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das ist sehr schoen was du da schreibst anita

und ich moechte meinen teil dazu beitragen,

denn ich hatte auch eine erfahrung diesbezueglich.

bei mir war es ebenfalls das schoenste erlebnis meines lebens

und ja, es war ein teil meines lebens und es gehoert fest uns fix dazu.

es war nichts vom leben getrenntes,

sondern ist ein bestandteil dessen.


ich nahm serh sehr viele drogen damals, auch oder gerade heroin,

schlatabletten, alkohol, alles moegliche...

dann hatte ich zu viel erwischt, und war ueberdosiert, die rettung kam und fuhr mich in ein spital, ich fiel ins koma.


ploetzlich war ich wieder ganz klar.

keine spur mehr von drogen war in meinem bewusstsein.

ich erlebte mich als von meinem koerper getrennt, ich war unter der zimmerdecke und sah wie die aerzte und schwestern nervoes versuchten mich ins leben zurueckzuhohlen.

dabei hatte ich das gefuehl, das mich das gar nichts mehr anging,

ich verstand ihre unruhe nicht,

mir ging es gut.

was heisst gut, mir ging es wunderbar...


ploetzlich lag neben mir auf der bahre,

raum und zeit war inzwischen aufgehoben,

ein strahlendes, leuchtendes wesen,

nicht umgeben von licht,

sondern es war licht.

das licht kam aus ihm selbst.


es trug ein mir vertrautes gesicht

und hielt meine hand und spendete

mir soviel liebe wie ich nie zuvor erhalten habe.


es gab mir das gefuehl geliebt zu werden,

und verstanden zu werden

und das was ich hier auf erden tue,

wird wertgeschaetzt.


ich verstand ploetzlich, wie vielen ich durch meine drogensucht weitergeholfen habe,

wie viel ich damit von meiner umwelt auf mich genommen habe

und das jenes was mir einmal krank und schlecht erschien,

gar nicht so krank ist,

sondern ein echter liebesdienst war

von mir an meine angehoerigen

und noch vielen weiteren menschen mehr.


alles war stimmig ploetzlich und hatte seine richtigkeit.

ich wollte weitergehen auf diesem weg des lichts,

ich wollte mehr noch sehen,

wollte weiter,

aber meine zeit war noch nicht gekommen,

ich musste zurueck in meinem physischen koerper.


ich verabschiedete mich von diesem wesen

und ging zurueck,

so gelang es den aerzten meinen koerper zu reanimieren,

sonst haetten sie das nie geschafft.

diese entscheidung wurde "weiter oben" getroffen.


dann war ich wieder wie betaeubt,

mir tat alles weh

und ich merkte das ich wieder einen koerper hatte

und was ich mir vor kurzen "angetan hatte".


doch ich vergesse nicht jenen moment der liebe und des verstehens,

wenn mir zweifel kommen an meinem leben und meinen entscheidungen.


was auch immer ich tue, wofuer auch immer ich mich entscheide, es kommt aus liebe, ob ich es in dem moment verstehe oder nicht.


ich fuerchte jetzt nicht mehr was mich erwartet nachdem mein physischer koerper gestorben ist.

ich freue mich darauf.


lieben gruss an euch alle,

philipp aus wien


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