Hallo Leute,
ich finde das Thema Savants neuerdings wieder interessant.
Was ist ein Savant?
Jemand mit einer sehr aussergewöhnlich hoch entwickelten "Inselbegabung":
Die Inselbegabung – auch Savant-Syndrom genannt – ist ein Phänomen, bei
dem Menschen, oft mit kognitiver Behinderung, in einem kleinen Teilbereich
außergewöhnliche Leistungen vollbringen. 50 Prozent der Inselbegabten sind
Autisten, 50 Prozent haben eine andere Hirnschädigung. Sechs von sieben
Inselbegabten sind männlich. Zur Zeit sind weltweit etwa 100 Menschen mit
Savant-Syndrom bekannt. Der Intelligenzquotient der Personen liegt meist
unter 70, kann aber auch durchschnittlich sein. Die Fähigkeiten sind dabei
sehr unterschiedlich ausgeprägt.
...
Ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangte das Savant-Syndrom unter anderem
durch den Film Rain Man.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Inselbegabung
Eine bekannte Filmdokumentation zum Thema ist online hier verfügbar:
Expedition ins Gehirn
http://www.youtube.com/watch?v=hj4-QbTpPO4
Meine Frage ist nun: wie "genial" begabt sind diese Menschen denn wirklich?
Als erstes Beispiel möchte ich Orlando Serrell nennen:
Orlando Serrell wurde mit 10 Jahren von einem Baseball am Kopf getroffen
und erinnert sich seither an jedes einzelne Detail seines Lebens inklusive
jedes gegessenen Cheeseburgers und jedes einzelnen Regengusses.
Siehe wieder Wikipedia:Inselbegabung
In der genannten Filmdoku "Expedition ins Gehirn" findet ihr interessante
Aufnahmen hier:
http://www.youtube.com/watch?v=v2u-xe7OdNA ab Minute 1:40.
Dort dreht es sich also um Orlando Serrell, ein "Acquired Savant".
Also jemand, der nicht von Geburt an, sondern erst nach einem meist
stark traumatisierendem Ereignis besondere Fähigkeiten entwickelt:
Offen gesagt: der Orlando beeindruckt mich absolut nicht! Schaut man sich
die Fragen in dem Film an, so wird klar:
1. Man erfragt den Wochentag eines Datums. -> Das kann jeder schnell lernen!
2. Man erfragt das Wetter an diesem Tag. -> Das kann man sich mit Hilfe
von Methoden des Gedächtnistrainings einprägen. Es geht ja nur um 20
Jahre oder so.
3. Man erfragt, was er an diesem Tag gemacht hat. -> Seine Antwort, etwa
"Ich war mit meinem Bruder essen, dann <dies>, dann <das>", ist i.w.
überhaupt NICHT überprüfbar!
Meine derzeitige Wertung:
Auf den ersten Blick halte ich diesen Orlando für ein Fake-Savant, der die
Neurologen veräppelt!
Besonders die Frage nach dem Wochentag eines bestimmten Kalenderdatums
ist lächerlich - sie ist mit ein wenig Übung von jedem normalbegabten Menschen
zu beantworten!
Mich würde eure Einstellung dazu interessieren.
Viele Grüsse LB
ich finde das Thema Savants neuerdings wieder interessant.
Was ist ein Savant?
Jemand mit einer sehr aussergewöhnlich hoch entwickelten "Inselbegabung":
Die Inselbegabung – auch Savant-Syndrom genannt – ist ein Phänomen, bei
dem Menschen, oft mit kognitiver Behinderung, in einem kleinen Teilbereich
außergewöhnliche Leistungen vollbringen. 50 Prozent der Inselbegabten sind
Autisten, 50 Prozent haben eine andere Hirnschädigung. Sechs von sieben
Inselbegabten sind männlich. Zur Zeit sind weltweit etwa 100 Menschen mit
Savant-Syndrom bekannt. Der Intelligenzquotient der Personen liegt meist
unter 70, kann aber auch durchschnittlich sein. Die Fähigkeiten sind dabei
sehr unterschiedlich ausgeprägt.
...
Ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangte das Savant-Syndrom unter anderem
durch den Film Rain Man.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Inselbegabung
Eine bekannte Filmdokumentation zum Thema ist online hier verfügbar:
Expedition ins Gehirn
http://www.youtube.com/watch?v=hj4-QbTpPO4
Meine Frage ist nun: wie "genial" begabt sind diese Menschen denn wirklich?
Als erstes Beispiel möchte ich Orlando Serrell nennen:
Orlando Serrell wurde mit 10 Jahren von einem Baseball am Kopf getroffen
und erinnert sich seither an jedes einzelne Detail seines Lebens inklusive
jedes gegessenen Cheeseburgers und jedes einzelnen Regengusses.
Siehe wieder Wikipedia:Inselbegabung
In der genannten Filmdoku "Expedition ins Gehirn" findet ihr interessante
Aufnahmen hier:
http://www.youtube.com/watch?v=v2u-xe7OdNA ab Minute 1:40.
Dort dreht es sich also um Orlando Serrell, ein "Acquired Savant".
Also jemand, der nicht von Geburt an, sondern erst nach einem meist
stark traumatisierendem Ereignis besondere Fähigkeiten entwickelt:
Offen gesagt: der Orlando beeindruckt mich absolut nicht! Schaut man sich
die Fragen in dem Film an, so wird klar:
1. Man erfragt den Wochentag eines Datums. -> Das kann jeder schnell lernen!
2. Man erfragt das Wetter an diesem Tag. -> Das kann man sich mit Hilfe
von Methoden des Gedächtnistrainings einprägen. Es geht ja nur um 20
Jahre oder so.
3. Man erfragt, was er an diesem Tag gemacht hat. -> Seine Antwort, etwa
"Ich war mit meinem Bruder essen, dann <dies>, dann <das>", ist i.w.
überhaupt NICHT überprüfbar!
Meine derzeitige Wertung:
Auf den ersten Blick halte ich diesen Orlando für ein Fake-Savant, der die
Neurologen veräppelt!
Besonders die Frage nach dem Wochentag eines bestimmten Kalenderdatums
ist lächerlich - sie ist mit ein wenig Übung von jedem normalbegabten Menschen
zu beantworten!
Mich würde eure Einstellung dazu interessieren.
Viele Grüsse LB