Mit solchen Sachen...

Azdak

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28. Dezember 2006
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...kriegen sie dich.
Moderne Internationale carsharing-projekte sind wahrscheinlich schon manchen ein Begriff. Ich möchte hier über eine der Unannehmlichkeiten dieses Service schreiben.

Ich war Freitags im Fahrzeug einer namhaften Firma am Heimweg und etwas müde, was die Elektronik nicht davon abhielt mir einen Streich zu spielen:

Ich parkte das Auto in einem normalen Parkplatz. Die GSM-Verbindung (von GSM-netzen will ich ja garnicht erst anfangen) konnte bei der Beendigung der Fahrt nicht hergestellt werden, weshalb ich das Fahrzeug umparken musste. Und zwar in einem Mo.-Fr. Halteverbot, in der Hoffnung jemand würde das Auto bis Montag mieten.
Als der Smart am Montag um 5:50 immernoch am selben ort stand, wollte ich umparken aber: das lustige Kartenlesegeret beschloss zu streiken.
Ich bekam nichtmal eine Fehlermeldung. Nachdem einige Zeit "Karte Gelesen - Benutzerdaten werden geprüft" am Display stand änderte sich die Anzeige sofort wieder auf "Fahrzeug frei" - ohne Fehlermeldung.
Ich konnte das Auto also nicht in Betrieb nehmen und hatte Keine Ahnung warum.
Das ganze auch noch am Montag Morgen vor der Arbeit.

Jetzt kommt eine scheinheilige Abrechnung da das Fahrzeug irgendwann im Laufe des Tages von einem Mitarbeiter umgestellt wurde.

Der Tenor des Schreibens war mehr oder weniger, daß ich doch froh sein sollte nicht 300 Euro Abschleppgebühr bezahlen zu müssen sondern "nur" 50 Euro für das umparken des KFZ.

Ich verstehe nicht wie diese Privatfirma mit solchen Mitteln öffentliches Recht in eine art Eigenjustiz verwandeln kann, noch dazu wenn man dabei unschuldig zum Handkuss kommt.

Naiv ist es, einem Konzept zu trauen das eigentlich schon längst überfällig wurde, nämlich Autos endlich ohne nagende Fixkosten zu nutzen. Insbesondere wenn man es einem übermächigen Konzern überlässt.
 
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Naiv ist es, einem Konzept zu trauen das eigentlich schon längst überfällig wurde, nämlich Autos endlich ohne nagende Fixkosten zu nutzen. Insbesondere wenn man es einem übermächigen Konzern überlässt.

Hhhmmm, ich frage mich schon die ganze Zeit, ob so etwas überhaupt funken kann.
Es bleibt doch ein Auto, das nur ein Fahrer z.Zt. nutzen kann. Billiger im Endeffekt kann es dadurch doch gar nicht werden ;)

O.K. in der freien Zeit des Autos, nutzen es dann andere, womit natürlich die Fixkosten gewaltig ansteigen können ...... :D ........ was auf alle umgelegt werden muss. Der Mietpreis!

Dazukommend aber noch das ganze Personal des Betreibens des Carsharings, was auch umgelegt wird, bezahlt werden muss.

Das, das teuer werden kann, für den Nutzer, ist irgendwie in sich logisch. Noch schlimmer finde ich, um so mehr mitmachen und zwar dahingehend, ob dann noch so frei (was ja sowieso schon eingeschränkt ist) über ein Auto entschieden werden kann, wenn man es braucht. :confused:

Erst danach sehe ich die lieben technischen Mängelchen und die ach so tollen AGBs, die es reihum in sich haben.

Das Grundprinzip ist in sich ist ja nicht mal schlecht, aber es ist logischerweise teuer und im Endeffekt zu unflexibel. Hapert schon daran, wenn 10 Autos von A nach B zur gleichen Zeit benötigt werden, aber keiner von B nach A will und in A aber schon wieder gewartet wird und das macht die Chose teuer.
 
Ja dann stellt das Auto halt nicht ins Halteverbot. Also ich verstehe jetzt nicht so wirklich, warum du da so ein Drama draus machst.
 
...kriegen sie dich.
Moderne Internationale carsharing-projekte sind wahrscheinlich schon manchen ein Begriff. Ich möchte hier über eine der Unannehmlichkeiten dieses Service schreiben.

Ich war Freitags im Fahrzeug einer namhaften Firma am Heimweg und etwas müde, was die Elektronik nicht davon abhielt mir einen Streich zu spielen:

Ich parkte das Auto in einem normalen Parkplatz. Die GSM-Verbindung (von GSM-netzen will ich ja garnicht erst anfangen) konnte bei der Beendigung der Fahrt nicht hergestellt werden, weshalb ich das Fahrzeug umparken musste. Und zwar in einem Mo.-Fr. Halteverbot, in der Hoffnung jemand würde das Auto bis Montag mieten.
Als der Smart am Montag um 5:50 immernoch am selben ort stand, wollte ich umparken aber: das lustige Kartenlesegeret beschloss zu streiken.
Ich bekam nichtmal eine Fehlermeldung. Nachdem einige Zeit "Karte Gelesen - Benutzerdaten werden geprüft" am Display stand änderte sich die Anzeige sofort wieder auf "Fahrzeug frei" - ohne Fehlermeldung.
Ich konnte das Auto also nicht in Betrieb nehmen und hatte Keine Ahnung warum.
Das ganze auch noch am Montag Morgen vor der Arbeit.

Jetzt kommt eine scheinheilige Abrechnung da das Fahrzeug irgendwann im Laufe des Tages von einem Mitarbeiter umgestellt wurde.

Der Tenor des Schreibens war mehr oder weniger, daß ich doch froh sein sollte nicht 300 Euro Abschleppgebühr bezahlen zu müssen sondern "nur" 50 Euro für das umparken des KFZ.

Ich verstehe nicht wie diese Privatfirma mit solchen Mitteln öffentliches Recht in eine art Eigenjustiz verwandeln kann, noch dazu wenn man dabei unschuldig zum Handkuss kommt.

Naiv ist es, einem Konzept zu trauen das eigentlich schon längst überfällig wurde, nämlich Autos endlich ohne nagende Fixkosten zu nutzen. Insbesondere wenn man es einem übermächigen Konzern überlässt.

hast du dort angerufen?

wenn mir das passiert wäre, hätte ich den scheiss Smart mit zwei Freund einfach auf die Seite gerollt...
 
Ja dann stellt das Auto halt nicht ins Halteverbot. Also ich verstehe jetzt nicht so wirklich, warum du da so ein Drama draus machst.

nu überleg mal, alle wollen von A nach B, aber B hat nur ein Kontingent von 6 Stellplätzen ........ hhhhhmmmm und die 6 Stellplätze sind schon voll. Was machst dann ? Zahlen für ein Tag Nutzung ?

Das ist dann billig, zwischen 39 und 59 Euro derzeit pro Tag. Ich finde das köstlich :lachen:
 
Das Grundprinzip ist in sich ist ja nicht mal schlecht, aber es ist logischerweise teuer und im Endeffekt zu unflexibel. Hapert schon daran, wenn 10 Autos von A nach B zur gleichen Zeit benötigt werden, aber keiner von B nach A will und in A aber schon wieder gewartet wird und das macht die Chose teuer.

Das Prinzip des Carsharings ist genial! Endlich kommt man davon ab, die Menschen mit laufenden kosten für die sie Arbeiten müssen zu knechten.
Die Logistik ist ansich auch nicht schlecht, das überlasse ich mal den Hochbezahlten Köpfen in der Firma, die werden diese Probleme schon bewältigen.

Es ist, wie ich geschrieben habe, diese Eigenart moderner Firmen, Kunden für blöd zu verkaufen.

Alles ist piekfein und sauber, der Empfangstisch ist in hochmodernem Design, die Callcenter-mitarbeiter hochmotiviert, alles easy und unkompliziert.
Das hochmoderne Design und der gestylte Jobber sind aber in Wirklichkeit kalt und abweisend. Es gibt keinen wirklich Verantwortlichen und keine Transparenz.
Als müsste man eine wartungsfreie Blackbox kaufen, die man entweder bezahlt oder verschwindet.
Verhandeln, feilschen, euf eigene Faust reparieren ist einfach keine Option.

Ich habe keine Möglichkeit die Sache billiger für mich zu entscheiden. So kurzfristig sind selbst Konsumentenschutzvereine teurer, als einfach zu bezahlen.

Ja dann stellt das Auto halt nicht ins Halteverbot. Also ich verstehe jetzt nicht so wirklich, warum du da so ein Drama draus machst.
Wenn aber doch die GSM-Verbindung am normalen Parkplatz streikt...!?
Das Auto hat mir persönlich "befohlen", woanders zu parken.
Und unter Zeitdruck und Parkplatzmangel war die einzige Möglichkeit das Halteverbot, in dem ich laut StVO bis Montag 6:00 parken dürfte.

hast du dort angerufen?

wenn mir das passiert wäre, hätte ich den scheiss Smart mit zwei Freund einfach auf die Seite gerollt...

Natürlich habe ich dort angerufen, aber die Studentin im Callcenter hatte komischerweise wenig Verständnis für die Situation und konnte die Angelegenheit nur melden.

Diese Mischung aus hochglanz-Oberfläche mit wiedererkennungswert, callcentern und Broschüren findet man immer öfter.

Auch bei Handyanbietern, die uns im Übrigen auch mehr oder weniger Erfolgreich verklickert haben daß im Jahr 2012 vermehrte Sonnenwinde an Netzausfällen schuld sind.
Aber das nur nebenbei, was ich sagen will ist:
Man braucht nichtmal mehr ein paar gut bezahlte Anwälte, es reicht ein kaltes professionelles Auftreten und vielleicht ein guter Winkeladvokat im Team, und schon lassen Kunden alles mit sich machen.
 
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Wenn aber doch die GSM-Verbindung am normalen Parkplatz streikt...!?
Das Auto hat mir persönlich "befohlen", woanders zu parken.
Und unter Zeitdruck und Parkplatzmangel war die einzige Möglichkeit das Halteverbot, in dem ich laut StVO bis Montag 6:00 parken dürfte.

Dieser Umstand scheint irgendwie nicht verstanden zu werden. Das TöffTöff muss an vorgegebenen Parkplätzen wieder abgestellt werden, ansonsten klappt die Verbindung nicht. Man wird nicht ausgeloggt. Der Kunde bleibt weiterhin Nutzer und zahlt.

Meldet man es, schalten die über Zentrale den Wagen tot und das TöffTöff wird von Mitarbeitern umgeparkt, was auch dem Nutzer kostet.

Steht aber auch so ungefähr in den AGBs.

Daher, an sich nicht schlecht, aber so, zu unflexibel, was im Endeffekt teuer werden kann.

Übrigens, auch wenn das Netz flächendeckender wird, bleibt immer dann noch das Problem, wenn zu viele von A nach B wollen. Stützpunkt A ist dann leer und B ist dann überfüllt. Oder auch, man will von A nach B und wieder zurück nach A und die Abstellfläche ist voll. Was bleibt dann, nach C fahren und mit Taxi nach A ? Hhhhmmm :D
Anders gesagt, es kann nie so richtig klappen.
 
Übrigens, auch wenn das Netz flächendeckender wird, bleibt immer dann noch das Problem, wenn zu viele von A nach B wollen. Stützpunkt A ist dann leer und B ist dann überfüllt. Oder auch, man will von A nach B und wieder zurück nach A und die Abstellfläche ist voll. Was bleibt dann, nach C fahren und mit Taxi nach A ? Hhhhmmm
Anders gesagt, es kann nie so richtig klappen.
Das stimmt ja nicht, es klappt doch wunderbar. Mich wundert es sehr, daß mit dieser Geschäftsidee so lange gewartet wurde. Wahrscheinlich wird carsharing für die breite Masse erst jetzt interessant, weil die Automobilindustrie Kriesenbedingt mit anderen Geschäftsmodellen experimentieren muss. Aber wenn die das machen sollten sie sich nicht auf ein von Sonnenwinden verwirrtes Handynetz verlassen!

Daher, an sich nicht schlecht, aber so, zu unflexibel, was im Endeffekt teuer werden kann.
Ich habe überhauptnichts AGB-widriges getan! Und warum bitte soll das dann teuer werden??
Den AGB-konformen Parkplatz wollte diese rostlaube GSM-bedingt nicht, also musste ich aufgrund der Parkplatzsituation auf das laut StVO (am Wochenende nutzbare) Halteverbot umparken.

Zu den AGB: Die Anmeldung war eigenlich möglichst unkompliziert, viele AGBs und Verträge gab es eigentlich garnicht zu unterschreiben, das meiste waren Broschüren und mündliche Empfehlungen.
Aufgrund dessen kann ich jetzt aber auch nicht einfach sagen was genau mir nicht passt (die im Callcenter schalten immer auf blöd wenn sich wer beschwert) sondern muss mich der Strafe fügen.

Dieser Umstand scheint irgendwie nicht verstanden zu werden. Das TöffTöff muss an vorgegebenen Parkplätzen wieder abgestellt werden, ansonsten klappt die Verbindung nicht. Man wird nicht ausgeloggt. Der Kunde bleibt weiterhin Nutzer und zahlt.
Gut, ich bin vielleicht insofern "schuldig" daß ich nicht die allerletzte Möglichkeit genutzt habe noch einen gültigen Parkplatz außerhalb der Sichtweite zu suchen, weil ich vielleicht etwas ungeduldig war.
Aber ich habe ja noch rechtzeitig reagiert und wollte Montags in der Früh umparken
 
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