken weisen auf die Atmung hin. Im Geistigen hat sie eine besondere Bedeutung, von der uns bekannt ist, dass sie bei der spirituellen Yogapraxis sehr bedeutend ist.
siehe: https://anthrowiki.at/Atmung
 
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