Hi, Palo
Täglich nicht, aber fast täglich und immer so lang, wie es sich richtig anfühlt.
Bei dir hab ich den Eindruck, dass du an der Meditationstechnik was ändern solltest, damit es dir wieder was bringt. Zum Beispiel im Körper bleiben üben... Wie wär's mit leicht geöffneten Augen zu meditieren? Vielleicht mit einer Kerze vor dir oder einem Mandala... Wie wäre es, dich ganz auf's Körperbewusstsein zu konzentrieren? Wenn du Mühe mit der Erdung hast, könntest du dir das Hara als "Meditationsort" vornehmen. Du willst doch eigentlich in die Mitte kommen? Wenn du deine Konzentration auf Bild, Atem, Hara... (was für dich passt) halten kannst, werden deine Gedanken auch nicht verrückt spielen und dich überschwemmen... Die Gedankenleere bringt den Meditationseffekt, oder wenigstens das Ignorieren der Gedanken. (Ein einzelner gehaltener, ruhiger Gedanke, wie durch oben genannte Konzentrationspunkte, ist wesentlich effektiver, als das Eintauchen ins Bildermeer) Solange du deine Gedanken ernst nimmst, kommst du nicht in deine eigentliche Tiefe und Ruhe.
Auch ich schwebe lieber im Universum rum, als mit dem Bewusstsein in meiner Mitte zu bleiben. Aber das Grenzenlose kommt schon selbst runter und löst die Grenzen von innen auf... wenn du erwartungslos
in dir bleibst.
Ich selbst kenne ganz gut die Gefahren von zu abgehobenem Meditieren. Es führt zu Kontaktschwierigkeiten mit den ganz normalen, erdigen Beschäftigungen... und das ist ja nicht Sinn der Sache.
lg Kalihan