Nif´s andere Welt ....

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Gestern habe ich unterwegs diese wunderschöne Birke gesehen. Und mich daran erinnert , dass das irische/keltische und vorchristliche Fest, Imbolc um diese Zeit, gefeiert wird. Das wiederkehrende Licht, der nahende Frühling, wird so begrüßt. Imbolc heißt entweder "im Bauch" oder aber auch "Waschung" . Es makiert nämlich die Zeit, wo Schafe hochträchtig waren/sind und bald wieder Milch geben. Und damit naht auch der Frühling, das Licht, die Wärme und selbstverständlich das Leben.


Mir blieb gestern lediglich die Birke. Die allerdings ebenso mit diesem Fest verbunden ist, wie mit dem Licht das sie bereits im Namen trägt, den er bedeutet"schimmernd und glänzend". Sie war in der vorchristlichen Zeit dem Licht geweiht und dieser Glaube hat sich bis heute erhalten, vor allem aber im Maibaum.

Die Zuordnung zeigt sich in ihrem Wesen denn die Birke ist eine der ersten Bäume die zeitig, im Frühjahr ,grün werden. Jetzt bald beginnt auch das enge Zeitfenster, wo man Birkensaft zapfen könnte. Im Winter funktioniert es nicht. Wenn überhaupt Saft fließt ist er voller Birkenpech und ätherischen Ölen, und das ist nebenbei leicht entzündlich. Nachdem sich die Knospen langsam öffnen sollte man auch kein Saft mehr zapfen, da die Birke das Wasser nun selbst für die Wachstumsperiode benötigt.

Auch auf Kahlschlag ist die Birke eine der ersten Bäume. Als Pioniergehölz kommt sie schnell hoch, verbessert und stabilisiert den Boden, denn sie lebt sehr gerne in Symbiose mit Pilzen. Sie muss erst gar nicht aufgeforstet werden, sie erscheint von ganz alleine, wenn man sie lässt, denn die Birke ist sehr anpassungsfähig.

Im Vergleich ist ihre Lebensspanne jedoch kurz, allerdings, wie man sieht, wertvoll. Eine Wegbereiterin in vielerlei Hinsicht.

Sie bietet den Menschen seit langer Zeit, Trost als Volksglaube, Nahrung, Medizin und Werkstoff. Die Samen gerben mit der Birkenrinde ihr Leder, und färbt man damit Wolle, nimmt sie einen warmen gelb roten Ton an, wie Abendrot....

Sie lieferte den ersten Kleber der Menschenheitsgeschichte und das bereits vor 45'000 Jahren. Allerdings haben Neandertaler ihn bereits vor 200.000 Jahren hergestellt und genutzt. *

Selbst der Mann vom Tisenjoch, "Ötzi" hatte einen Birkenporling (Piptoporus betulinus) bei sich, vermutlich zu Heilungszwecken. Bekannt ist aber auch der Chaga oder Schiefe Schillerporling (Inonotus obliquus) , der vorzugsweise an Birken wächst und als Vitalpilz in der Volksmedizin Anwendung findet....

Und in ihrem Schatten als Mykorrhiza und starker Verbündeter der Fliegenpilz (Amanita
muscaria),
auch ein Vitalpilz, wenn man so will...

Sodann, gesegnetes imbolc!


*(2022): Birkenpech – der erste Kleber der Menschheit. Blog des Schweizerischen Nationalmuseums

Birken. (2023, 29. November). In Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
 
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*Waldheimat*

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Kai Deiwei mani nespāidan,
tad dūnwei wōce kaidums un laiks,
iz diupans radīns astums meu nājai,
wissai pērkūns amžins.

As adbrikan brēkusi warns,
blūdins mans asi agūnts, snaiwīs stauls,
kāranis liddan, akran visis,
wōce skambs per yerss.

Sperrens myna, rādeis blōdan,
akī mans perss per dūmuss blāri,
nei wēksta, nei daudīns,
tikmaize karşis un īsts.

Dewī mynan, seiman ensna,
en Widawallans, kāranis līgan,
nei tumsans, nei ziwei brāks,
dustins mein fūkis, stauls mans darys.


*prūsiskan, ausgestorbene Sprache der Westbalten

(*übers. :
Wenn die Götter mich heimwärts rufen,
da donnert die Stimme durch Nebel und Zeit,
aus tiefster Wurzel steigt mein Sehnen,
hinauf zum Thron der Ewigkeit.

Ich breche die Fesseln der sterblichen Hülle,
mein Blut ist Feuer, mein Geist aus Stahl,
die Raben kreisen, sie singen vom Wandel,
der Ruf hallt stark durch Weltenzahl.

Den Speer geschultert, die Runen glühen,
das Auge sieht durch Nebel klar,
kein Zaudern mehr, kein Klagelied,
nur Kampf und Wahrheit, roh und wahr.

Die Götter greifen, sie nehmen mein Sein,
Über den Sternenhimmel, wo Helden ruh’n,
kein Dunkel hält, kein Zweifel nagt,
mein Staub verweht, mein Geist wird tun.)
 
*Waldheimat*

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Kai Deiwei mani nespāidan,
tad dūnwei wōce kaidums un laiks,
iz diupans radīns astums meu nājai,
wissai pērkūns amžins.

As adbrikan brēkusi warns,
blūdins mans asi agūnts, snaiwīs stauls,
kāranis liddan, akran visis,
wōce skambs per yerss.

Sperrens myna, rādeis blōdan,
akī mans perss per dūmuss blāri,
nei wēksta, nei daudīns,
tikmaize karşis un īsts.

Dewī mynan, seiman ensna,
en Widawallans, kāranis līgan,
nei tumsans, nei ziwei brāks,
dustins mein fūkis, stauls mans darys.


*prūsiskan, ausgestorbene Sprache der Westbalten

(*übers. :
Wenn die Götter mich heimwärts rufen,
da donnert die Stimme durch Nebel und Zeit,
aus tiefster Wurzel steigt mein Sehnen,
hinauf zum Thron der Ewigkeit.

Ich breche die Fesseln der sterblichen Hülle,
mein Blut ist Feuer, mein Geist aus Stahl,
die Raben kreisen, sie singen vom Wandel,
der Ruf hallt stark durch Weltenzahl.

Den Speer geschultert, die Runen glühen,
das Auge sieht durch Nebel klar,
kein Zaudern mehr, kein Klagelied,
nur Kampf und Wahrheit, roh und wahr.

Die Götter greifen, sie nehmen mein Sein,
Über den Sternenhimmel, wo Helden ruh’n,
kein Dunkel hält, kein Zweifel nagt,
mein Staub verweht, mein Geist wird tun.)
Wunderschönes Bild, sehr(!) beeindruckender Text 👍
 
Ich habe heute eine sehr interessantes Projekt gefunden und lasse es mal hier.:


*Mothers of the Mushroom*
(MOTM) ist ein Forschungsprojekt, das sich mit den Erfahrungen von Müttern beschäftigt, die Psilocybin-Pilze in verschiedenen Phasen der Mutterschaft konsumiert haben – sei es vor der Empfängnis, während der Schwangerschaft oder in der Zeit danach. Es wurde 2023 ins Leben gerufen und bringt Wissenschaftler, Eltern und Pädagogen zusammen, um eine bislang wenig erforschte Thematik besser zu verstehen.

Das Ziel der Initiative ist es, Wissen über die potenziellen Auswirkungen von Psilocybin auf Mütter zu sammeln und eine offene Diskussion darüber zu fördern. Durch Umfragen und Erfahrungsberichte soll mehr Klarheit darüber geschaffen werden, wie psychedelische Substanzen die Mutterschaft beeinflussen können. Das Projekt möchte außerdem zur wissenschaftlichen Forschung beitragen und dabei helfen, die öffentliche Wahrnehmung des Themas zu erweitern.

 
*Seltenheit*

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Heute entdeckte ich diese außergewöhnliche und seltene Cristata-Mutation der Pflanze Fingerhut Digitalis purpurea.

Die auffällige Form dieser Digitalis-Pflanze erinnerte unmittelbar an die anatomische Silhouette des menschlichen Herzens, eine bemerkenswerte Symbolik für eine Pflanze, deren pharmakologisch aktive Inhaltsstoffe, insbesondere die herzwirksamen Glykoside, in der Kardiologie eine essenzielle Rolle spielen.
Die Mutation tritt auf durch spontane Mutationen, Umweltfaktoren Epigenetik, hormonelle Dysregulation, oder pathogene Einflüsse.

Da die Cristata-Mutation in der Regel aus nicht stabilen genetischen oder umweltbedingten Faktoren resultiert, bleibt sie eine sporadische Erscheinung, die sich nicht zuverlässig durch generative Vermehrung weitergeben lässt. Die meisten Nachkommen kehren zur normalen Wuchsform zurück, da die Mutation keine festgelegte genetische Grundlage hat. Ich werde trotzdem Saatgut entnehmen, wie bei der Süntel Buche.
Beitrag im Thema 'Nif´s andere Welt ....' https://www.esoterikforum.at/threads/nif-s-andere-welt.232699/post-7686225

Die Seltenheit dieser Form und Varietäten machen sie jedoch besonders faszinierend für mich, da sie spontane Einblicke in die Plastizität pflanzlicher Entwicklungsprozesse gewährt....

Referenz:





 
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