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Ich bekam noch keine offene Tür.*White Night blessing*
Ich wünsche ein gesegnetes Sonnenwendfest.
Eine Geschichte zum "Litha/ Sonnenwend" Fest:
Lokal gibt es zu diesem Fest allerhand Sagen und Geschichten. Ich erinnere mich....
Dort wo meine Wiege stand gibt es die Legende von der Nacht der toten Kinder.
Dort wollte ein Jäger in diesen Nächten, jagen gehen. Als er Kinderlachen vernahm und sich doch sehr wunderte. Natürlich ging er dem nach um die spielenden Kinder nach Hause zu schicken. Er erblickte auf einem Erdbeerfeld Kinder. Alle leichenbleich und im Totenhemdchen. Ihnen voran ging eine ältere Frau, ihr Haupt erleuchtet vom Strahlenkranz. Ein kleiner Junge blieb offenbar zurück, obwohl er sich sehr bemühte den anderen zu folgen. Er war zu klein und war eben deswegen nicht schnell genug.
Der Jäger, natürlich fromm, bekreuzigte sich bei diesem Anblick. Hatte aber Mitleid mit dem Kind was ständig über sein Hemdchen stolperte und sich bemühte den Anschluss nicht zu verlieren. Da rief der Jäger: "Beeil dich Stümpfchen, oder du kommst nicht mehr mit"
Das Kind lachte:" du hast mich Stümpfchen genannt, jetzt darf ich hinüber gehen" dann löste sich das Bild der Kinder und der alten Frau auf. In dieser Nacht erlegte der Jäger im Mondlicht einen kapitalen Keiler. Und auch in den folgenden Mondnächten in dieser Zeit war im das Jagdglück sicher.
Er blickte dann dankbar zum Mond, dessen Anblick ihn an das Pausbäckchen erinnerte.
Die alte Frau in dieser Geschichte ist die hl. Anna. Die ungetaufte Kinder die verstorben sind, in die (Erdbeer)felder führt zum Erdbeeren pflücken, oder zum spielen in Vollmond Nächten, auf stille Lichtungen. Denn man glaubte das Kinder ohne, durch die Taufe erhaltenen Namen, nicht hinüber gehen können.
Die hl. Anna ist im christlichen Sinne die Mutter der Maria. Als heilige Dreiheit wird sie oft dargestellt. Und auch hier findet sich viele heidnische Einflüsse. Denn bei den Naturvölker wurde beispielsweise die Dreiheit auch so dargestellt. Die junge Frau, die mittelalte Frau und die alte Frau. Geburt, Leben, Tod. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft... Ein Kreislauf...
Es ist somit nicht ungewöhnlich, das die Fest Tage der hl Anna, sowohl im Sommer, meist Juni oder Juli, und im Winter ( Dezember) , stattfinden...
Literatur Hinweis:
Wo das Grauen lauert
Peter Kremer
Das tut mir leid....Ich bekam noch keine offene Tür.
Es war Samstag, oder Sonntag wie sie zu mir sprachen:" Sein Wille ist schwach". Wenn ich die zu fassen bekomme, hau ich ihnen eine aufs Maul. Sowas, zu Sonnwend, und der 3 Tage vor Vollmondtür. Die Saupattln verarschen mich immer.
Du aber auch, wie man nicht nur an diesen beiden Bildern hier sieht.Die Natur malt die schönsten Bilder.
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*Waldgold europäische Lärche (Larix decidua)*
Das Leuchten in den Wäldern
Wer das Glück hat, einer sommergrünen Lärche in den Wäldern zu begegnen, der sollte sich den Baum vielleicht Mal genau anschauen. Sich die Zeit nehmen, und dabei, vielleicht, mit einer aussergewöhnlichen Kostbarkeit belohnt zu werden. Lärchenharz!
Wie man allerdings sieht, ist dieses Harz flüchtig. Es härtet nur sehr langsam bzw fast überhaupt nicht aus. Deshalb redet man meistens von Lärchenbalsam.
Meistens klebt es in dicken klebrigen und rötlichen Brocken unter der Rinde. Gut versteckt und unglaublich faszinierend, wenn sich das Sonnenlicht in diesen Waldgold bricht um ein unglaubliches Farbenspiel,von Rot bis Gelb, zaubert.
Der Duft ist ungewöhnlich süß und würzig. Ein echter Balsam für die Seele. Ein Helfer in den dunkelsten Stunden.
So erfreute ich mich heute in den ersten Morgenstunden an diesem Anblick und bin voller Dankbarkeit für dieses Geschenk.
Verräuchert, ist es ein Seelenwärmer. Die Lärche ist nicht ohne Grund dem Licht zugeordnet. So bricht sich das Licht in ihrer Krone und erwärmt, transformiert und gibt Ruhe und Leichtigkeit zurück,
Regional hat man das vor langer Zeit ebenso gemacht. Man hat diesen Bäumen sein "Ballast" übergeben. Dieser Baum, so glaubte man, wäre in der Lage, dieses Leid aufzunehmen und zu transformieren.
Waldgold - Baumharz - gemeine Fichte (Picea abies)
Ich kann mich erinnern, wie dieses Harz Wort wörtlich, in Strömen floß. In allen erdenklichen Farben, von weiß, gold bis zu einem tiefen violett. Die Fichte war immer sehr ergiebig was ihr Harz betrifft.
Das hat sich leider inzwischen geändert. Ich habe schon die Befürchtung, es wird irgendwann eine echte Rarität. Dank des Borkenkäfers und die panische Abholzung sämtlicher Fichten, liegen meine "Jagdgründe" nun brach. Alle Bäume und auch das Harz, was teilweise mehrere Jahrzehnte alt war, sind nun fort.
Ich muss nun viel intensiver suchen, manchmal findet sich dann doch noch ein Baum.
Dafür bin ich dann umso dankbarer. Denn das Harz der Fichte ist ein wahrer Schatz. Damit zu räuchern erhellt jeden Raum. Beruhigt und macht den Geist klar.
Ein Geschenk, was man sicher nicht ausschlagen sollte.
*Waldgold - Gewöhnliche Douglasie (Pseudotsuga menziesii)*
In den Regenpausen dieser Tage, wagt man sich dann doch in den Wald. Das Wetter ist merklich kalt und nass. Regen den die Natur gut gebrauchen kann.
Nach reichlichem Regen, der wohlwollend empfangen wurde, wurde ich dann doch fündig und reich belohnt. Douglasienharz!
Der Baum ist keine heimische Konifere. Und wurde hauptsächlich aus forstwirtschaftlichen Intresse in den Wäldern angebaut. Er wächst schnell und hoch. Inzwischen wird die Douglasie als invasiver Neophyt auf der schwarzen Liste geführt...
(Zapfen)
Und wie es nunmal so ist, findet sich das meiste Harz dort, wo der Baum leider verletzt wurde. Der Baum versucht sich selbst zu helfen. Welch ein Gleichnis!
Dort glitzerte es verheißungsvoll. Ein Segen in diesen Tagen. Ich habe es wirklich gebraucht und die Natur gibt, und zeigt auf.
Das helle goldene Harz was in Tränen der schweren Wunde hinabrinnt, duftet hell zitronig und frisch. Es belebt und tröstet über die Dunkelheit hinweg.
Ein wahrlich reichhaltiges Räucherharz.
Somit schließe ich den Kreis. Voller Dankbarkeit.
*Heilige Geometrie - Pflanzenwesen*
Symbolik,Phyllotaxis, goldene Spirale, Geometrie und der goldene Schnitt findet sich überall in der Natur bei Pflanzenwesen und ihrer Intelligenz, genau so zu wachsen und zu gedeihen, wie es nötig und optimal ist. So entsteht eine unglaubliche Schönheit, Reinheit, Gleichgewicht und Ausgewogenheit, wie sie perfekter kaum sein könnte. Fibonacci-Folge.....
Wie bei dieser Sonnwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia)
Sie ist nicht nur sehr giftig sondern zeigt deutlich, die "heilige" Geometrie.
Der Scheindolde ist so angeordnet, das sie sich zunächst fünfstrahlig verzweigt, wie das Pentagramm. Dann wiederum verzweigt sie sich dreiteilig weiter.Der 1mm große unscheinbare Blütenstand zum Schluss ist wiederum fünfgeteilt und die enthalten Kapselfrucht wieder dreigeteilt... Als hätte sie sich das selbst so ausgerechnet.
Außerdem dreht sich die Pflanze mit dem Sonnenstand.
Dieser Blick auf die Natur kann faszinierend sein. Muss nicht unbedingt etwas Spirituelles/Religiöses tragen. Dahinter muss keine vermenschlichte Form von Bewusstsein stecken. Weil man es sonst nicht erklärbar machen kann, bzw es nicht akzeptiert, das es eben Natur ist. Die sich nicht bestechen lässt. Die auch nicht in gut und böse teilt und für die nichts mehr Wert hat oder weniger. Sie bemüht sich gleichermaßen um alles was sie hervorbringt, selbst um die unscheinbarsten unter uns, die "Unkräuter". Vielfalt!
Und sie nimmt es auch wieder mit, in die Ewigkeit, wenn die Zeit gekommen ist. Um Platz für neues zu schaffen. So schließt sich letztlich der Kreis.
Ob die Natur Anbetung nötig hat, muss jeder für sich selbst entscheiden. Zumindest fördert es die Achtsamkeit. Und die hat sie verdient...