Sternschnupp12
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- 1. August 2012
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Hallo Gerald,
vielen Dank für Deine Anteilnahme . Ja, es ist in der Tat ein schreckliches Schicksal. Ich habe mir mein Leben auch irgendwie anders vorgestellt. Aber ich finde trotzallem und auch wenn mich der Lauf der Dinge immernoch seelisch ziemlich mitnimmt, es sehr interessant, solche Horoskope zu interpretieren und zu analysieren. Ich glaube, er hätte auch nichts dagegen gehabt, er hat sich auch sehr für Astrologie interessiert, wir wußten aber beide nur Oberflächliches und haben uns immer gefreut, wenn wir bei anderen das Sternzeichen richtig erkannten
Ausserdem finde ich, ist die Praxis der beste Lehrmeister.
Es hätte ihn bestimmt selbst interessiert, was bei ihm so drinsteht.
Wie meinst Du das, dass es Dir gruselt? Meinst Du, er hat jemanden gesucht, der Planeten im 9. Haus hat, weil er dort keine hat? Was hat das für eine Bedeutung?
Ich dachte, dass er ja in der Lebensphase des 6. Hauses war, als wir zusammenkamen und sein Haus dort gerade von Wassermann zu Fische wechselte. In dieser Phase entschied er sich auch, seine naturwissenschaftliche Laufbahn aufzugeben und sich nur noch der Kunst zu widmen. Genau als der Wechsel stattfand, gab er seine Doktorandenstelle als Physiker auf, um sich auf ein Dirigierstudium vorzubereiten. Zur gleichen Zeit begann sich der Fokus stark auf das Sexuelle zu richten und die Drogen kamen allmählich hinzu. Ok, Affären hatte er vor unserer Zeit leider auch, das hat er mir selbst erzählt. Wie exzessiv der Pornokonsum vorher war, weiß ich auch nicht, es gab ihn aber wohl schon davor. Mit den Drogen bin ich mir allerdings ziemlich sicher, dass es erst anfing, als er 30 Jahre alt war, also ziemlich spät. Davor hat er ziemlich intensiv studiert (Doppelstudium Musik und Physik) und seine meiste Energie da hineingesteckt. Als er plötzlich nach Abschluss der Studien mehr Zeit hatte, muss es wohl entstanden sein. Ich finde Hinwendung zur Kunst und zu Drogen passt doch eindeutig zu den Fischeeigenschaften, oder?
Ausserdem habe ich immer gedacht, dass ja auch das 4. (Herkunft, Familie) eine Rolle spielen könnte. Hier hat er 2 sehr schlechte Aspekte vom Mond aus, der in Opposition zu Venus und Saturn steht. Opposition Mond/ Venus spricht ja für starkes Triebleben, unbefriedigte Leidenschaft, Gefühlsaufwallungen, Probleme im häuslichen Leben, Nachlässigkeit, Fehlgeburten. Und auch die Opposition zu Saturn bedeutet: Einschränkung, Depressionen, schwache Gesundheit, unaufrichtig, verschlossen, Entfremdung von Frau oder Mutter. Auf sich allein gestellt, fühlt er sich vereinsamt und verlassen.
Er konnte ja leider nicht über seine Probleme reden. Für seine sexuellen Ausschweifungen suchte er sich immer Freunde, die genauso waren wie er, ihn noch bestärkten darin, mit denen er sich dann über seine Affären usw. austauschen konnte .
Hallo Mila,
Du hast auch irgenwie recht, dass er eine sehr ausgefallene Seite hatte. In seiner Jugendzeit (zwischen 14 und 19) spielte er auch E-Gitarre und Schlagzeug Und auch später noch sagte er manchmal, er wäre am liebsten ein Rockstar, ich denke auch wegen der vielen Groupies
Aber wie gesagt, nach außen wirkte er doch sehr konservativ bis spießig. Diese zwei Richtungen an ihm habe ich nie verstanden. Auf der einen Seite wollte er dieses ordentliche Leben, und dann wollte er wieder total ausbrechen, völlig unvereinbar. Wenn er wenigstens einfach gesagt hätte, ok ich kann nicht monogam sein, ich lasse es... Aber nein, stattdessen droht er mit Selbstmord, macht die tollsten Versprechungen und macht uns beiden weiter das Leben zur Hölle.
Was mich zum einen mit ihm verband, war die Kunst. Wir haben uns gegenseitig immer wieder darin bestärkt, unsere Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Das war eigentlich eine sehr schöne Seite unserer Beziehung.
Zum anderen verbanden mich mit ihm wohl auch meine Kindheitserfahrungen. Meine Mutter was sehr nymphomanisch und ich habe leider permanent ihre Typen miterlebt, es war grässlich Ich war so traumatisiert davon, dass ich lange Zeit überhaupt keine Lust hatte auf Männer und Sex. Und dann kam ich ausgerechnet mit diesem Hardcore-sexsüchtigen Menschen zusammen. Ich wollte mit ihm wohl mein Trauma aufarbeiten. Vermutlich dachte ich, diesmal gewinne ich.
Er wußte von meinen Kindheitserfahrungen und tröstete mich dann sogar oft. Er hatte vollstes Verständnis für mich und fand es auch nicht ok, was meine Mutter getan hat. Und dann tut er mir genau das gleiche an... Bei mir in Haus 4 sind allerding keine Planeten, ich kann da eigentlich nichts problematisches erkennen, vllt. seht ihr ja was?
Hallo Artor,
vielen Dank für Deine Deutungen. Ja, Du hast wirklich recht, das Buch von Houck ist mir leider wirklich zu hoch, da er ganz andere Systeme verwendet. Ist dann halt mehr ein langfristiges Ziel, ihn zu verstehen.
Das mit dem Selbstmord würde mich allerdings ziemlich traurig machen, also wenn es kein Unfall war. Wir sahen uns ja noch an dem Tag um 15.45 Uhr das letzte Mal und es gab keinen Kuss, keine Umarmung. So kann er sich doch unmöglich verabschiedet haben wollen, oder war er so wütend auf mich, dass ich ihm völlig egal war? Ok, er hat dann noch abgewaschen und das Essen vorbereitet (ein letzter "Liebesbeweis"?). Er hätte doch wenigstens kurz vorher auf meinem Handy anrufen können? Er wurde etwa 20 Minuten vor dem Unfall noch von einem Autofahrer gesehen, der ihn ganz heiter antraf. Er torkelte wohl betrunken über die Straße und sah ganz glücklich aus und winkte noch mit der Flasche in der Hand dem Autofahrer hinterher. Der Unfall war übrigens nur wenige 100 Meter von dem Krankenhaus entfernt, in dem er geboren wurde.
Liebe Grüße
Sternschnuppe
vielen Dank für Deine Anteilnahme . Ja, es ist in der Tat ein schreckliches Schicksal. Ich habe mir mein Leben auch irgendwie anders vorgestellt. Aber ich finde trotzallem und auch wenn mich der Lauf der Dinge immernoch seelisch ziemlich mitnimmt, es sehr interessant, solche Horoskope zu interpretieren und zu analysieren. Ich glaube, er hätte auch nichts dagegen gehabt, er hat sich auch sehr für Astrologie interessiert, wir wußten aber beide nur Oberflächliches und haben uns immer gefreut, wenn wir bei anderen das Sternzeichen richtig erkannten
Ausserdem finde ich, ist die Praxis der beste Lehrmeister.
Es hätte ihn bestimmt selbst interessiert, was bei ihm so drinsteht.
Wie meinst Du das, dass es Dir gruselt? Meinst Du, er hat jemanden gesucht, der Planeten im 9. Haus hat, weil er dort keine hat? Was hat das für eine Bedeutung?
Ich dachte, dass er ja in der Lebensphase des 6. Hauses war, als wir zusammenkamen und sein Haus dort gerade von Wassermann zu Fische wechselte. In dieser Phase entschied er sich auch, seine naturwissenschaftliche Laufbahn aufzugeben und sich nur noch der Kunst zu widmen. Genau als der Wechsel stattfand, gab er seine Doktorandenstelle als Physiker auf, um sich auf ein Dirigierstudium vorzubereiten. Zur gleichen Zeit begann sich der Fokus stark auf das Sexuelle zu richten und die Drogen kamen allmählich hinzu. Ok, Affären hatte er vor unserer Zeit leider auch, das hat er mir selbst erzählt. Wie exzessiv der Pornokonsum vorher war, weiß ich auch nicht, es gab ihn aber wohl schon davor. Mit den Drogen bin ich mir allerdings ziemlich sicher, dass es erst anfing, als er 30 Jahre alt war, also ziemlich spät. Davor hat er ziemlich intensiv studiert (Doppelstudium Musik und Physik) und seine meiste Energie da hineingesteckt. Als er plötzlich nach Abschluss der Studien mehr Zeit hatte, muss es wohl entstanden sein. Ich finde Hinwendung zur Kunst und zu Drogen passt doch eindeutig zu den Fischeeigenschaften, oder?
Ausserdem habe ich immer gedacht, dass ja auch das 4. (Herkunft, Familie) eine Rolle spielen könnte. Hier hat er 2 sehr schlechte Aspekte vom Mond aus, der in Opposition zu Venus und Saturn steht. Opposition Mond/ Venus spricht ja für starkes Triebleben, unbefriedigte Leidenschaft, Gefühlsaufwallungen, Probleme im häuslichen Leben, Nachlässigkeit, Fehlgeburten. Und auch die Opposition zu Saturn bedeutet: Einschränkung, Depressionen, schwache Gesundheit, unaufrichtig, verschlossen, Entfremdung von Frau oder Mutter. Auf sich allein gestellt, fühlt er sich vereinsamt und verlassen.
Er konnte ja leider nicht über seine Probleme reden. Für seine sexuellen Ausschweifungen suchte er sich immer Freunde, die genauso waren wie er, ihn noch bestärkten darin, mit denen er sich dann über seine Affären usw. austauschen konnte .
Hallo Mila,
Du hast auch irgenwie recht, dass er eine sehr ausgefallene Seite hatte. In seiner Jugendzeit (zwischen 14 und 19) spielte er auch E-Gitarre und Schlagzeug Und auch später noch sagte er manchmal, er wäre am liebsten ein Rockstar, ich denke auch wegen der vielen Groupies
Aber wie gesagt, nach außen wirkte er doch sehr konservativ bis spießig. Diese zwei Richtungen an ihm habe ich nie verstanden. Auf der einen Seite wollte er dieses ordentliche Leben, und dann wollte er wieder total ausbrechen, völlig unvereinbar. Wenn er wenigstens einfach gesagt hätte, ok ich kann nicht monogam sein, ich lasse es... Aber nein, stattdessen droht er mit Selbstmord, macht die tollsten Versprechungen und macht uns beiden weiter das Leben zur Hölle.
Was mich zum einen mit ihm verband, war die Kunst. Wir haben uns gegenseitig immer wieder darin bestärkt, unsere Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Das war eigentlich eine sehr schöne Seite unserer Beziehung.
Zum anderen verbanden mich mit ihm wohl auch meine Kindheitserfahrungen. Meine Mutter was sehr nymphomanisch und ich habe leider permanent ihre Typen miterlebt, es war grässlich Ich war so traumatisiert davon, dass ich lange Zeit überhaupt keine Lust hatte auf Männer und Sex. Und dann kam ich ausgerechnet mit diesem Hardcore-sexsüchtigen Menschen zusammen. Ich wollte mit ihm wohl mein Trauma aufarbeiten. Vermutlich dachte ich, diesmal gewinne ich.
Er wußte von meinen Kindheitserfahrungen und tröstete mich dann sogar oft. Er hatte vollstes Verständnis für mich und fand es auch nicht ok, was meine Mutter getan hat. Und dann tut er mir genau das gleiche an... Bei mir in Haus 4 sind allerding keine Planeten, ich kann da eigentlich nichts problematisches erkennen, vllt. seht ihr ja was?
Hallo Artor,
vielen Dank für Deine Deutungen. Ja, Du hast wirklich recht, das Buch von Houck ist mir leider wirklich zu hoch, da er ganz andere Systeme verwendet. Ist dann halt mehr ein langfristiges Ziel, ihn zu verstehen.
Das mit dem Selbstmord würde mich allerdings ziemlich traurig machen, also wenn es kein Unfall war. Wir sahen uns ja noch an dem Tag um 15.45 Uhr das letzte Mal und es gab keinen Kuss, keine Umarmung. So kann er sich doch unmöglich verabschiedet haben wollen, oder war er so wütend auf mich, dass ich ihm völlig egal war? Ok, er hat dann noch abgewaschen und das Essen vorbereitet (ein letzter "Liebesbeweis"?). Er hätte doch wenigstens kurz vorher auf meinem Handy anrufen können? Er wurde etwa 20 Minuten vor dem Unfall noch von einem Autofahrer gesehen, der ihn ganz heiter antraf. Er torkelte wohl betrunken über die Straße und sah ganz glücklich aus und winkte noch mit der Flasche in der Hand dem Autofahrer hinterher. Der Unfall war übrigens nur wenige 100 Meter von dem Krankenhaus entfernt, in dem er geboren wurde.
Liebe Grüße
Sternschnuppe