Psychologische Tests

sesmetoren

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2. April 2017
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Leider kann ich im Beitrag nichts schreiben, daher versuche ich es hier einmal, falls dies nicht erwünscht ist, bzw. gelöscht werden muss würde ich mich über eine Nachricht freuen.

Ich finde die Auflistung grenzwertig, da unwissenschaftliche Schnelltests empfohlen werden (ggf. mit einseitigem bzw. sektenhaften Hintergrund), denn schon wissenschaftliche psychologische Tests sind mehr als dürftig.

Mit einem dann ggf. grenzwertigen Ergebnis ist ggf. mehr Schaden als Nutzen möglich. Universitäten führen unter "wissenschaftlichen" Bedingungen eine Vielzahl psychologischer Tests durch (z.B. auch für Haus- oder Doktorarbeiten), bei denen vieles sehr klar definiert ist, und man ggf. selbst auch profitieren kann, diesbezüglich kann ich aber im Topic nichts finden.

So, hoffe, ich mache mich nicht gleich unbeliebt, ist ohnehin "nur" meine Meinung :)
(konnte auch nichts weiteres dazu finden, daher dieses neue Thema)

### sesmetoren
 
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Richtig. Ich finde noch fragwürdiger, wenn nichtmal wissenschaftliches Interesse oder Arbeiten dahintersteht, sondern welches Interesse auch immer... daher auch mein Post.


### sesmeteron
 
Hm, ich habe auch Zweiffel am Nutzen dieser Test's da sie doch eher allgemein gehalten werden und der Mensch nun mal ein Individum ist. Ich finde sowas sollte schon besser ein Fachmann also Arzt bewerten, nicht irgendein Test.
 
Der einzige Wert sogenannter psychologischer Tests besteht darin, die augenblickliche Befindlichkeit eines Menschen feststellen zu können; über dessen permanente charakterliche Grundausrichtung und Persönlichkeitsstruktur aber lässt sich hierdurch nichts erfahren.

Überhaupt sind die Formen diverser Tests ohnehin äußerst fragwürdig, namentlich solcher, wie sie z.B. in diversen Zeitschriften dargeboten werden. Da muss man sich schon ernstlich fragen, welch naive und undifferenzierte Auffassung vorgebliche Sachverständige von der Seelenorganisation des Menschen haben müssen, um tatsächlich zu glauben, dass z.B. vorgesetzte fixe Fragen- und/oder Aussagekomplexe, die lediglich mit "ja", "nein", "wahrscheinlich", einer Punkte-Skala usw. zu beantworten sind, auf individuelle(!) Charakterzüge bzw. psycho-pathologische Momente schließen lassen. Hier wird die Psychologie völlig missgestaltet und verfälscht als seriös "wissenschaftlich" dargeboten, zumal einem Laien-Millionenpublikum, welches in seiner Autoritätsbefangenheit dann diese Psychologie und ihre "Lehren" für authentisch befindet und somit ein von Grund auf unwahrhaftiges Bild vom Menschen entwickelt.

Demgegenüber fußen ausgefeilte und mit echtem Sachverstand akribisch ausgearbeitete sogenannte klinische Tests auf solidem wissenschaftlichem Boden. Diese richten sich gezielt auf die aktuelle psychische und zumeist physische Situation der jeweiligen Patienten. Hierbei haben sich insbesondere solche Verfahren bewährt, bei denen die sensorischen Rezeptoren angesprochen werden, da diese über die mit der physischen unmittelbar verbundene Sinnes-Organisation zu sehr sicheren Erkenntnissen führen können. Am bekanntesten hiervon dürften Farb- und Form-Tests und deren Kombinationsformen sein. Auch bringen olfaktorische und akustische Verfahren bemerkenswerte aufschlussreiche Erkenntnisse.

Somit erweisen sich die klinischen Psycho-Tests als die eigentlich effektiven und sind daher für das gesamte Behandlungsspektrum - von der Anamnese zur Diagnose bis hin zur Prognose und Therapie - eine unverzichtbare Hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Somit erweisen sich die klinischen Psycho-Tests als die eigentlich effektiven und sind daher für das gesamte Behandlungsspektrum - von der Anamnese zur Diagnose bis hin zur Prognose und Therapie - eine unverzichtbare Hilfe.
Schöner Text. Ich finde, leider, dass gerade auch solche Tests leider nicht spezifisch genug definiert sind. Mit etwas Interpretation bzw. Nachdenken sind Aussagen die man als Teilnehmender tätigen kann zu flexibel möglich. Deswegen wäre es gerade bei wissenschaftlichen "Tests" wichtig, diese sehr streng, z.B. mit einem längeren Einleitungstext, zu definieren. Dann wären Antworten für Teilnehmende nicht so schwierig zu beantworten. Ich vermute, auch Skalen oder sonstige Antwortmöglichkeiten sind von Teilnehmenden extrem flexibel, gerade mit "kreativem" Nachdenken zu beantworten, was eine explizitere Einleitung erschweren würde.
Insofern sind vermutlich leider trotzdem etwas wie "Patienten" oder "Teilnehmer" die klügeren als jenes Cluster, dass sich "Therapierende" nennt... ;-)

Mit diesem Post grundsätzlich wollte ich aber mehr in Richtung Moderation oder Administration in Frage stellen, warum diesbezüglich ein gelockter Stickypost erlaubt wird / ist / scheinbar bleibt.

### sesmeteron
 
Schöner Text. Ich finde, leider, dass gerade auch solche Tests leider nicht spezifisch genug definiert sind. Mit etwas Interpretation bzw. Nachdenken sind Aussagen die man als Teilnehmender tätigen kann zu flexibel möglich. Deswegen wäre es gerade bei wissenschaftlichen "Tests" wichtig, diese sehr streng, z.B. mit einem längeren Einleitungstext, zu definieren. Dann wären Antworten für Teilnehmende nicht so schwierig zu beantworten. Ich vermute, auch Skalen oder sonstige Antwortmöglichkeiten sind von Teilnehmenden extrem flexibel, gerade mit "kreativem" Nachdenken zu beantworten, was eine explizitere Einleitung erschweren würde.
Insofern sind vermutlich leider trotzdem etwas wie "Patienten" oder "Teilnehmer" die klügeren als jenes Cluster, dass sich "Therapierende" nennt... ;-)

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### sesmeteron
Die Moderation dieses Forums ist sensitiv und erfahren genug, um die inhaltliche Qualität der Kommentare insbesondere einzelner Nutzer authentisch einschätzen bzw. realistisch erkennen zu können...
 
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Ja, das habe ich eben versucht anzuzweifeln, denn warum steht solch ein Thema als einziges oben, ist gelockt und berichtet abartig einseitig OHNE irgendeinen wissenschaftlichen Link / Verweis und befindet sich in einem Forum das "Psyche & Persönlichkeit" heißt. Das ist weder professionell, noch intelligent, noch sonst in irgendeiner Form kompetent.
Ich will zwar nicht beleidigen, und man muss sich natürlich nicht zu einer Antwort herablassen, aber ich wollte diesbezüglich zumindest versuchen, das in Frage zu stellen. Trotz Abschluss und auch Informatik studiert haben und als Administrator Foren betreut haben dachte ihr mir, dies sei insbesondere psychologisch problematisch.

### sesmetoren
 
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