Philosophie und das Wort Meditation.

Lutz

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9. November 2006
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Nähe Frankfurt am Main
Hallo an alle !

Unter dem Begriff Meditation kann man wahrscheinlich sehr viel verstehen.

Für mich gibt es da einen sehr wesentlichen Punkt und der ist die Gedankenleere.
Wenn ich in die Gedankenleere gehe, dann stellt sich sehr schnell ein Zustand der
Tiefenentspannung ein. Dieser Zustand ist auch reine Übungssachen, aus dem
autogenen Training heraus und später aus vielen gehörten Hypnose CD´s.
( Ich mache das aus dieser Gewohnheit heraus liegend
und wenn ich einschlafe, dann ist es auch gut. )

Die Hypnose ist auch nur Mittel zum Zweck und zwar ist die Hypnose dieser
tiefenentspannte gedankenleere Zustand, wo man eben für Affirmationen und
für Suggestionen offen ist. Damit habe ich mich lange Zeit befasst und später
ein Buch gelesen über das Hier und Jetzt.

Dabei ist mir klar geworden, das mit diesen Affirmationen und Suggestionen
sich bestimmt viel machen läßt, denn die Basis von dem was wir erleben sind
unsere Gedanken aber eine wirkliche Heilung und tiefe innere Reinigung von
innen heraus, geht so denke ich heute, nur mit der Gedankenleere.

Denn, kennt Ihr Film Bleep ? ( Bleep.de )
Dort wird schön dargestellt, wie sich alte Gedankenprogramme durch nicht benutzen
einfach auflösen und die Gedankenleere ist genau dieses nicht benutzen. Ich denke ca.
nur 119 Atemzug lange Phase der Gedankenleere, versetzt uns in einen sensiblen
aufnahmefähigen dauerhaften Zustand wie ein Kleinkind, allerdings mit dem
Hintergrundwissen, was wir nun schon mal haben.

Denn das Wissen bleibt erhalten aber die so genannten Blockaden,
Selbstbeschränkungen, selbstverkleinerden, wissensbegrenzenden,
alle diese negativ Erfahrungen, die wir früher und damals sicher zu Recht
gespeichert haben, bleiben nur als Wissen erhalten aber nicht als Ursachen,
nicht als Ursachenmuster für das weitere Leben, denn wir stehen dann zum Beispiel
mit einem höheren Bewußtsein als Beobachter darüber.

Diese höhere Bewußtseinsebene, die müssen wir uns selber mit unseren Gedanken
erzeugen, verursachen, einfach in dem wir uns selbst beobachten, unsere Gedanken
unsere Gefühle und um so öfter wir aus dieser Beobachterrolle uns beobachten, diese
Rolle spielen, alles hinterfragen um so mehr wird durch die Kraft der Gedanken diese
Rolle immer realer und immer bewußter.

Dafür wird das alte ICH Bewußtsein mit seinen alten oft unbewußten Programmen,
immer kleiner und in seiner ursächlichen Wirkung immer weniger.

Diese neue Bewußtseinsebene lebt durch diese Beobachterrolle im Hier und im Jetzt,
sie stellt die Frage nach dem warum und sie nimmt durch das hinterfragen von außen
keine aufgedrängte Rolle an, die sie nicht selbst ganz bewußt annehmen will.

Diese meine höhere Bewußseinsebene weiß, das in uns alles Wissen ist, denn ich habe
es schon erlebt. Es weiß das es in uns allen Menschen nur Liebe gibt, denn ich habe es schon
gefühlt und erlebt. Es weiß das es eigentlich nur Gesundheit gibt und nur Wohlergehen und alles
was nicht so ist oder war, sind und waren Aufgaben zum lernen, zum lösen oder sogar um
gezwungen sein, den Kontakt zu den inneren Ebenen zu suchen.

Aus diesem Wissen heraus ergeben sich viele neue Gesetzmäßigkeiten,
die weit entfernt sind vom " alltäglichen " , " normal " denkenden Menschen " .

Zum Beispiel gilt der Satz von Hermes Trismegistos
" Wie oben so unten und wie unten so oben und das auf allen Ebenen. "

Das heißt es sind alles nur Spiegelbilder von einander. Das was wir im außen erleben,
sind nur die Spiegelbilder unserer inneren Gedankenwelt. Und wirklich ändern kann man
nur die Gedanken, somit die Erwartungen, somit die ursächliche Wirkung unserer inneren
Gedankenprogramme. Ein dazu ergänzender Weg ist wie oben beschrieben die Gedankenleere.

Oder noch besser ausgedrückt ist dieser " Kleinkind Zustand " , ein gedankenleerer,
urteilsfreier Beobachtungszustand. ( könnt Ihr Euch daran erinnern ? )

So in etwa sind die Dinge wie ich sie sehe, erlebe, denke und erwarte.
Was mich in diese Richtung zu denken von Anfang an fasziniert hat war,
das ich selber Einfluß habe auf die Dinge, die ich erleben und letzlich noch
schlimmer oder auch besser, das ich diese Dinge die ich erlebe, mit meinen
Gedanken verursache. ( ohne dabei in der Vergangenheit rumzubohren !!! )

Da muß man sich erst einmal reindenken, es steck also eine ganz andere Denkweise und
auch eine ganz andere Philosophie hinter dem Wort Meditation und auch hinter dem Wort
Gedankenleere.

Erst mit dieser anderen Philosophie ergibt sich für mich ein Zusammenhang für den Sinn
und für den Zweck der Meditation. Und gerade dieser sich daraus ergebende für mich logische
Zusammenhang, ist für mich wiederum der Beweis das der Weg, in diese Richtung zu denken
richtig ist.

Falls Ihr das nachvollziehen könnt, dann viel Erfolg beim umdenken, beim suchen
und beim finden. Falls nicht, dann ist das auch in Ordnung, denn alles kommt zu seiner
Zeit und alles hat seinen Sinn. Denn schon die Tatsache das Ihr in diesem Forum diese Zeilen
gefunden und gelesen habt, zeigt das Ihr in diese Richtung bewußt oder auch unbewußt sucht,
denkt oder irgend etwas erwartet.

Schönes Wochenende, Gruß Lutz !
 
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Nun, der Philosoph staunt erst einmal über das Wort und nimmt es mit in seine Tonne:

Medi

Tat

Ion.


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was für eine bewegende Tat ist da wohl gemeint, die mich medi macht, fragt sich da die Tonne. Und der Philosoph steigt aus und lebt sein Leben, ein sehr bewegendes. Ohne Philosophie, aber zum in die Tonne hauen. ( :
 
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