OSTARA - 20. März - am Falkenstein

Sonnentänzer

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10. Juni 2003
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Ort
nahe Salzburg
** alpenschamanische Begegnungen am Falkenstein
(Wolfgangsee im Salzburger Land) **

Hallo Schamanenfreunde,

die letzten 200 m der Fahrstraße zum Seeuferparkplatz waren gestern noch eher mit Schlitten zu befahren - bei einem Gefälle von 18 % war daher auch Kettenpflicht - aber wir ließen das Auto am Beginn der Gefällstrecke in der einzigen (!) Schneebucht stehen und gingen zu Fuß zum Seeufer hinunter. Sollte wirklich noch am 20. März Kettenpflicht bestehen, müssen wir die Autos in der vorigen Ortschaft Winkl am Parkplatz vom Europakloster Gut Aich abstellen und die Straße zum See zu Fuß gehen.
Aber aufgrund der derzeitigen Wetterlage und des Wetterberichts für nächste Woche (Temperaturen bis nahe 20 Grad - österr. Wetterbericht!) wird die Straße befahrbar sein. Das Sonnenfest wird bei jeden Wetter stattfinden - bei Regen: Schirm und Regenbekleidung nicht vergessen!

Der Weg zur Falkensteinkirche war gestern von einem unermüdlichen Pilger gespurt und so taten wir uns etwas leichter, uns durch die Schneemassen zu bewegen und den Weg somit etwas zu verbessern. Allerdings kann auch in den nächsten Tagen von einem schnellen Schneeschmelzen ausgegangen werden. Dann wird zwar der Weg recht naß bzw. matschig sein, aber dafür gibts ja entsprechende Schuhe/Stiefel.
Hier der Hinweis auf eine Webcam vom Zwölferkogel auf den Wolfgangsee (rechts) und den Mondsee im Hintergund:
http://www.freizeit-und-see.at/ftp/webcam/bild_ubersicht.html
http://www.freizeit-und-see.at/ftp/webcam/html/bild_1024_x_768.html

Offen bleibt lediglich, ob der Aufstieg zum Falkensteingipfel möglich sein wird. Das sehen wir dann erst vor Ort!
Derzeit steht fest, dass wir die Höhlenkirche besuchen können, den Sonnenaufgang vor oder in der Kirche um 6:15 Uhr und den Durchkriechbrauch in der Höhle zelebrieren können.
Und beim Rückweg besteht die Möglichkeit, im Europafriedenszentrum des Klosters Gut Aich zum Abschluß mittags am täglichen Friedensgebet teilzunehmen. Hier der Hinweis auf dieses Gebet:

Liebe Kirchenbesucher im Kloster Gut Aich
Liebe Freunde unseres Klosters

Angesichts der weltweiten Bedrohung des Friedens haben wir Mönche des Klosters Gut Aich uns entschlossen, zusammen mit den Menschen, die uns verbunden sind und mit allen Menschen guten Willens gemeinsam um den Frieden zu beten.
Wir halten jeden Tag von 11:30 bis 12:00 Mittagsgebet und Meditation. Um 12:00 Uhr sprechen wir gemeinsam mit Euch ein Friedensgebet und bitten Gott, daß er uns und der Welt den Frieden schenkt.
Wir danken Euch für Eure Solidarität und erbitten für Euch alle den Frieden und den Segen Gottes.


Ich freue mich, viele neue und alte Besucher des Falkensteins zu treffen und mit euch dieses Sonnenfest an einem der heiligsten und mystischsten Plätze unserer Region zu feiern.

Mitakuye Oyasin

Euer Sonnentänzer

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Die Jahreskreisfeste sind 8 gleichmäßig verteilte Stationen im Kreislauf, den die Sonne in einem Jahr durchzieht.
Sie werden eingeteilt in vier Sonnenfeste und vier Mondfeste.
Die Sonnenfeste werden an den markanten Wendepunkten der Sonne gefeiert, wie Tag- und Nachtgleiche und Sonnwende.
Die Mondfeste liegen exakt dazwischen. So ergibt es sich, daß alle 6 1/2 Wochen ein Jahreskreisfest stattfindet.

Einladung zum Sonnenfest am 20. März
am Falkenstein / Wolfgangsee im Salzburger Land

zum Sonnenaufgang


** alpenschamanische Begegnungen **

Ostara 20. März (Frühlings Tag- und Nachtgleiche)

-Ende des Winters, der Zeit des Todes-
-Ankunft des Frühlings-
-Das wiedererwachende Leben, die Geburt der Natur-
-Zunahme des Lichts durch die Wiederkehr der Sonne-
-Beginn der aktiven Phase bei Mensch und Natur-
-Tag und Nacht sind gleich lang-
-Wiederkehr des Jünglingsgottes Baldur-
-Auferstehung der Göttin Ostara aus der Unterwelt in die irdische Welt-
-Bunte Ostereier sind heute noch Sinnbild für Fruchtbarkeit und die Farbenpracht der Natur-


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ich möchte euch wieder einladen mit mir gemeinsam das Ostara-Fest an einem ganz besonderen Ort zu feiern.
Vor zwei Jahren begann ich selber - damals noch ganz für mich allein - die Jahreskreisfeste bewußt zu feiern und zu erleben. Schon damals konnte ich am Berg die Kraft des Sonnenaufgangs zum Frühlingsbeginn erleben und diesen besonderen Zeitpunkt in mir spüren und zelebrieren.
Im vorletzten Jahr lernte ich dann das große Mysterium des Falkensteins am Wolfgangsee kennen - oder soll ich sagen der Falkensteine? Denn ich fand auch einen bei Inzell und später auch im gesamten Alpenraum Falkensteine und sie scheinen alle durch ein Mysterium verbunden zu sein. Allein über die beiden in unserer Nähe weiß ich viel zu berichten. Und werde dies an diesem Feiertag auch gerne tun.


Warum am Falkenstein?


ein kleines Tal neben dem Falkenstein wird von einer

-Erdenergielinie durchzogen. Die starke Energie ist bereits schon beim Anstieg zu spüren. Am Weg sind besondere Kraftbäume zu sehen und zu spüren. Ein Kreuzweg führt vom Wolfgangsee (Fürberg) hinauf ins Tal, wo die Kirche des heiligen Wolfgang steht. Früher war hier eine Einsiedelei. Ihr könnt im unten folgenden Text dazu mehr lesen.

Die Kirche hat einen alten

-Kultplatz - eine Höhle - überbaut. Auch darüber könnt ihr unten mehr erfahren. Die Höhle ist durch die Kirche erreichbar und ein wunderbarer (wettergeschützter) Ort für diese Sonnenfeier.

Zugleich wird dort seit Urzeiten ein

-Durchkriechbrauch zelebriert, über den ihr auch noch nachlesen könnt. In der Kirche ist eine

Wunschglocke, die für jeden frei zugängig ist. (Bedienungsanleitung erfolgt vor Ort!).

Im Tal ist eine

-Heilquelle, die in einem kleinen Quellhaus gefaßt und für jeden erfahrbar ist (Wasserbehälter mitnehmen, falls ihr davon etwas mit nach Hause nehmen wollt).

Am Taleingang liegt ein großer

-Steinhaufen, wie wohl eher aus Tibet oder der Mongolei bekannt ist: die Falkensteinpilger nehmen einen Stein von unten herauf mit, um ihn hier Gott, den Göttern, dem großen Geist oder wen auch immer zu opfern.

Der Falkenstein selbst liegt relativ nahe und eignet sich, um hier den Sonnenaufgang zu erleben. Der Weg dorthin führt durch sehr mystische Hohlwege und an kraftvollen Felswänden vorbei. Oft sind Naturwesenheiten stark zu spüren. Er bietet mit seinem Blick auf den direkt darunter liegenden Wolfgangsee und das gegenüberliegende Zwölferhorn und weitere Berge der Osterhorngruppe (OSTARA !) einen grandiosen Ausblick.
Bei Schönwetter und geeigneter Schneelage wird das Ostara-Fest somit direkt am Falkenstein beginnen und uns nach Sonnenaufgang hinüber ins Tal der Kirche/Höhle führen.
Bei ungünstiger Witterung plane ich das Fest nur in der Kirche bzw im Kirchental durchzuführen.
Die Kirche ist immer geöffnet und es ist - trotz Sonntag - auch nicht mit einem kirchlichen Gottesdienst zu rechnen, da hier nur 2 x im Jahr einer stattfindet - dafür werden wir einen schamanischen Gottesdienst zelebrieren.
Der Weg ist gut begehbar (Pilgerweg), allerdings etwas steil und kann bei Schneelage auch rutschig sein.

Der Weiterweg zum Falkenstein ist ein schmaler Steig ohne besondere Anforderungen


Anfahrt zum Falkenstein am Wolfgangsee: Treffen beim Seeparkplatz Führberg

Folgender Zeitplan:

Treffpunkt Seeparkplatz Führberg am Wolfgangsee: 5:00 Uhr
danach gemeinsamer Aufstieg

Alternative A bei Schönwetter und geeigneter Schnee- und Wegsituation:

Ankunft Falkenstein ca. 6:15 Uhr
Sonnenaufgang ca 6:15 Uhr
von hier Rückweg bzw Weiterweg zur Kirche/Höhle ca. 30 ? 45 Min

Alternative B bei Schlechtwetter:

Ankunft Kirche/Höhle ca. 6:00 Uhr
Sonnenaufgang ca 6:15 Uhr

Ich empfehle folgende Ausrüstung:

Bergschuhe oder griffige Winterstiefel und Winterbekleidung (Unterwäsche zum Wechseln wegen dem kurzen aber schweißtreibenden Anstieg!)

-Wander-/Schistöcke

-Taschenlampe

-Trommel/Rassel oder andere Instrumente

-Kerzen und insbesondere Fackeln für den Aufstieg und den Sonnenaufgang am Falkenstein

-Essen/Trinken zu Ostara entsprechend

-Wasserbehälter


Ich freue mich auf diese Sonnenfeier mit Euch an einem der stärksten Plätze unseres Alpenraums

schamanische Grüße

Sonnentänzer



Informatives zum heiligen Falkenstein:

1994 jährte sich zum tausendsten Male der Tod des heiligen Wolfgang. Einer der wichtigsten Orte, die in seinem Leben eine Rolle gespielt hat, liegt am Falkenstein am Wolfgangsee/Salzburg. Dort soll er sich, zumindest will es so die Legende, eine Einsiedelei errichtet haben, um sich vom Getriebe dieser Welt für einige Jahre zurückzuziehen. Im rückwärtigen Teil der Kirche befindet sich eine kleine Höhle.
Im Salzburger Höhlenbuch, Band 5, dem Standardwerk für den Kenner des Sachgebiets, wird sie lediglich mit den folgenden knappen Worten beschrieben: "Durch den knapp mannshohen Eingang gelangt man in eine kleine Kammer, deren einzige Fortsetzung eine sehr enge Kluftspalte ist. Diese Spalte wird nach wenigen Metern unschliefbar. Es handelt sich um eine hangparallele Abrißkluft. Drei ausgetretene Felsstufen beim Eingang deuten auf ein hohes Alter der Einsiedelei hin". Kein Wort mehr.
Schade. Denn der Teil, der nicht einmal eines einzigen Wortes gewürdigt wurde, dieses unbezeichnete Nichts zwischen dem "knapp mannshohen Eingang" und der "kleinen Kammer" ist wohl eine der kulturhistorisch interessantesten Stellen in Höhlen im mitteleuropäischen Raum überhaupt. Offenbar ist jedoch heute das Wissen und damit das Bewußtsein um diesen Ort bereits soweit wieder vergangen, daß es sich nur noch recht mühsam und bruchstückhaft wieder zurückholen läßt.
Ein einziger Blick auf diese kurze Stelle genügt schon, um feststellen zu können, daß da irgend etwas los gewesen sein muß. Glatt abgeschliffen sind die Felsen und dunkel eingefärbt. Viele, viele Menschen haben sich durch das kurze Canyonstück gezwängt und sind drüben aus der kleinen Kammer über die "ausgetretenen Felsstufen" wieder zurück. Es heißt, die Wallfahrt zum Naturheiligtum am Falkenstein "wurde zu Ende des Mittelalters nur noch von Rom, Aachen und Einsiedeln überragt". Warum taten diese Menschen so etwas?
In einer Sage wird die Entstehung des Felscanyons dadurch erklärt, daß der Teufel den heiligen Wolfgang verfolgt hätte. Plötzlich habe sich der Felsen vor dem Heiligen geöffnet, ihn durchgelassen, den Teufel aber nicht mehr. Für den sei der Durchschlupf zu eng gewesen. Ein Gemälde in der Pfarrkirche von St. Wolfgang bei Erding/Oberbayern zeigt diese Szene.
In späteren Zeiten wurde diese Durchquerung von den Pilgern über lange Zeit hinweg nachvollzogen, "ungeschaut und ungeschrien", was bedeutete, daß sie schweigend und ohne zurückzublicken auszuführen war. Auch von dieser Engstelle hieß es, daß auch der "Dickste, wenn er frei von Sünden ist", durchkomme. Und die Schwangeren erhofften sich eine leichtere Entbindung.
Eine relativ unbekannt gebliebene Fortsetzung dieses Durchschlupfbrauchs finden wir in der Kirche von St. Wolfgang bei Altenmarkt/Oberbayern. Drei, jeweils einen Meter hohe, rote Marmorplatten umgrenzen eine glatt geschliffene Felsfläche mitten im Kirchenschiff vor dem Altar. Eine davon hat ein Loch, das gerade noch das Durchkriechen ermöglicht. Sie heißt auch "Teigstein". Junge Ehepaare haben an ihr um Kindersegen gebeten. Moderne Geomantiker haben diesen Ort ebenfalls schon entdeckt und veröffentlichten "Energieskizzen" von ihm. Vielleicht haben sich die Schöpfer dieses Durchkriechsteins einfach den weiten Weg bis zur originalen Durchschlupfstelle in St. Wolfgang am Wolfgangssee sparen wollen, ähnlich wie das ja mit den vielen "Lourdesgrotten" viele Jahrhunderte später auch gewesen ist.
Wer das Grab des heiligen Wolfgangs in Regensburg besucht, der wundert sich nach all dem bereits Beschriebenen wohl nicht mehr, daß man in der Krypta einen heute verschlossenen Durchkriechgang vorfindet.

Der Keltenexperte Georg Rohrecker schreibt über die "Vorgeschichte" des "Wolfgangskultes" am Falkenstein:

Oben im Heiligen Bezirk des Falkensteins liegt das uralte Fruchtbarkeitsheiligtum und unten der Platz für das "Volksfest" zu Imbolc (neben dem heutigen Hochzeitskreuz !), wo unter anderem eben die Wiedervereinigung der dreifachen Mutter Rigani (vergleiche "die 3 Saligen", "die 3 Bethen", "die 3 heiligen Madl") mit ihrem Andersweltheros Cernunnos dargestellt wird...
Dass das keltische Fest ausgelassen bis orgastisch gefeiert wurde, versteht sich von selbst - und auch, dass die Christen am Wolfgangsee der "Herrin" beim Falkenstein und Urheberin des "sündigen" Treibens, der fruchtbaren dreifachen Muttergöttin, Feuer aufs Dach wünschten! Das dürfte aber die Festteilnehmer nicht extra beeindruckt haben, da ihr Versinken ja ein Versinken in die keltische Anderswelt im Schutz der heiligen Borbeth war, zu der für die Lebenden bekanntlich ein Wallfahrtsweg über Mondsee, Mattsee und Michaelbeuern bis nach Ötting führte....
Anmeldungen unter info@alpenschamanismus.de
 
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nur mal so als Nachtrag...
ich werde so oft nach Kosten für so eine Veranstaltung gefragt!
Wenn ihr unbedingt Euronen loswerden wollt, dann müßt ihr euch jemand anderen suchen.
Das Feiern der Jahreskreisfeste ist etwas, was uns wieder zusammenführt
und uns in Einklang mit Mutter Erde bringt.
Wenn ihr was spenden wollt, dann gebt (opfert) es Mutter Erde.

Mitakuye Oyasin

Sonnentänzer
WhiteEagle
 
Hallo Sonnentänzer,

danke nochmal für den schönen Tag!

Für alle die nicht dabei sein konnten HIER ein kleiner "Wie wars?" Bericht von mir.

Liebe Grüsse,
Norbert
 
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