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mdelajo
Guest
Essen. „Rock statt Rente“ – so heißt eine Sat.1-Doku, die am Mittwoch um 20.15 Uhr, startet. Dabei arbeitet Pur-Sänger Hartmut Engler mit einer buchstäblichen Rentnerband. Jürgen Overkottsprach mit dem Sänger.
Das Projekt „Rock statt Rente“ dürfte es eigentlich gar nicht geben...
Hartmut Engler: Wieso?
Das war die richtige Antwort. Sie erinnern sich vielleicht an die berühmte Zeile von Chuck Berry: „Hail hail rock’n’roll/deliver me from the days of old“ – der Rock’n’Roll bewahre mich vorm Altwerden. Das ist heute natürlich Quatsch.
Engler: Als wir angefangen haben zu spielen, haben wir uns vorgenommen, wir machen das jetzt ein paar Jahre, und dann müssen wir uns umorientieren – und werden Lehrer. Das war ja unser Ziel, das wir durchs Studium angestrebt hatten. Na ja, und dann wurden die Rolling Stones immer älter, der Markt wurde immer älter. Und deshalb haben sich die Fans weiter mit ihren großen Acts und Bands identifiziert.
Was passiert heute?
Engler: Neue Künstler kommen, werden kurz gefeiert und müssen wieder abdanken. Und wenn man sieht, wer langfristig in Deutschland Erfolg hat, dann sind das die Älteren: Maffay, Grönemeyer, Udo Jürgens. Unter den Bands sind das die Toten Hosen, die Ärzte und, natürlich, auch Pur. Das hätten wir früher nicht gedacht. Und jetzt machen wir „Rock statt Rente“.
Vor 30 Jahren wäre das Motto wahrscheinlich eher gewesen: Rente statt Rock.
Engler: Ja, man hatte sich darauf eingerichtet, dass man Rock bis 40 machen kann. Wer älter war, war einem suspekt. Aber: Die Leute, die mit Rock-Musik groß geworden sind, sind heute Opas. Mein großer Bruder ist zwölf Jahre älter als ich. Er hat mich an diese Musik herangebracht, und der ist immerhin schon 60. Er ist Waldorf-Lehrer, und er kommt mir immer noch wie ein Hippie vor. Das Alter ist sehr relativ geworden in unserer Gesellschaft.
http://www.derwesten.de/kultur/fernsehen/Hartmut-Engler-will-Rock-statt-Rente-id3403227.html
http://www.sat1.de/comedy_show/rock-statt-rente/
Hartmut Engler, Frontmann von PUR, begleitet den Rentner-Chor bis sie vor 50.000 Zuschauern, Hörern auf Schalke ihren Auftritt haben werden.
Einfach nur geil, Alter 72 bis 95 Jahre. Für die, die in Betracht ziehen, auch mal älter zu werden und nicht zu verrosten eine richtige Inspiration und Mut machend. Die jungen, mittelalten und auch alten Arroganten, die es kommentierenderweise auch zu hauf gibt, tun dies als Dummdideldö, Spinnerei und Peinlichkeit ab. (Mann, DAS ist doch peinlich, also das ist es doch im Grunde!) Daher auch gleich wegen der Quoten um zwei Stunden nach hinten verlegt.
Ich für meinen Teil kanns nur empfehlen, einfach knorke. Gucken und ggf. selbst machen, irgendwie und irgendwo, dran bleiben statt ....... . )