MUSS (innere Zwänge)

Andreas S.

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Hi,

wer weiß Abhilfe bei inneren Zwängen, oder wer kennt es, das Gefühl zu haben, etwas das man sich vielleicht nur spaßeshalber vorgestellt hat, nun in die Tat umsetzen zu müssen? ZB der Gedanke "ich könnte schauen ob ich neue Mails habe" und dann MUSS ich schauen, es klemmt richtig in mir und es nicht zu tun "könnte plötzlich ganz schlimm sein". Ich würde sagen der Hintergrund ist, dass ich mir nicht immer das vorstelle, was ich wirklich will, oder plötzlich meine Meinung ändere, und dann kommt es zu solchen Hängern. Wie entsteht aus einem Gedanken Abhängigkeit im Geiste bis hin zu Handlungen? Wie kommt man davon los, im konkreten Fall und generell? Vielleicht lässt sich auch ein Personenmuster zu diesen Zwangssituationen aufstellen, um damit oder mit den Beweggründen in Kontakt zu kommen?

lG

pS: Das heißt nicht dass ich dann immer das tue was ich tun "muss", ich habe nur ein unpassendes Gefühl dann
 
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Vielleicht hast du ja gerade auch sowas wie einen Magnesium-/Calcium-Mangel, wenn du etwas "angestrengter" bist und alles "muss".

So wie man bei Eisenmangel auch unruhige Beine bekommen "kann".

Nur so eine Idee ... mehr nicht.
 
@Andreas S.

Lies die Antworten auf die anderen Fragen, die Du gestellt hast. Dir wurde schon ausführlich auf Fragen dieser Art geantwortet, die Lösung bleibt die gleiche.
 
@Andreas S.

VERANTWORTUNG (Das ist das Muster) Jedes Muss ist die treibende Kraft der Verantwortung. Oder anders gesagt: Das Benzin der Verantwortung ist das Müssen. Was du oben als Spaß beschreibst, ist das Spielen mit Verantwortung (Spiel mit dem Feuer)
 
Vielleicht lässt sich auch ein Personenmuster zu diesen Zwangssituationen aufstellen, um damit oder mit den Beweggründen in Kontakt zu kommen?

Klar kann es hierfür ein Muster geben –

Es gibt ja Zwangsstörung jeglicher Art so auch der Zwang zu denken und unnütze Handlungen auszufüren.

Die Betroffenen wehren sich gegen das Auftreten der Zwänge (Gedanken) und wie du es schilderst ist es übertrieben, zwanghaft und gleichzeitig sinnlos. Wenn man willentlich in so einem Moment nicht entgegensetzen kann, ist es eine mentale Störung.

Der 2. Teil deine Satzes ist merkwürdig, denn warum mit den ´Beweggründe in Kontakt kommen´?

um damit oder mit den Beweggründen in Kontakt zu kommen?
Es gibt keine Beweggründe, der Beweggrund ist die Störung.

Es besteht für den Betroffenen ein innerer Drang, bestimmte Dinge zu denken und dann auch zu tun. Das bringt, wie du schon schilderst, Belastung und Beeinträchtigung des Alltagslebens mit sich.

Vielleicht ist dein Frage semantisch ungeschickt, aber bei mir kommt es so an, als wenn du deine Störung noch kultivieren willst und es nutzt nicht, diese Frage so (auch abgewandt wie du es tust) zu stellen.

Diese Userin trifft es auf den Punkt.

Lies die Antworten auf die anderen Fragen, die Du gestellt hast. Dir wurde schon ausführlich auf Fragen dieser Art geantwortet, die Lösung bleibt die gleiche.
 
Sofern die "Störung" kein Symptom von etwas ist. Meine Mutter gebraucht zum Beispiel eine sehr müssende Sprache während sie etwas tut (ich muss ..., ich muss noch..., heute abend muss ich ...) und mit der sie sich andauernd selbst kommentiert.
 
Sofern die "Störung" kein Symptom von etwas ist. Meine Mutter gebraucht zum Beispiel eine sehr müssende Sprache während sie etwas tut (ich muss ..., ich muss noch..., heute abend muss ich ...) und mit der sie sich andauernd selbst kommentiert.

Meine Mutter war evtl. ähnlich.
Eine verkrampfte Haltung(?), oder ist das Ablehnung, und am Ende froh gewesen, als und dass sie nichts mehr machen musste ...

Ich hoffe, ich erzähl gerade nichts Falsches ...
 
Sofern die "Störung" kein Symptom von etwas ist. Meine Mutter gebraucht zum Beispiel eine sehr müssende Sprache während sie etwas tut (ich muss ..., ich muss noch..., heute abend muss ich ...) und mit der sie sich andauernd selbst kommentiert.

Der Zwang von Außen (ohne Verantwortung) wäre -> "Ich soll".....

P.S. Ich geb dir noch ein unstörendes Beispiel:

- Wir müssen noch das Heu reinholen. (Wenn es nicht getan wird, wirds schlecht)
- Ich muss die Melkmaschine reparieren, den Hof kehren und dann muss ich noch die Hühner reinscheuchen
 
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Meine Mutter sagt was ich soll? Ich denke eher dass sich da was übertragen hat in all den Jahren. Aber ich bin mir auch unsicher ob ich Deinen Beitrag richtig verstehe.

@Andreas S. - Ich hab dem Beitrag noch was hin zu gefügt.

Es geht hier nur um Beispiele, was was sein kann. (Mir wurde früher gesagt, was ich soll, später wurde mir wieder gesagt, was ich soll, bis ich dann irgendwann sagte: Nee, ich muss das nicht) - Dieses "Ich muss das nicht" ist das kehrwertige Muss. (Ich muss das (Anlass), wenn ich etwas ursächliches WILL / Ich muss das nicht (Anlass), wenn ich etwas ursächliches SOLL)
 
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