Organspende stört Sterbeprozess?!?

silberstern

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20. August 2005
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Hallo,

ich lese gerade das Buch "Das Leben danach - Was mit uns geschieht, wenn wir sterben" von Bernhard Jakoby.

Einige Passagen regen mich doch sehr stark zum Grübeln an, so z.B. das Kapitel über ORGANSPENDEN.

Jakoby schreibt auf S. 39 ff, dass die Organentnahme beim hirntoten Menschen den Sterbeprozess behindert, da ja die Seele eine Zeitlang braucht, um sich vom Körper zu lösen:

"In Wahrheit ist ein Hirntoter nicht tot, sondern ein Sterbender, der unserer menschlichen Zuwendung bedarf. (...) Er wird sozusagen entseelt und dann auch noch um einen friedlichen Tod betrogen, da er im Moment des Sterbens, der Ablösung der Seele vom Körper, also des Übergangs in die andere Form des Seins, zwanghaft im Sterbeprozess aufgehalten wird. Geheim gehaltene Studien belegen bei Organentnahmen häufig Blutdruckanstieg und Schwitzreaktionen, die von der Medizin normalerweise als Zeichen des Schmerzes interpretiert werden".

Ich find das unheimlich und erschreckend. Hab meinen Organspendeausweis erstmal zerrissen.

In dem Zusammenhang frage ich mich gerade auch, wie es dem z.B. am plötzlichen Herztod sterbenden Menschen geht, wenn er durch die immer häufiger aufgestellten Defibrilatoren wiederbelebt wird, oder dies zumindest versucht wird???

Würd gerne eure Meinungen lesen!
 
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silberstern schrieb:
Hallo,

ich lese gerade das Buch "Das Leben danach - Was mit uns geschieht, wenn wir sterben" von Bernhard Jakoby.

Einige Passagen regen mich doch sehr stark zum Grübeln an, so z.B. das Kapitel über ORGANSPENDEN.

Jakoby schreibt auf S. 39 ff, dass die Organentnahme beim hirntoten Menschen den Sterbeprozess behindert, da ja die Seele eine Zeitlang braucht, um sich vom Körper zu lösen:

"In Wahrheit ist ein Hirntoter nicht tot, sondern ein Sterbender, der unserer menschlichen Zuwendung bedarf. (...) Er wird sozusagen entseelt und dann auch noch um einen friedlichen Tod betrogen, da er im Moment des Sterbens, der Ablösung der Seele vom Körper, also des Übergangs in die andere Form des Seins, zwanghaft im Sterbeprozess aufgehalten wird. Geheim gehaltene Studien belegen bei Organentnahmen häufig Blutdruckanstieg und Schwitzreaktionen, die von der Medizin normalerweise als Zeichen des Schmerzes interpretiert werden".

Ich find das unheimlich und erschreckend. Hab meinen Organspendeausweis erstmal zerrissen.

In dem Zusammenhang frage ich mich gerade auch, wie es dem z.B. am plötzlichen Herztod sterbenden Menschen geht, wenn er durch die immer häufiger aufgestellten Defibrilatoren wiederbelebt wird, oder dies zumindest versucht wird???

Würd gerne eure Meinungen lesen!

Nun, meine Meinung:

Grundsätzlich würde ich einer Aussage aus einem Buch, das ich gelesen hab, nicht den Wert der Absolutheit zuordnen. Selbst wenn ich die selbe Aussage in 100en von Büchern lesen würde, würde ich sie zumindest immer noch in Frage stellen, solange ich sie nicht durch lebensnahe Erfahrung bestätigen kann.

Ich arbeite als Krankenpfleger, habe auch schon im Altenheim gearbeitet.

Also der Sterbeprozess ist eine heikle Sache, denn wie so oft in der Welt und somit auch auf diesem Forum ist es leider immer noch ein Tabuthema, obwohl ich sagen muss, dass es sich schon gebessert hat. Der Hirntod ist sowohl in der Medizin, als auch in der Esoterik kein unumstrittenes Gebiet. Sich selbst fundierte Erfahrungen in diesem Gebiet zuzulegen, ist durchaus schwer, weswegen die wenigsten Aussagen zu diesem Gebiet einer näheren Überprüfung standhalten.

Die Seele ist vollkommen autonom von Form, sie ist unabhängig davon. Nichts kann sie an einen Körper binden, außer ihr eigener Wille, ihr Glaube, ihr Wissen. Der Tod ist der Zeitpunkt der Rückbesinnung auf u.a. diese Gegebenheiten.

Meditierst du oder machst du etwas ähnliches ?
 
Hi Muka,

danke für deine Meinung. Ich beschäftige mich noch nicht allzu lange mit den Themen Sterben, Tod, Esoterik und lese daher querbeet alle Bücher, die ich in die Finger kriegen kann.

Du hast gefragt, ob ich meditiere - nun ja, ich versuche es zumindest zeitweise, wobei ich auch auf diesem Gebiet Anfänger bin und erst in der Testphase bin.

Warum fragst du?
 
silberstern schrieb:
Hi Muka,

danke für deine Meinung. Ich beschäftige mich noch nicht allzu lange mit den Themen Sterben, Tod, Esoterik und lese daher querbeet alle Bücher, die ich in die Finger kriegen kann.

Du hast gefragt, ob ich meditiere - nun ja, ich versuche es zumindest zeitweise, wobei ich auch auf diesem Gebiet Anfänger bin und erst in der Testphase bin.

Warum fragst du?


Du könntest deine Fragen zum Thema Sterben, Sterbeprozess im Bezug auf die Organspende oder auch allgemein zu einem Thema in der Meditation machen, einfach mal "hören", was dein "Inneres" dazu "sagt".
 
und was ich noch erschreckender finde man bekommt keine Vollnarkose,da man ja (laut medizinern) eh tot ist .Was ist wenn man doch etwas spürt ,man kann sich eben nur nicht mehr mitteilen

lg
 
also ich hab gelesen, dass man eben doch eine vollnarkose bekommt!!!

das ist doch gerade das komische, denn eigentlich geht man doch davon aus, dass man tot ist.
 
Ich kann mir das auch nicht so richtig vorstellen, dass eine Organspende beim Sterbeprozess stören kann. Ich denke, dass die Seele mit dem Körper keinesfalls so stark verbunden ist. Der Körper ist nur eine Hülle, ein Werkzeug. Bildhaft umgesetzt, kann ich meinen Pulli ja trotzdem ausziehen, auch wenn ein Knopf fehlt.
 
Körper ist Körper und Seele ist Seele - solange der Körper nutzbar ist, solange wird die Seele auch darin sein. Wenn der Körper nicht mehr nutzbar ist, ist die Seele raus. Das Hirn, um dessen Tod es hier geht, dürfte eine Art Steuerzentrale für die Seele sein. Sozusagen der Mittler zwischen Körper und Seele. Wenn das Hirn aussetzt, ist der Körper nicht mehr verwendbar, wo wir wieder beim Austritt wären... ;)
 
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hallo silberstern,

ich habs schon so oft gedacht. hinter jedem buch steckt ein mensch, der seine meinungen ansichten glauben rein schreibt. ich selbst kann ein buch schreiben, mit meiner sicht der dinge. ganz bestimmt gibt es dann menschen, die sich das was ich so in mein buch schreibe zu herzen nehmen, und nur weils in einem buch steht glauben, es stimmt auch alles so. ich könnte aber ja ne totale spinnerin sein, die zb. schreibt, dass es geheime untersuchungen gibt, usw. warum weiß ichs dann wenns geheim ist. wahrscheinlich hab ichs mir nur zusammen erfunden, um mein buch interessanter zu machen.
du kannst 10 bücher zb. im bereich wiedergeburt lesen, und du wirst 10 verschiedene meinungen kennenlernen.
während einer vollnarkose ist der menschliche körper total lahmgelegt. ich kann mir nicht vorstellen,, das man da noch schwitzen kann, wenn nicht mal die lunge alleine atmen kann.
und das der blutdruck steigen oder fallen kann, ist meiner meinung einfach die, dass durch die maschinen der körper am leben erhalten wird, und alle biologischen vorgänge dann natürlich weiterlaufen.
was tatsächlich beim sterben mit der seele passiert, und wie und wann sie den körper verlässt, weiß niemand, und so wirds auch immer bleiben. man kann vermutungen aufstellen, glauben dass es so oder so ist, aber niemand weiß es genau. wir alle werden es erst wissen, wenn wir selbst sterben. noch nie ist jemand zurückgekommen, die nahtoderlebnisse gelten nicht, die haben nur mal kurz von außen ins fenster geschaut. versteh mich nicht falsch, ich glaube an ein leben nach dem tod, aber ich würde niemals behaupten ich weiß was danach kommt, ... ich glaube nur, und werde es dann wissen, wenn es soweit ist.
 
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