Progressive Planeten

Annie

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Hallo zusammen,

ich beschäftige mich seit kurzem mit Progressionen, aber so richtig durchblicken tu ich da auch noch nicht...
Also ich wäre da sehr dankbar wenn ich ein paar Anregungen bekommen könnte....
Im Moment steht die progressive Sonne bei mir in Haus 5 und die Venus auch.... heißt das, dass ich nur auf Spass und Spannung aus bin???

Außerdem stehen gleich Mars, Saturn und Pluto in Haus 7... das Mars kurz vor der 8. Hausspitze.... werd ich auch nich richtig schlau draus.... da dreht sich wohl alles um Partnerschaft und Öffentlichkeit?
Eigentlich könnt ich mich momentan aber nur zurückziehen, also haut das doch auch nich so hin, oder??? *verwirrtbin* :confused4

Den Mond hab ich grad an der Spitze von Haus 4...

Wie lange hab ich die ganzen Planeten da jeweils an dem Ort, an dem sie jetzt sind?

:danke:
Annie
 
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Liebe Anniestar,

ich kenne mich auch nur etwas mit den Progressionen aus, am meisten
wird die Sekondärprogression verwendet in der Ephimeride 1Tag/1 Jahr
wenn du nicht weist was ich meine Frage nach.

In der Progression verwnden viele nur den progressiven Mond, der wäre
bei dir im Krebs auf der Achse 3./4. Haus deshalb op. zum MC auch deine
Sonne bildet einen Aspekt zum MC vielleicht beziehst du die Familie mit
ein was, dass Berufliche betrifft.

Pluto,Mars,Saturn hat du auch im Geburtsradix im 7.Haus, also sowieso das
Thema.

alles liebe Helga :)
 
Sehr aufschlussreich und empfehlenswert ist das Buch "Progressionen und Transite" von Anette Haigs! Wie Helga schon gesagt hat ist der Mond das wichtigste Deutungselement, aber auch die Sonne und der Aszendent, sowie besonders die Hauptachsen des kardinalen Kreuzes. Am besten ist, dass man sich die Progression neben dem Radix ansieht und ebenso diese in das Radix zeichnet. Beim Mond sind natürlich die Aspekte, Zeichen- und Hauswechsel sehr von Bedeutung, zeigen immer eine Art andere und neue Qualität an. Ähnlch wie bei der Saturn-Wiederkehr in den Transiten ist die Wiederkehr, bez. der Zyklus des Mondes sehr aufschlussreich - immer vom Radix-Mond ausgehend.

Mit lieben Grüßen!

Arnold
 
Hallo ihr beiden,

danke für eure Antworten :kiss3:
Was den AC betrifft, ist es da nicht so, dass der immer gleich bleibt? Der ändert sich doch nicht, oder? Das war doch nur beim Solar so.... dass der sich jedes Jahr ab dem Geburtstag ändert und dem Auftreten für das jeweilige folgende Jahr entspricht...

War doch so, oder?

Meine Sonne steht ja von Natur aus dem MC gegenüber, stimmts?
Oder ist da jetzt die progressive Sonne gemeint?

:confused4

:danke: :guru:

Annie
 
Der Aszendent, bez. das darin stehende Zeichen wandert in etwa 1 Grad pro Jahr. Angenommen man ist Aszendent 12 Grad Zwillinge, dann wechselt man mit dem 18. Lebensjahr in den Aszendent Krebs für ca 30 Jahre. Nimmt man den realen Lauf der Sonne, so sieht man ebenfalls, wie sich bei der täglichen Bewegung Sonnenaufgang und Sonnenuntergang minimal verschieben - je nach Jahreszeit.

Arnold :)
 
Hallo Annie :)

hm, da geht scheinbar einiges durcheinander.

Es gibt unterschiedliche Progressionen, jetzt wäre wichtig zu wissen, mit welcher du herumprobierst (manchmal werden die Progressionen auch Direktionen genannt). Es gibt den Schlüssel 1 Tag (nach der Geburt) = 1Jahr. Hier brauchst du nur in die Ephemeriden zu sehen und die Tage nach der Geburt zu zählen, um zu einem Lebensjahr zu kommen und dann den Stand der Planeten ablesen (Sekundärdirektion). Ist im Grunde genommen wie ein Transit zu berechnen.

Der Sonnenbogen (oder auch Primärdirektion) berechnet sich aus dem Abstand in Grad gemessen, denn die Sonne von Tag zu Tag weiterwandert im Tierkreis, dies ist ein Wert von etwas weniger als 1°, und um diesen Wert werden alle Planeten und die Achsen im Tierkreis vorgeschoben.

Aus meinem Astro-Programm:

Bei den Direktionen werden, wie der Name schon sagt, die Planeten des Geburtshoroskopes "dirigiert", also im Tierkreis verschoben. Insofern bedeutet Direktion die Überwindung der Distanz zwischen den Planeten, ihren Aspektpunkten und den Häuserspitzen. Beispielsweise wird die Sonne, die sich im Radix 42 Grad vom Mars entfernt befindet, eben dann genau eine Konjunktion zu diesem Planeten eingehen, wenn sie um 42 Grad in Richtung Mars dirigiert wird. Es entsteht durch die Direktion also ein Horoskop mit der doppelten Anzahl der Planeten, nämlich der Dirigierten und der Radixplaneten, wobei erstere als Signifikatoren, letztere als Promissoren bezeichnet werden.

Entscheidend für die Berechnung von astrologischen Direktionen ist nun natürlich die Frage, wie Zeit (= das Erreichen bestimmter Lebensjahre) in Wegstrecke im Horoskop (= die Verschiebung der Planeten) umgerechnet werden soll, mit anderen Worten: welcher Schlüssel denn zu benutzen ist.

Wie so oft in der Astrologie entwickelten sich auch auf diese Frage hin verschiedene Techniken, die jeweils ihre Anhänger gefunden haben. Eine davon geht auf Placidus de Titis zurück (nach dem das gleichnamige Häusersystem benannt wurde) und bietet gegenüber den übrigen Systemen verschiedene Vorteile, weshalb sie hier näher beleuchtet wird: die Methode der Sekundärdirektionen. Der dazu entwickelte Umrechnungsschlüssel ist denkbar einfach und lautet 1 Tag = 1 Jahr. Beispiel: Eine Frau, die am 02. Dezember 1967 um 13.45 Uhr in Frankfurt geboren wird, kann, um die Entwicklungen in ihrem 23. Lebensjahr zu untersuchen, ein Horoskop berechnen, das auf dem Datum 24. Dezember 1967 13.45 Uhr in Frankfurt (02. Dezember + 22 vollendete Lebensjahre, also 22 Tage = 24. Dezember) basiert. Dieses wird dann zu ihrem Radix in Beziehung gesetzt und die sich daraus ergebenden Konstellationen werden nach astrologischen Erfahrungssätzen gedeutet.

Insofern erinnern die Sekundärdirektionen einerseits an das Solarhoroskop, mit dem ja ebenfalls ein bestimmtes Lebensjahr untersucht werden soll, und andererseits an das Transithoroskop, in dem sich gleichfalls die doppelte Anzahl der Planeten befinden. Im Vergleich zum Transithoroskop besteht jedoch ein sehr wichtiger Unterschied: die aktuellen Planetenstände, die beim Transit in Beziehung zum Radix gesetzt werden, gelten zunächst einmal "generell", denn sie sind ja für alle Erdenbewohner gleich. Während Transite also oft als äußerliche Einflüsse empfunden werden, auf die nur individuell reagiert wird, zeichnet sich bei den Sekundärdirektionen hingegen ein Bild ab, das bereits im Geburtshoroskop vorhanden war; sie sind damit nur eine Weiterentwicklung des Radix und beschreiben aus diesem Grunde, was aus den Anlagen, die ja im Säuglingsalter bereits vorhanden sind, im Laufe der Zeit wird.

Zur Deutung der Sekundärdirektionen läßt sich folgendes sagen: Grundsätzlich gelten die selben Regeln wie zur Deutung jedes anderen Horoskops, beispielsweise steht natürlich die Venus für unser Harmoniebedürfnis und vorhandene Kompromißfähigkeit, und ein Quadrat bedeutet eine meist schwierige Herausforderung, während ein Sextil positive Tendenzen beschreibt. Allerdings sollte man genau unterscheiden, ob nun etwa die dirigierte Venus einen Aspekt zum Geburtsmars eingeht oder umgekehrt der dirigierte Mars zur Geburtsvenus. Außerdem ist bedeutsam, wie die Stellung des dirigierten Planeten im Geburtshoroskop an sich ist, und ob sogar die beiden betreffenden Planeten schon im Radix eine (andere) Konstellation bilden. Hinsichtlich des Orbis ist es empfehlenswert, die Aspekte ganz exakt zu nehmen, dabei jedoch einen Zeitrahmen von +/- einem Jahr zu berücksichtigen. Daraus ergibt sich also, daß ein Aspekt in einem Zeitraum von 3 Jahren zu beachten ist, was natürlich ziemlich lang erscheint. Um nun genauere Prognosen zu treffen, bieten die Transite eine wichtige Hilfe, denn diese fungieren oft als Auslöser für eine als Sekundärdirektion latent wirksame Konstellation. Ist beispielsweise der dirigierte Mars am Aszendenten, sollte in einem Zeitraum von drei Jahren betrachtet werden, welche Transite der "aktuelle" Mars zum Aszendenten eingeht. Solcherlei Kombination mag mühsam sein, ist aber durchaus lohnenswert, wobei uns natürlich gerade der Computer viel Arbeit abnimmt.

Die wichtigste Regel bei der Auslegung sollte sein, nicht zu vergessen, daß Direktionen den Drang nach Veränderung beschreiben, was sowohl die eigene Persönlichkeit als auch die Umgebung anbetrifft. Zum besseren Verständnis ist nicht zuletzt empfehlenswert, statt in die Zukunft einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und bestimmte wichtige Ereignisse bzw. Entwicklungen danach zu untersuchen, wie sie sich astrologisch dargestellt haben.

Quelle: AstroWorld 2000 PE

Lieben Gruß
Rita
 
Hallo Rita, :)

Die Progressionsschlüssel des Mondes unterscheiden sich allerdings nicht sehr wesentlich, trotzdem sind sie sicher erwähnenswert. Die gängigsten Methoden dürften die sekundäre, nach bürgerlichen Kalender, die sekundäre nach Kepler, nach Naibod und die sekundäre Progression nach Fankhauser sein. Ebenso gibt es für diese Methode jeweils die konverse Progression, was ähnlich wie das Mondknotenhoroskop Schattenthemen anzeigen kann. Und dann gibt es noch die sekundäre primäre Achsendirektion.

Der Sonnenbogen bezieht sich natürlich mehr auf die Sonne. Meiner Erfahrung nach haben diese Methoden neben den Transiten ebenso ihre Berechtigung, weil sie eine entsprechende Logik in sich tragen.

Ich schaue gerne gelegentlich mit mehreren Methoden in meine Vergangenheit um Übereinstimmungen zu finden und finde es immer wieder verblüffend, wie manchmal gleich drei oder noch mehr Methoden das Puzzle richtig nachvollziehen und zusammensetzen.

Liebe Grüße!

Arnold
 
Hallo Arnold :)

so ab und an "spiele" ich auch ganz gern mit den unterschiedlichen Methoden herum - manchmal fügt sich dabei ein Puzzle zusammen, manchmal nicht. Bei Geburtszeitkorrekturen (wenn es sich nicht gerade um Stunden handelt), scheint sich der Sonnenbogen gut zu bewähren.

Praktisch habe ich mich nicht sehr häufig mit den Direktionen / Progressionen beschäftigt, da ich eher ein Prognose-Muffel bin. Sollte ich mal wieder mehr Zeit als jetzt haben, werde ich mir die Mond-Progressionen genauer ansehen, die habe ich bis dato elegant in den hintersten Winkel meines Bewusstseins verbannt.

Schönen Abend
Rita
 
Liebe Rita,

Mit der Prognose als solche habe ich es auch nicht. Ein Bild für die Zeitqualität malen - ok, aber die Zukunft festzulegen wäre nicht mein Ding. Mir geht es irgendwie ähnlich, bei mir selbst schaue ich ehrlich gesagt ganz selten nach, die langsamen Planeten ab Jupiter hat man ohnehin im Kopf...

Vor 60 Stunden lief der Transit-Mond in der Waage in Konjunktion auf meinen Saturn im 12. Haus zu....Zuvor hatte ich anscheinend des guten zuviel getan und die Fensterpflanzen zu intensiv gegossen. Dabei gelangte Tropfen für Tropfen Wasser schleichend in mein DSL-Kästchen...Folge: Nach einigen Minuten fiel das Netz aus, dann das Telefon und Fax. Die Post hatte keinen Ersatz auf Lager, und so musste ich warten.

Als der Transit-Mond in der Waage in Konjunktion zu Neptun stand, schloss mir mein Sohn das neue von der Post gelieferte Teil an und ich konnte wieder in die Welt des Internet zurückkehren. Lach, aber die Botschaft hatte ich verstanden, ich lag im Garten und saugte begierig die Sonnenstrahlen in mich auf...habe es wohl gebraucht...bei uns hätten ja beinahe einem die Schwimmhäute wachsen können..auf Grund der Wetterlage der letzten Monate... :guru:

Gute Nacht! :flower2:

Arnold
 
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Lieber Arnold,

ist doch was dran an den Spruch:" Geht der Mensch nicht zur Natur, so
kommt die Natur zum Menschen, leider dann oft in unangenehmer Form.

Zu den Progrossen würde ich dich gerne Fragen, konntest du dann beobachten das Personen eher im Auftretten den Geburtsradix AC oder den
Progressiven AC entsprechen.

Schönen Tag und alles liebe Helga :daisy:
 
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