Hallo ihrs,
ich danke erstmal allen die bisher geantwortet haben 
und möchte mal etwas auf die Thesen von Charlotte eingehen, zumal ich da für mich einen Wiederspruch sehe zwischen folgenden Sätzen:
auf der einen, und :
Spontan fiel mir dazu ein: Wieso kann auch wieder geheilt werden - was vielleicht gar nicht "krank" ist?
Deshalb möchte ich hier mal folgende Fragen aufwerfen:
Ist es "krank" wenn sich ein Mensch (wie auch immer es passiert) Aufspaltet?
Oder ist es doch nur eine "normale" und "gesunde" Reaktion auf "un-normale Umstände" bzw "anders nicht ertragbare Umstände" ?
und : Muss dann irgendwann alles "Aufgespaltene" wieder zu einem ganzen "zusammengepfropft" werden?
Wir - ja genau wir als ein ganzes aber eben ein ganzes TEAM und nicht eine einzelne Persönlichkeit - wollen das gar nicht, schon deshalb weil wir auf die Frage: WER sollte denn dann am Ende alleine Übrigbleiben? keine befriedigende Antwort finden konnten.
Vielleicht kommt das daher das es bei uns etwas "anders" als im "normalfall angenommen" abgelaufen ist? - Wir brauchten das "Aufspalten" nicht nur um die "extremen Traumatas" zu überleben, sondern wir brauchten dieses "mehrere sein" auch in den Zeiten der "Isolation" des "alleine weggesperrt werdens" - Erfahrungen die ein "nicht Multiples Kind dieses Alters" wohl kaum hätte überleben können, zumindest nicht wenn man den "Forschungsergebnissen" glaubt die ja erwiesen haben das "isolierte klein Kinder" oft einfach aufgrund dieser Isolation sterben....
Der Mensch an sich, und Kinder im besonderen, ist nunmal nicht für das "alleinsein" Geschaffen, nicht umsonst ist der Mensch der extremste Nesthocker den es unter den Säugetieren gibt. Selbst die wenigen "nicht in menschlicher Gesellschaft" aufgewachsenen Menschen wurden in "gemeinschaften" (von Tieren dann, die sie aufnahmen) aufgezogen....
Beispiele sind ja vor allem Kinder die in Wolfsrudeln aufwuchsen nachdem sie allein blieben - wobei die Wölfe neben den Affen dem "natürlichen menschlichen Aufzuchtverhalten" eben noch mit am nächsten kommen.
Auf uns bezogen bedeutet das eben einfach, das wir - nur weil wir eben "Innen" diese "Gesellschaft" hatten - überlebt haben was sonst nicht zu überleben gewesen wäre.
Und deshalb wollen "Wir" auch nicht zu "einem einzigen" werden, zumindest nicht in dem Sinne wie es oft verstanden wird - zu einer einzigen Persönlichkeit - sondern "WIR" wollen zu einem "Team" werden in dem eben "alle Anteile/Persönlichkeiten" die da sein wollen auch bleiben dürfen und erwünscht sind.
Sicher spielen auch die bisherigen gesamterfahrungen die "wir" in unserem Umfeld gemacht haben dabei eine Rolle, denn sowas wie:
Geborgenheit, zuverlässigkeit im sozialen Kontakt, zugehörigkeitsgefühle -
haben wir im "Aussen" noch nie finden können...
Die einzige soziale "Sicherheit" die wir je gefunden haben liegt im "innen" -
also warum sollten wir das aufgeben wollen?
nachdenkliche & fragende Grüße,
Cailly