Hallo Sulaika,
Deine Bilder sind bestimmt sehr zeitaufwendig gewesen, nicht so auf die Schnelle entstanden. Ich denke, dass sie für Dich ein Bedürfnis waren, Deine Gefühle in den Dienst des Heilens zu stellen. Hast Du irgendwelche Rückmeldungen bekommen?
Liebe Grüße
eva07
Ich selbst male weniger Meditationsbilder, obwohl es auch manchmal passiert.
hallo eva,
zeitaufwendig...hm... teil teils. wenn es mich zum malen zieht spielt zeit nicht so eine rolle. in der regel bin ich recht fix. das heißt ein thema ist aktuell - dann muß es auch aufs papier. dieser prozeß sollte dann auch nicht so lange dauern, denn täglich ändert sich bei mir etwas. im kleinen oder im größeren. sobald das bild für mich paßt, bin ich wieder freier. es ist sozusagen fixiert, wie bei einem text/gedicht etc.
ich hänge an meinen bildern auch nicht mehr ewig - sie können mich im vergangenem festhalten. dann kommt ein neues, oder das alte fällt immer wieder von der wand (...), hatte ich neulich.
der dienst des heilens?!? - vor allem heile ich erst mal mich selber. bilder die nach zeiten der mediation (in was für einer form auch immer) noch da sind, haben sich für mich als wichtig erwiesen ausgedrückt zu werden. leider mache ich das zu wenig.
sie sind ein abbild wo ich gerade stehe oder zeigen auch etwas in die zukunft/vergangenheit. oft erschließt sich das was ich mir gerade male erst monate später, oder fremde/freunde erfassen leichter was da abgeht. von einem freund habe ich oft den ausspruch gehört - wenn du wüßtest was du da alles gemalt hast. er hat viel therapeutisch mit kinderbildern zu tun gehabt und war exellent in seiner deutung. und hat mir doch immer nur einen ausschnitt verraten. ich selber habe auch ein wenig erfahrung mit klinischen körperselbstbildern - doch deutung bei mir selber ist so ne sache.
nicht zuletzt sehe ich sie auch als meine zukunftsgestaltung. nach dem motto wie unten so oben. wie im himmel so auf erden. wie innen so im außen. es ist auch eine art plan von leben und glück und was sonst noch dazu gehört. wie zuerst war der gedanke und zuerst war das bild. - nicht das wort!
ich habe ein paar (heil) bilder auf wunsch gemalt um dem jeweiligen menschen etwas mitzugeben. die reaktionen waren in der form positiv, als das die person das bild sofort sehr geliebt hat, oder sagte genau so ist es - wie kannst du das wissen? es waren allerdings auch freunde die ich gut kannte. bei kampfkunstbildern ist mir das auch passiert. da fanden sich die menschen in ihrem bild augenblicklich wieder. oft paßte auch noch der titel, den ich ja auch nur recht spontan wählte. inspiriet von meiner jeweiligen arbeitsmusik. ....hm...
was heiler geworden ist kann und will ich nicht beeinflußen. ich weiß auch nicht ob diesen menschen die bilder jetzt noch wichtig sind. vielleicht haben sie etwas erfüllt und bewirkt... und sind nun verschenkt oder in der tonne....
einige von den bilder hier sind auch ergebnisse von mediation zu zweit.
d.h. zur selben zeit an orten weit voneinander entfernt. diese treffen im raum + zeit haben sehr verschiedene und u.a. sehr liebevolle eindrücke hinterlasssen. und der austausch von meinen bildern gab mir auch den überraschenden rückschluß das der andere ES genauso erlebet/gefühlt oder sogar gesehen hat. das fand ich sehr veblüffend.
insgesamt habe ich festgestellt das mir malen neben schreiben sehr gut tut.
dir wird es sicher auch nicht viel anders gehen, oder?
übrigens haben ich mir deine aquarelle neulich genauer angeschaut, sind ein paar sehr feine dabei...
so viel so wenig heute
lieben gruß - sulaika.