Joey
Sehr aktives Mitglied
Dazu mal eine ganz nüchterne Frage an Dich @Joey :
An was glaubst Du? Glaubst Du an irgendetwas?
Oder glaubst Du nur an das, was messbar ist oder was Du selbst gesehen hast?
Wissensbasierte Erkenntnis? Oder gar, reine Erkenntnis? Oder glaubst Du "nur"(!), was Du weißt?
Diese bzw. eine ähnliche Frage von Dir habe ich woanders schonmal beantwortet: Das hängt von der Art, Inhalt und dem Kontext der Aussage/Behauptung ab.
Und bei Behauptungen über Naturgesetze, Zusammenhänge, Existenzen oder Fähigkeiten - also Aussagen, die relativ allgemeingültig sind und nicht nur die eigene subjektive Wahrnehmung o.ä. betreffen - poche ich stark auf gute Belege.
Natürlich gibt es da auch noch diverse Abstufungen in der Plausibilität - also wie gut sich eine Behauptung logisch nachvollziehbar in bestehende Erkenntnisse einbetten lässt und wieviele und was für Zusatz-Annahmen gemacht werden müssen (Ockhams Rasiermesser).
Also bei vergleichsweise "langweiligen" Behauptungen, die keine oder nur sehr wenig Zusatz-Postulate enthalten, und die sich wunderbar in das einfügen, was wir bereits über die Natur wissen, bin ich durchaus stärker geneigt, sie für möglich zu halten.
In anderen Kontexten glaube ich sogar sehr viel. Ich glaube beispielsweise, dass die Menschen, die mir lieb sind, mich auch ähnlich mögen. Damit postuliere ich aber kein Naturgesetz.