Rechtsradikalismus und Familienaufstellung

Goldfisch

Mitglied
Registriert
4. Mai 2004
Beiträge
231
Einige kritische Anmerkungen zu: Kinesiologie, Radionik und Familienaufstellung aus (Spiegel).

Sogenannte Therapie-Gurus Bert Hellingers systemischer Familienaufstellung bei dem in einem kurzen Rollenspiel familiäre Probleme und Streitigkeiten aufgelöst werden - eine Gratwanderung, die nach Einschätzung vieler Fachleute für psychisch-labile Menschen sehr gefährlich sein kann.

Kritiker nennen das Hellinger-Verfahren reinen Humbug und werfen ihm zudem Verharmlosung des Nationalsozialismus vor - in seinen Werken kokettiert er heftig mit Hitler und ist jetzt in dessen "kleine Reichskanzlei" bei Berchtesgaden eingezogen. Ausserdem ist mir manch einer, der hier im Forum als Therapie-Guru Bert Hellingers auftritt, durch seine Söldnermentalität aufgefallen (schwarz-weiss-Denken).

Was pseudowissenschaftlich als "Kinesiologie" oder "Radionik" bezeichnet und im "ganzheitlichen" Medizinmarkt in obskurer Form praktiziert wird, stützt sich unter anderem auf Theorien von Laszlo und dem Engländer Rupert Sheldrake. Während Sheldrake von "morphogenetischen Feldern" spricht, erklärt Laszlo das "PSI-Feld" oder "fünfte Feld" ähnlich, quasi als übermenschlichen energetischen Faktor. "Dabei wird einem mental begabten Menschen, einem Medium, die Fähigkeit unterstellt, irgendwie diese Felder anzapfen zu können. Daraus erkläre sich sein Wissen um Früheres und Zukünftiges. Das sind Grundlagen des modernen Okkultismus", lautet das Fazit der "Arbeitsgruppe Scientology" der Hamburger Innenbehörde zu diesen Methoden in einem Bericht vom April 2004.

AL Goldfisch
 
Werbung:
hi goldfisch!

ich habe mir mal die mühe gemacht, deine anderen postings hier im forum anzusehen. und nach dieser lektüre hab ich die lust verloren, mich mit diesem statement auseinanderzusetzen. es ist deine meinung, du nennst ja auch die quellen, aus denen du sie beziehst... lass es dir gut gehen damit :)

alles liebe, jake
 
Hallo Jake

Ist aus dem ehemaligen Hippie etwa auch ein Rechter geworden? Oder wie soll ich das verstehen?

Al Goldfisch
 
Hallo Goldfisch,

und wo ordnest Du Dich ein? Merke: Du hast nur zwei Möglichkeiten.

fragt iXmugl
 
absolut nicht, goldfisch. im gegensatz zu dir beziehe ich meine erfahrungen mit aufsterllungsarbeit aber nicht aus dritter hand, sondern aus meiner teilnahme an zig aufstellungen, ausführlichem quellenstudium und einem quäntchen an einschlägiger ausbildung. ich habe dabei - bert hellinger inklusive - keinen einzigen getroffen, der faschismus oder nationalsozialismus vertreten hätte, explizit oder implizit. ich habe hingegen sehr viel aufarbeiten von verstrickungen mit dem thema des nationalsozialismus, mit tätern und opfern der shoah, mit an kriegsfolgen leidenden erlebt und halte es einfach für einen bodenlose unverschämtheit, mit den fadenscheinigsten unwahrheiten und mit zitaten unausgegorenen viertelwissens (sheldrake, laszlo) eine arbeit madig zu machen, die für viele tausende menschen inzwischen positive wendungen im leben gebracht hat. wie vieles anderes auch, keine frage.

hellinger selbst nimmt ja den größten abstand ein, sich als "allheilmittel" oder "guru" zu sehen ... das gelingt offenbar nur denen, die ein latentes bedürfnis nach führern haben. und was mich betrifft ... ich hab hier genug kritische auseinandersetzungen mit hellinger geführt, um mich nicht als "söldner" fühlen zu müssen ... das allein zu unterstellen ist ja bereits eine frechheit sondergleichen und zeigt, in wessen gedankengut tatsächlich das militante und radikale herumspukt.

im übrigen ... mit nur ein wenig informationsbeschaffung an den quellen selbst - www.hellinger.com - hättest du dich überzeugen können, welche friedensarbeit hellinger in den vergangenen jahren (nicht zuletzt, aber nicht nur) in israel geleistet hat. typisch für einen rechtsradikalen, oder?

okay, nun hast du's doch geschafft, mich über meine reizschwelle zu locken. eigentlich ärgere ich mich am meisten über mich selbst, dass es mir so schwer gelingt, auslassungen solchen zuschnitts nicht einfach als info zur kenntnis zu nehmen, was es so alles gibt. muss mal sehen, wo da mein eigener wunder punkt ist...

alles liebe, jake
 
Hallo Jake

Übrigens, bei der Söldnermentalität habe ich nicht an dich gedacht. Ich weiss, dass Du immer versucht hast, fair und objektiv zu sein. Ausserdem bin ich froh, dass Du dich nicht zu den Rechten zählst. Bei anderen dagegen bin ich mir nicht so sicher.

AL Goldfisch
 
Goldfisch,


falls du mich meinst: ich zähle mich ganz und garnicht zu den Rechten.Und ich finde es eine Unverschämtheit, jemanden, der so tiefe Versöhnungsarbeit in Israel und Deutschland getan hat und um der Versöhnung von Tätern und Opfern willen und des Friedens, der daraus erwächst, sogar Hitler selbst in sein Herz nimmt - ungeachtet der Anerkennung des Leids der Opfer und gerade aus Achtung vor ihnen - als Nazi zu diffamieren.

Und wenn du das mit mir machst, dann hast du mich nicht gesehen, sondern nur dein Spiegelbild.

Ich verweise darauf, dass Bert Hellinger sinngemäß gesagt hat: alle Nationen und alle Kulturen und Religionen seien vor etwas Größerem ebenbürtig. Das KANN nur ein Nazi sagen. Ja nee is klar!

Und was den angeblichen Nazi angeht, so vertraue ich auf das Urteil eines Isrealis: Dr. Haim Dasberg aus Jerusalem.

Solche Vergleiche zu ziehen, wie du und einige andere es tun, ist mindestens oberflächlich, wenn nicht dumm oder sogar böswillig.

Dennoch: auch du gehörst dazu. Und auch die anderen "professionellen" Kritiker gehören dazu. Auch zu mir. Wenn ich sie ausschließe und bekämpfe, mache ich den gleichen Fehler wie sie. Wir sind uns ebenbürtig. Doch sie haben mich als ebenbürtig schon lange anerkannt, indem sie beschlossen, gegen mich persönlich zu kämpfen. das ehrt mich. Es führt zu einer Ehre, der ich ohne sie nciht anteilig geworden wäre und zu einer Bekanntheit, die ohne sie nicht möglich gewesen wäre.

Und wenn du den Söldner-Vergleich machst - den zieh ich mir an. Er bewegt etwas in mir und rührt mein Herz an. Es kann sein, dass ich mich (zu oft) habe in die Schlacht ziehen lassen- aber nicht als Söldner, sondern eher als "Wehrpflichtiger", der seinen Werten und dem was er erkannt hat, treu ist und sie verteidigt. Vielleicht ist das ein Fehler gewesen, möglicherweise sogar Anmaßung gegenüber meinen Großväter die tatsächlich im Krieg waren, weil eingebunden in Größeres. Beide eingebunden aus verschiedenen Motiven. Der eine aus Begeisterung für den Faschismus und der Andere durch Zwang des Regimes. Ein Gegner, der den Mund aufgemacht hat und Schweres dafür in Kauf nahm.

Insofern geben mir die Kritiker die Gelegenheit zu Bewährung und in abgewandeltem Maße "Heldentum". So wie meine Großväter und ihre Gegner gleichermaßen im Krieg zu Helden wurden - werden mussten.

Ich habe mich in den letzten Tagen oft gefragt, was mich denn geritten hat, mich mit denen anzulegen. Vielleicht war es die Sehnsucht, das Schicksal meiner Großväter in gewisser Weise zu teilen. Ich habe mich wie sie mutig den "Feinden" entgegen gestellt, die damals ihr Terrain verteidigten und dann zurück schlugen. Nur mit dem Unterschied, das ich ken anderes Terrain oder mehr Rechte als andere beansprucht habe. (Aber das kann ich zumindest dem einen Großvater nicht vorwerfen - den hat die Gestapo gezwungen) Ich hätte den "Dienst" ja auch verweigern können. Ich habe mich quasi "freiwillig gemeldet" zur Verteidigung.

Beide sind sie in mir vereint und das ist auch ein Teil meiner Position. Sie sind ein Teil von mir.

Bert Hellinger zumindest heißt seine Feinde willkommen. Sie helfen ihm, seine Position zu stärken.

Auch mich machen Leute wie du stark. Sie helfen mir, klarere Konturen zu zeigen und das genauer zu erkennen, was mir wichtig und Beitrag ist.

Ich danke dir dafür.

Gruß
Christoph
 
Hallo Christoph

Es ging mir in erster Linie um den folgenden Satz aus dem Spiegel:

Kritiker nennen das Hellinger-Verfahren reinen Humbug und werfen ihm zudem Verharmlosung des Nationalsozialismus vor - in seinen Werken kokettiert er heftig mit Hitler und ist jetzt in dessen "kleine Reichskanzlei" bei Berchtesgaden eingezogen.

Ich selber kann nicht beurteilen, ob die Information richtig oder falsch ist. Bisher hatte ich beim Spiegel aber den Eindruck, dass er um objektive Berichterstattung bemüht ist. Ich nahm also an, dass der obige Satz stimmt.

Wenn BH also wirklich mit Hitler und dem Nationalsozialismus kokettiert, dann ist dass in meinen Augen eindeutig zu verurteilen. Ich finde es ausserdem sonderlich, wenn er dann noch in Hitlers "kleine Reichskanzlei" einzieht. In der Regel bringen die Leute damit ihre Sympathie für Hitler zum Ausdruck. Wer so etwas macht, dem kann man wirklich nur geistige Armut bescheinigen.

Ich würde allerdings seine Familienaufstellung davon trennen. Die kann ja durchaus sinnvoll sein. Aber das kann ich nicht beurteilen, weil ich nichts davon verstehe.

Die Geschichten mit deinen beiden Grossvätern ist recht interessant. Erst heute habe ich einen Film über Kaiser Wilhelm II und den ersten Weltkrieg gesehen. Die Soldaten wurden in Frankreich zu Hunderttausenden dahingemetzelt und die Bevölkerung in Deutschland litt bitterste Not. Man fragt sich, warum gab es nicht schon viel früher eine Revolution gegen dieses barbarische Verbrechen der Millitärs, die ja letztendlich die Entscheidung über Krieg und Frieden hatten. Warum lässt sich eine Bevölkerung so etwas gefallen?

AL Goldfisch
 
Hallo Goldfisch!

Es ist richtig, dass es Kritiker von Hellinger gibt, die das Verfahren "reinen Humbug" nennen, weil sie als klassische Therapeuten davon leben, Menschen durch Aufbau einer unbewussten Übertragungsbeziehung in langfristiger Abhängigkeit zu halten mit der Unterstellung, sie wären hilfsbedürftig. Wer aber wirklich den anderen braucht sind die Helfer. Sie leben von der Lebenskraft ihrer Klienten. Sie sind wie Vampire. Das bringt Bert Hellinger ins Licht und propagiert in letzter Zeit die "Therapie mit einem Satz". Mehr braucht es nicht. Den Rest kann der Klient mit seiner Seele allein. Du kannst dir vorstellen, was das für die Therapeuten bedeutet.

Ganze Schulen haben sich darin geübt, die Aufrechterhaltung der Abhängigkeit des Klienten methdosch auszufeilen und immer neue ideologische Begründungen dafür zu finden, dass ein Patient oder Klient unmündig sei, wie ein Kind. Das nennt man dann eine "therapeutische Beziehung".

So etwas offen zu legen ist ähnlich dem Unterfangen, im Mittelalter den Leuten zu sagen, die Erde sei keine Scheibe. Daher diese Unterstellungen.

Und nicht nur das tut er - es sagen - er führt durch Verhalten vor, wie man den Klienten ganz schnell wieder in Freiheit entlässt und in seine eigene Verantwortung iund sien Schicksal. Also einer, der es auch noch vorführt und zeigt, wie das ganz leicht gehen kann. Da muss die heilige Inquisition unserer etabliertesten Religion - der Psychotherapie - auf den Plan kommen!

Außerdem darf man das, was in der Aufstellungsarbeit geschieht, nicht mit Psychotherapie zumal klassischen Zuschnitts vergleichen. es ist etwas völlig anderes obwohl es auch therapeutische Wirkungen haben kann und hat. Es steht über und jendeits der Therapie. weil es mit Kräften zu tun hat, die Psychotherapie nicht fassen kann.

Weiter hat Hellinger in keinster Wiese den Nationalsozialismus "verharmlost". Er verteufelt ihn nur nicht mehr. Ein wesentlicher Teil seiner Arbeit gilt den schweren Schicksalen der opfer nd der Schuld der Täter und wie sie sich bis heute schlimm auswirken in unseren Familien. Psychosen und Ähnliches bei den heute Lebenden sind die Folge.

Früher zeiget sich in Aufstellungen oft, das dann der Nazi-Schuldige die Zugehörigkeit zum System der Familie verspielt hatte. Heute ist man einiges weiter und es hat sich herausgestellt, das es schlimme Nebenwirkungen hat auf lange Sicht, wenn die Täter ausgeschlossen sind. Dann wirkt ihre Energie in ihren Nachfahren oder denen der Opfer weiter. Und das führt zu Krankheit und Tod. Und das hat er sich nicht einfach asugedacht, sondern es ist zutage getreten in den Aufstellungen.

Jetzt hat er herausgefunden - und das bestätigt sich mir auch aus meiner Erfahrung - dass es für die heutigen Frieden bringt, wenn die Liebe auch zu den Tätern wider fließen kann und sie einen Poatz in Famlilie und Herz bekommen. Hellinger nimmt dabei eine sehr weite Perspektive ein. Aus der Ferne der Geschichte kann man beobachten, dass Täter und Opfer eingebunden sind gemeinsam in Größeres. Sie konnten beide nicht anders und sind doch verantwortlich und betroffen.

Stellt bzw. legt man in einer Aufstellung Stellvertreter von Opfern und Tätern zusammen ins Grab, kehrt Frieden ein im System und bei den heute Betroffenen. Es zeigt sich dann oft, dass die Opfer im Einlang mit ihrem Tod sind, was mich zunächst sehr überraschte. Das ändert nichts an der faktischen Schuld der Täter aber an der Verurteilung und daranb, dass geachtete und geliebte Täter weich werden und sich ihrer Verantwortung stellen - und dem Schmerz) Insofern ist Hellingers Arbeit eine Friedens- und Versöhnungsarbeit von unglaublicher Tiefe. Gerade bei meiner Familiengeschichte bin ich immer wieder berührt, wenn ich an solchen Prozessen mithelfen und teilhaben darf.

Hellinger kokettiert nicht mit Hitler, hat aber herausgefunden - im Angesicht der gewürdigten Schicksale der Opfer des Nazideutschland (wahrscheinlich musste er zuerst jahrelang mit Nachfahren dieser Opfer arbeiten, in Anerkennung des unsäglichen Leides der Opfer, damit sich das zeigen konnte) - dass es verderblich für die Nachfahren ist, wenn die täter von ihnen verteufelt werden. Dann so seine - und auch meine Beobachtung - verkehrt sich in der Nachfolgegeneration quasi die Energie. Die Nachfahren der Opfer beginnen, sich wie die damaligen Täter aufzuführen und die Nachfahren der Täter versuchen alles, um Opfer zu sein.

Gibt aber jemand den Tätern in seinem Herzen einen Platz und die allgemeine Achtung, die auch den Opfern gebührt, als in etwas Größerem aufgehoben und vor etwas Größerem, das wir nicht durchschauen können, gleich, so entspannt sich die Situation und beide können einander in die Augen schauen. Der Täter mit seiner unsäglichen Schuld und das Opfer mit seinem unsäglichen Leid.

Aus dieser ganz praktischen Erfahrung nimmt Hellinger Hitler offen und öffentlich in sein Herz. Nicht, weil er die taten des 3. Reiches gutheißt und befürwortet, sondern weil er um die Integrationskraft dieser Haltung mit Blick auf Größeres weiß. Wer Hitler und die Nazis verteufelt, bindet sich und uns an Hitler und hält ihn wach in uns.

Auch für mich war dies ein schwerer Schritt. Ich war mal aktiver AntiFa-Aktivist. Heute weiß ich was da wirkte.

Das Gleiche passiert,wnen man dem Krieg einen Platz gibt als dem Vater aller Dinge. Er verliert dann an Kraft, weil ihn keiner mehr bekämpft. und vielleicht gilt dies für alle "negativen" Kräfte. Insofern bin ich den Kritikern und auch meinen Kritikern dankbar, weil sie mich so - durch ihre Ablehnung - stärker machen, als ich es allein je sein könnte.

Was wir ablehnen, dem werden wir ähnlich.

So weit ich weiß und in Mainz neulich gehört habe - das Privatleben von Bert Hellinger geht mich nix an - ist er aus ganz anderen Gründen in die ehemalige kleine Reichskanzlei - die m.W. der Gemeinde Berchtesgaden gehört, als vorläufiger Mieter eingezogen. Und wer genau hinschaut, kann sehen, dass Familie Hellinger da nicht alleine wohnt. Sind das alles Nazis?

Und selbst wenn er dort wohnt, wäre das ein Zeichen, das er diese Integrationsarbeit sogar selbst lebt. Ganz privat.

Es wurde aber von den Hetzern gern genommen, um ein eigenes Süppchen drauf zu kochen.

Geistig arm ist dieser Mann sicher ganz zuletzt. Zumindest so wie ich ihn kennen lernen durfte. Ich habe selten einen Menschen von so viel Subtilität und Tiefe erlebt. und ich kann gut verstehen, wenn einige mit ihm ihren Film für Autoritäten abziehen. Man wird mit sich selbst konfrontiert, wenn man dem begegnet.

Deshalb hat er aber noch nicht Recht und ich werde ihm nichts glauben, was ich nicht an eigener Erfahrung überprüfen kann.

Mir hat diese neue Hitler-spezifische-Haltung sehr viel Ruhe und inneren Frieden gebracht und mir geholfen, meinen vorher so verteufelten Großvater, wie er in mir weiterlebt, zu integrieren und zu lieben und damit einen großen Teil von mir. Und wenn ich anderen dazu verhelfen kann das auch zu können, dann bekommen in Zukunft viele Opfer endlich einen angemessenen Platz in den Herzen, weil sie mit den Tätern versöhnt und zur Ruhe kommen dürfen.

Wir brauchen in unserem Land so dringend den Segen der Opfer des 3. Reiches. und den gibt es erst, so zeigen die Bewegungen der Seele un ddes Geistes der letzten Zeit (die wietgehend ohne den Eingriff des Leiters sich bewegen), wenn wir auch die Täter achten und gar lieben.

Erst wenn der letzte Jude aus innerer Kraft und Würde sein jüdisches Totengebet über den Tätern gesprochen hat, erst dann ist wieder Ruhe und Kraft in der Welt.

Ich liebe die Opfer und ich liebe die Täter und ich liebe die unglaubliche, unfassbare Kraft die hinter ihnen steht.

Ich verneige mich vor allen Dreien in tiefer Demut.

Guten Nacht euch allen
Christoph
 
Werbung:
Goldfisch schrieb:
Die Geschichten mit deinen beiden Grossvätern ist recht interessant. Erst heute habe ich einen Film über Kaiser Wilhelm II und den ersten Weltkrieg gesehen. Die Soldaten wurden in Frankreich zu Hunderttausenden dahingemetzelt und die Bevölkerung in Deutschland litt bitterste Not. Man fragt sich, warum gab es nicht schon viel früher eine Revolution gegen dieses barbarische Verbrechen der Millitärs, die ja letztendlich die Entscheidung über Krieg und Frieden hatten. Warum lässt sich eine Bevölkerung so etwas gefallen?

AL Goldfisch

weil sie zusehr mit überleben beschäftigt war ...

können wir das wirklich beurteilen, goldiger fisch ? wer von uns hat schon einen krieg miterlebt ... wir leben jetzt im frieden und in wohlstand und wehren uns auch nicht ... ;)

lg mara
 
Zurück
Oben