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Mondblumen
Guest
anerkannt ist es, körperlich krank zu sein.
nicht anerkannt ist es, psychisch krank zu sein.
noch weniger ankerkannt ist es, nicht so stark psychisch "krank" zu sein, dass klar ist, dass eine-r in einer psychiatrischen klinik leben muss.
denn dann ist eine nicht "krank". d.h. sie hat keinen anspruch darauf, sich nicht an die allgemein anerkannten ansprüche an ... umgänglichkeit, leistungsfähigkeit u.ä. halten zu "müssen".
"reiß dich doch mal ein bisschen zusammen",
"andere haben es auch nicht leicht",
"andere haben es schwerer als du",
"geb dir doch mal ein bisschen mühe"
usw. usf.
ist es so? was nehmt ihr wahr? was ist in der hinsicht eure wahrheit?
Für manche ist es evtl. schwierig, das anzuerkennen, weil sie es nicht "sehen". Ein gebrochenes Bein oder eine blutende Nase ist für andere zu sehen, das sieht schlimm aus, da können Menschen manchmal eher mitfühlen. Und gerade Menschen, die psychisch vielleicht noch nicht so mit sich zu tun hatten, können das evtl. auch nicht so, anerkennen oder mitfühlen. Kann man nur niemandem zum Vorwurf machen. So macht jeder seine Erfahrungen. Es wird aber auch immer Menschen geben, die einem verstehen, die mitfühlen können.
Ja, mag sein, dass es auch immer noch Menschen gibt, denen es schlechter geht. Aber wenn man selbst schon am Rande ist, nicht mehr weiter weiß und auch nicht mehr kann, hilft einem das auch nicht. Jeder geht auch anders um mit dem was er hat.