Mein Vater ist gestorben

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Was kann einen dabei am besten trösten?
Das alles weiter geht.

Das wir alle gelebt haben und es weiter geht.

Das wir alle vor dem gleichen Tor stehen werden.

Das der Tod allgegenwärtig ist.

Das dein Vater dich noch weit über deinen Tod hinaus begleiten wird, in deinem Herzen.

Und es tut mir leid, aber auch du wirst deinen Vater sowie alle anderen Verstorbenen, auch mit in den Tod nehmen.

Du wirst den Tod mit in den Tod nehmen -

--

Daher meine Worte.
Ich weiß, es lässt sich durch nichts wiedergutmachen, genauso wenig kann ich dich trösten.
Aber ich kann dir sagen - wir sind alle so tief miteinander verbunden - wir können es nicht glauben.

Alles Liebe von Herzen und danke, dass du diesen Weg gehst.
Ich sende dir geistig meine Kraft und den nötigen Halt bei deiner Familie.

PS: Ich hoffe ich konnte es auf meine Art und Weise sagen... es tut mir leid :-(
 
Mein Beileid, viel Kraft und Ruhe wünsche ich Dir und dass Dir das Leben Menschen zur Seite stellt, die Dich verstehen und für Dich da sind.
Mir hat es in einer Trauerphase geholfen, zu wissen, dass es weder den Lebenden noch den Toten hilft, wenn man ununterbrochen unglücklich ist. Trauer ist in Ordnung und muss sein und heilt, es ist auch in Ordnung, sich jeden Tag ein paar Minuten mindestens daran zu erinnern, dass man selbst noch im Leben ist und es niemandem wehtut, wenn man sich eine Pause und ein Lächeln gönnt, bei etwas ganz Banalem, zum Beispiel einem Zeichentrickfilm.
Wenn da jemand ist, der einen in den Arm nehmen kann und man nix sagen oder machen muss, sondern einfach umarmt ist und das in Ordnung.

Und wenn gerade da niemand ist, dann ist es auch in Ordnung, wenn man sich umarmt mit einer Flauschdecke und sich daran erinnert, dass nichts verloren gehen kann in der Welt und auch wieder sehr glückliche Momente kommen, auch wenn man gerade nicht dran glauben kann.

Ich habe meine Mama zu früh verloren und es dauerte lange, bis ich die Trauer überwand, wir waren sehr verbunden. Ich merkte, es ist wie das Hineinwachsen in eine neue Welt, es geht jeden Tag ein ganz klein wenig mehr. Es gab vorher die Welt, wo ich mit ihr lebendig hier war.
Dann war da plötzlich die Welt, wo ich hier war und sie eben "nebenan" in der geistigen Welt.

So wie ich 33 Jahre lang sie hier der Welt an der Seite hatte, so brauchte ich drei Jahre, bis ich das neue Leben damals gelernt hatte, wo ich begriffen habe, wie es ist. Die ganze Zeit über sind kleine Wunder passiert. Plötzlich entdeckte ich neue Kontakte und Hilfen und Fähigkeiten in der neuen "mamalosen" Welt, die mir Trost gespendet und Hilfe gewährt haben. Ich entdeckte in mir selbst eine mütterliche Kraft, die mir weiterhalf.
Nach drei Jahren war ich in der neuen Welt vollständig angekommen und die Trauer hatte sich gewandelt in eine Tiefenschärfe, mit der ich das Leben wahrnahm.
Und ich entdeckte, dass Verstorbene und Lebende auf geistiger Ebene kommunizieren können.

Nichts und niemand ist verloren. Es ist eine Zeit der völligen Umstellung und des Loslassens von alten Gewohnheiten und das Erlernen einer neuen Art des Lebens.

Jeden Tag wird der Eindruck, es sei eine dunkle Zeit, ein wenig blasser und die Lichtblicke werden größer. Das Leben stellt Dir Menschen und Gelegenheiten und eigene Fähigkeiten bei, in denen Du, wenn Du ein wenig genauer hinguckst, die Geborgenheit entdecken wirst, die Du früher in der physischen Präsenz des Vaters empfunden hast.
Es geht nichts verloren, es kommt mehr hinzu, etwas, was vorher verborgen war.

Alles Liebe Dir
und eine Umarmung

Eva
 
Ich weiß nicht, wie es ohne ihn weitergeht. Was kann einen dabei am besten trösten?

Mein Beileid, für deinen Verlust!

Wir haben hier ein Trauerforum. Vielleicht ist es besser, ein so sensibles Thema dahin zu verschieben?

Was kann einen dabei trösten?

Ich weiß es nicht. Als ich den Verlust einer lieben, langjährigen Freundin durchstehen musste, war ich untröstlich. Mir hat geholfen, viel darüber zu reden, dazu musste ich ständig weinen, aber damit belastete ich mein Umfeld offenbar recht bald. Dann traf ich mich mit ihr innem Klartraum, und es ging hernach stetig wieder bergauf. Sie lebte, und wusste gar nicht, dass sie - wie soll ich sagen- in meiner Realität gestorben war.

Seitdem habe ich sie öfter in Träumen getroffen.


Nur ist das sehr individuell, was bei der Trauerbewältigung hilft und was nicht. Und auch, wie lange so eine Phase dauert! Dafür gibt es kein Patentrezept. Ich glaube aber für alle Trauernden gilt gleichermaßen, sich der Trauer und seinerselbst, so, wie man eben gerade ist und fühlt, anzunehmen. Auch mit aller Untröstlichkeit, zunächst.

Wenn du möchtest, kannst du beschreiben, wie es dir geht und ggf. auch, wie eure Beziehung war. Das müsstest du auch nicht hier, öffentlich oder vor anderen tun, sondern könntest auch ein Trauerbuch anlegen., mit Fotos, Erinnerungen, und Botschaften, die du noch mitteilen wolltest. Einige schreiben Briefe an ihre Lieben, um einwenig Halt in diesem Kontakt zu finden und den Trauerprozess zu verarbeiten und unterstützen. Ein Trost im herkömmlichen Sinne wird es vielleicht nicht sein, aber es kann helfen, sich wieder etwas zu sortieren und step by step aus der Desorientierung herauszufinden. Weil die Verstorbenen in dieser Verarbeitung wieder einstückweit lebendig werden, in einem selbst. Und irgendwann ist sie da, die Akzeptanz der Umstände. Und der Frieden.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du deinen Weg findest und wünsche dir für diese Phase deines Lebens alle Kraft der Welt, auch in Form eines Umfeldes, dass dich in dieser Situation, auf dieser Reise, trägt. Für Trauer gilt: Der Weg daraus ist der Weg dadurch. Und auch wenn einem das akut schier unmöglich erscheint, es ist schaffbar und es gibt ein "Leben danach". Ganz sicher auch für dich! Alles Liebe dir, Neutrino :)
 
Es war so, dass mein Vater zum zweiten Mal im Krankenhaus war. Er sollte operiert werden wegen einem kleinen Tumor in seinem Magen. Die Operation sollte ein ungefährlicher Eingriff sein. Also haben wir uns fast keine Sorgen gemacht. Dann wurde er operiert und der Arzt hat anscheinend irgend einen Fehler gemacht und die Bauchspeicheldrüse verletzt. Dann bekam mein Vater starke innere Blutungen und als wir im Krankenhaus ankamen, war er praktisch hirntot. Nur durch ein Medikament war sein Herz am Schlagen. Das war echt schlimm für uns, als wir im Krankenhaus ankamen und der Arzt uns sagte, es gäbe keine Hoffnung mehr für ihn und man würde das Medikament abstellen und er würde sterben. Wir haben uns ein letztes Mal von unserem Vater verabschiedet und sind dann nach Hause gefahren. Ich werde immer noch traurig, wenn ich an die Geschehnisse denke. Und mein Vater hatte das irgendwie auch nicht verdient, durch einen OP-Fehler zu sterben. Jetzt versucheich, etwa einen Monat später, damit zurecht zu kommen.
 
Es war so, dass mein Vater zum zweiten Mal im Krankenhaus war. Er sollte operiert werden wegen einem kleinen Tumor in seinem Magen. Die Operation sollte ein ungefährlicher Eingriff sein. Also haben wir uns fast keine Sorgen gemacht. Dann wurde er operiert und der Arzt hat anscheinend irgend einen Fehler gemacht und die Bauchspeicheldrüse verletzt. Dann bekam mein Vater starke innere Blutungen und als wir im Krankenhaus ankamen, war er praktisch hirntot. Nur durch ein Medikament war sein Herz am Schlagen. Das war echt schlimm für uns, als wir im Krankenhaus ankamen und der Arzt uns sagte, es gäbe keine Hoffnung mehr für ihn und man würde das Medikament abstellen und er würde sterben. Wir haben uns ein letztes Mal von unserem Vater verabschiedet und sind dann nach Hause gefahren. Ich werde immer noch traurig, wenn ich an die Geschehnisse denke. Und mein Vater hatte das irgendwie auch nicht verdient, durch einen OP-Fehler zu sterben. Jetzt versucheich, etwa einen Monat später, damit zurecht zu kommen.
Hallo

Mit dem Tod kenne ich mich gut aus, denn schließlich schlage ich Ihm ständig ein Schnippchen und schlängle mich wie durch ein "Mein-Todes-Labyrinth" ganz bewusst von Ereignis zu Ereignis.

Ein Ereignis war dabei aber sehr speziell, was daran gelegen hat, das ich damals (auch ganz bewusst) meiner inneren Stimme (oder besser gesagt) allgemein der Spiritualität den Rücken gekehrt hatte. Dadurch konnte ich in diesem Sein (also kurz vor dem Unfall) von mir die Bestimmung des Todeszeitpunktes nicht umgehen, also bin ich in dem Sein auch verstorben und all die daraus entsprungen Veränderungen sind passiert = diese Veränderungen wurden mir dann bei meiner NTE gezeigt (quasi in einem Crashkurs) .... diese Information hatte als Wirkung, dass ich in diesem Körper zurückbefördert wurde = ganz bewusst zurückbefördert weil ES es so wollte, besser gesagt es mir angeraten und ich nach dem "Crashkurs" mein OK dazu gegeben hatte .... wer dieses ES war weiß ich nicht, es bestand aus purer Energie und fühlte sich wie dieser Jesus an, mit dem ich zuvor aber nichts am Hut hatte.... heutzutage trage ich zwar Jesus in mir, meide aber Kirche und Religion wie die Pest.

Ich erzähl dir das, weil ich dir etwas sagen möchte, was für dich eventuell von Wichtigkeit sein könnte.

Vor meiner NTE fragte ich mich ständig "was macht das alles für einen Sinn?"... "da stirbt z.B. ein von mir geliebter Mensch und hatte der es verdient zu sterben? = NEIN! er war so gutherzig und liebevoll, warum also das Ganze?!!!"..... aber bei meiner NTE habe ich all das verstanden, alles ergab einen Sinn, nichts von all dem ist purer Zufall gewesen, alles diente nur dazu, mich voranzubringen, mich auf den rechten Weg zu führen, mich zu leiten.... hier bin ich wieder in meinem Körper vom Bewusstsein her dezimiert worden und weiß zwar über das Empfinden wegen dieser Angelegenheit Bescheid, aber das wars dann auch schon. Ich bin also über die genauen Hintergründe genauso doof wie zuvor. Einerseits ist das frustrierend, anderseits aber auch eine Hilfe, denn A: mein Leben als Mensch mein Leben zu leben und B: Das Wissen über die Empfindung vieles auch erleichtert, denn es festigt meinen inneren Glauben und DAS ist von Wichtigkeit, um spirituell zu wachsen.

Das mit deinem Vater tut mir leid...... und das du traurig und wahrscheinlich auch zornig bist ist verständlich, aber versetz dich mal in der Lage des Arztes = was glaubst du, wie es in ihm abgeht?!..... mach nicht den Fehler und verharre im Zorn und wohlmöglich Hass, denn das zerstört das wahre Wunder.... versuch deine Trauer/ dein Liebesbeweis zu nutzen und finde so den Kontakt zu deinem Vater hin = gerade JETZT ist er noch mit dem irdischen sehr Verbunden.... sei dann nicht traurig, wenn du davon bildlich nichts mitbekommst, denn solche Prozesse/ Begegnungen/ geistiger Austausch findet im Unterbewusstsein statt... fühle stattdessen in dir hinein und versuch deine Gefühle zu deuten und so auf Veränderungen zu achten.... fühle ganz bewusst und zielgerichtet.

Wie hier schon erwähnt wurde sind wir im Geiste eng miteinander verbunden und gerade die kürzeste Verbindung in der eigenen Blutlinie bedeutet das Maximum an Intensivität = so meine Erfahrungen, andere mögen das anders sehen.... ich hoffe, dass ich dir in deiner Bewältigung der Trauer etwas helfen konnte.

Tschau
Charly
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schmerzlich einen geliebten Menschen zu verlieren, doch im Grunde ist es kein Verlust, denn das was dein Vater für dich war wird immer gegenwärtig bleiben.

Der Schutz und die Liebe eines Vaters geht nie vorüber so lange wir ihn im Herzen tragen.

Daher alles Liebe für dich.
 
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Mein herzliches Beileid.

Ich verstehe dich und habe dasselbe vor einiger Zeit erlebt.
Bis heute kann ich es nicht richtig wahrhaben und empfinden.

Er ist einfach nicht mehr da…
 
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