Naivität vs Vertrauen

[andr]

Hallo Tanita,

ja, .... Es sieht einfach aus, das Schuldkonzept. Und ist doch nur im Kopf und hat bereits seit langer Zeit alles vergiftet. Damals erfanden wir Schuld.

Heute dürfen wir mit der gleichen Ausdauer, Geduld und Glaubensstärke Unschuld wiedererfinden. Eben für die neue Unschuld, die sich nicht mehr in Schuld und falsche Verantwortung verstrickt.

Allerdings ist für die Realität egal, was man für Worte benutzt: hauptsache unschuldig.

Liebe Grüße

Andreas

 

[Sadivila]

Hallo Tanita,

ja, .... Es sieht einfach aus, das Schuldkonzept. Und ist doch nur im Kopf und hat bereits seit langer Zeit alles vergiftet. Damals erfanden wir Schuld.

Heute dürfen wir mit der gleichen Ausdauer, Geduld und Glaubensstärke Unschuld wiedererfinden. Eben für die neue Unschuld, die sich nicht mehr in Schuld und falsche Verantwortung verstrickt.

Allerdings ist für die Realität egal, was man für Worte benutzt: hauptsache unschuldig.

Liebe Grüße

Andreas

Was ist Unschuld?

 

[Sayalla]

Sagt ein Antilopenmännchen zu seiner Gattin:
"Duhuuu, Schatz, wenn die Löwin heute frühstücken will... wer geht, du oder ich?"

 

[Sadivila]

Sagt ein Antilopenmännchen zu seiner Gattin:
"Duhuuu, Schatz, wenn die Löwin heute frühstücken will... wer geht, du oder ich?"

Immer der was fragt !

 

[Sayalla]

aber lesen ja noch andere mit.

Manche kommen sogar ohne Ironiesmilie in deinem Post zum Grinsen.

 

[Loop]

Mal eine dumme Frage, aber was ist denn mit der Wut?

Angenommen, der Autofahrer fährt betrunken das Kind nieder, was zu verhindern gewesen wäre, wenn er nicht getrunken hätte.
Wenn man jetzt sagt, der hat ja keine Schuld, es ist wie es ist, was machen denn dann die Eltern?
Die haben ja Gefühle, sind wütend, weil ja jemand was gemacht hat, fahrlässig ihr Kind getötet hat. Wenn der keine Schuld und Verantwortung hat, was machen die mit ihren Gefühlen, wo geben die die hin?
Bei einem Unfall, der nicht zu verhindern gewesen wäre, ist es was anderes.

Und was die Reue betrifft, die man bei Schuldgefühlen spürt, ohne die würde man ja nie reflektieren über das, was man gemacht hat. Nie überlegen, ob es falsch war, betrunken Auto zu fahren und ein Kind umzufahren. Welche Grund hat man da, es nicht immer wieder zu tun?

 

[Sadivila]

Zitat Loop:

Bei einem Unfall, der nicht zu verhindern gewesen wäre, ist es was anderes

Kannst du ein Beispiel schreiben?

 

[andr]

Hallo Tanita,

das ist wenn ein altes System nicht mehr befriedigende Lösungen bringt
und das neue noch nicht da ist: dazwischen. Den einen erwischt es früher
und den anderen später.

Die Vertreter des alten Systems finden, ihr System wäre das Beste. Ok.
Aber nicht mehr für mich. Ich kann auch keine Eventualitäten diskutieren
die mich nicht betreffen. Mentale Vernebelung.

Ich war gerade wandern und da ist alles ganz einfach: ich setze einen Fuß vor
den anderen.

Den Rest werden wir erleben.

Andreas

 

[Loop]

Und wenns keine Schuld gibt, war auch der Schmerz Illusion, denn wir haben ihn ja bloß aus Unwissenheit empfunden. Jetzt sind wir also geheilt und freuen uns unseres Daseins.

Leider nicht.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie das ist, wenn einem einer was getan hat, man dem keine Schuld gibt, der Schmerz aber trotzdem da ist.
Es bleibt das Gefühl, daß etwas passiert ist, hat auch die dazugehörigen Gefühle, kann sie aber nirgendwo festmachen. Jemandem nicht die Schuld zu geben heißt nicht, daß die Folgen auch nicht mehr da sind.
Da bleiben sie erst recht, weil man so nie die Verantwortung dem Verursacher geben kann, die Gefühle dorthin wo sie hingehören, dadurch finden sie keine Ruhe, wird man nicht frei und kann auch niemals verzeihen.
Das ist nicht zu empfehlen, so hört es nicht auf, weh zu tun und die Wut, die man nirgendwo anbringt, dreht sich endlos in einem drinnen.
Kein Frieden und kein Weitergehen.

 

[Sayalla]

Leider nicht.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie das ist, wenn einem einer was getan hat, man dem keine Schuld gibt, der Schmerz aber trotzdem da ist.
Es bleibt das Gefühl, daß etwas passiert ist, hat auch die dazugehörigen Gefühle, kann sie aber nirgendwo festmachen. Jemandem nicht die Schuld zu geben heißt nicht, daß die Folgen auch nicht mehr da sind.
Da bleiben sie erst recht, weil man so nie die Verantwortung dem Verursacher geben kann, die Gefühle dorthin wo sie hingehören, dadurch finden sie keine Ruhe, wird man nicht frei und kann auch niemals verzeihen.
Das ist nicht zu empfehlen, so hört es nicht auf, weh zu tun und die Wut, die man nirgendwo anbringt, dreht sich endlos in einem drinnen.
Kein Frieden und kein Weitergehen.

Das ist doch wunderschön, wenn du auf deine Weise deinen Frieden erreicht hast und weitergehen kannst.