Es gibt zu diesen Künsten auch eine alte Regel, die besagt – dass man Gleiches mit Gleichem auflösen könne. Das soll nun aber nicht heißen, dass man einen bösen Geist mit dem Bösem vertreiben sollte – sondern mit dem Guten. So bekommt dann auch der Vers 10[18] in Lukas seinen Sinn:
Zuvor hatte ja Jesus seiner Jünger ausgesandt, um die frohe Botschaft zu verkünden. Als sie erfolgreich von ihrer Mission zurückehrten, berichteten sie Jesu voller Freude:
Lukas 10 [17] Die Siebzig kamen wieder mit Freuden und sprachen: Herr, es sind uns auch die Teufel (Daimoni) untertan in deinem Namen. [18] Er sprach aber zu ihnen: Ich sah Satanas vom Himmel fallen als einen Blitz.
So kann also auch Jesus und andere Tröster oder Heilsbringer durch ihr Wesen das Segenbringende in ein Herzen tragen.
Auch
die Begegnung mit einem Verstorbenen hat wohl so mancher nicht so recht verstanden. Ich denke, dass es da weniger um den Trost der Verstorbenen geht, sondern um den der Zurückgebliebenen.
So fällt manchem erst mit dem Tod eines lieben Menschen ein, was er ihm noch alles sagen wollte und nun dies als Last mit sich herumträgt. Mit einer „Reise“ zu dem Verstorbenen kann also die Seele des Zurückgeblieben von dieser drückenden Last befreit werden. Etwas also, mit dem diese Seele wieder ihren Frieden finden kann.
Eventuell wird die Ratio nun sagen, dass dies alles reiner Mumpitz sei, die unbestechliche Seele wird da aber anderer Ansicht sein. An nichts zu glauben, ist mit dem Misstrauen verbunden, das uns letztlich am Glücklichsein hindert. Ein praktisches Beispiel für eine solche Reise hatte ich einmal in einem anderen Thread eingestellt.
Der Link zu
#62 „Eine Reise zu den Verstorbenen.“
Merlin
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