Meditations süchtig ?

Werbung:
Hallo

Ich meditiere nun etwa seit 1 1/2 Jahren und ich hatte eine Zeit wo ich mich richtiggehend in die Stille geflüchtet habe.

Ich denke Meditation ist eigentlich nur ein Werkzeug um Konzentration und Achtsamkeit zu üben und sich den unbewussten Prozessen bewusst zu werden.

Zuviel meditieren kannst du eigentlich gar nicht. Wichtig ist einfach dass du dich nicht vor der "normalen" Welt in die Stille der Meditation flüchtest. Viel mehr geht es darum die Meditationserkenntnisse in den Alltag zu integrieren. Das Leben spielt sich ja nicht auf einem Kissen ab.

Als ich viel meditiert habe, merkte ich schon wie ich wacher, stabiler und konzentrationsfähiger wurde, habe es aber dann irgendwann übertrieben und habe schlussendlich gemerkt, dass ich mit viel meditieren nicht glücklicher werde und meine Probleme damit nicht einfach so gelöst werden. Entwicklung braucht seine Zeit...

Geh einfach den Weg womit du dich gut fühlst, verliebe dich aber nicht in die zum Teil schönen Zustände die die Meditation hervorrufen kann.
Willst du 24 Stunden meditieren mache es, willst du täglich eine halbe Stunde meditieren mache es. Schlussendlich ist es dein Weg und du wirst genau das Tun was für deinen Weg Sinn macht. :)

Alles Liebe Ganlog
 
Hallo hallo,

Meditationen können unter Umständen, wenn ohne Aufsicht geführt, kontraproduktiv wirken, das bedeutet, dass wenn man sich derzeit nicht wirklich in seiner inneren Mitte befindet,
z.B. große Ängste da sind, Depressionen oder eine andere psychische Erkrankung vorliegt, dann können sich diese noch verstärken.

Keine Ahnung, ob das mit Meditations-Sucht gemeint ist, aber es kommt eben auch darauf an, warum Du meditierst und was Du bezweckst.

Könnte mir schon vorstellen, dass man sich von seiner Aussenwelt, von Freunden und Bekannten und der Familie zu sehr zurückzieht - sich quasi abkanzelt, weil man sich über die Meditation ein positives Gefühl holt, welches einem scheinbar seine "Realität" nicht geben kann.

hmhmhm, was verstehst Du nur unter Meditationssucht??

Ich glaube, es ist wie mit allem, jeder hat seine eigenen Grenzen bei dem, was gut ist und bei dem was zu viel ist und bei dem was schadet.
Was für den einen gut sehr sinnvoll ist,
kann für den nächsten wieder genau das "falsche" sein.

Auch hier denke ich, ist es eine von Fall zu Fall Entscheidung.

Liebe Grüße
Hekate
 
Moin,
Hallo zusammen :)

Ab wann ist man Meditations süchtig ? Ab wo ist es nicht mehr gut ? Hat jemand damit Erfahrung ?

Lieben Gruss

Esther

Süchtig kann man wohl nach allem werden:morgen:
Nur was meinst du, mit Sucht bei Meditation; um so intensiver man Meditiert, um so weiter kommt man ja.

Nicht mehr gut ist es, wenn du dein soziales Umfeld verlierst, wobei die Frage da dann lautet wie viel braucht man davon. :dontknow: :) Probleme macht es, wenn du in Geld sorgen kommst, da du nur noch meditierst. Da, ist es sicher schon mal angebracht, sich zu überlegen ob man nicht mal zum Arzt gehen sollte, denn stetige Meditation kann auch Flucht vor der Welt sein.

Wer sich aber Täglich X Stunden Meditation auferlegen möchte, der sollte in eine Einrichtung gehen wo das möglich ist. Seine Erfahrungen sollte man auch mit anderen austauschen und es wäre auch angebracht das jemand dabei ist der so erfahren ist damit.

Ganlog schrieb:
Das Leben spielt sich ja nicht auf einem Kissen ab.

Sicher :D In manchen Klöster sitzen sie 15h am Tag 6d die Woche auf'm Kissen.

Grüsse Joliven
 
Ich bin der Meinung, dass es sehrwohl für manche Menschen zu Sucht werden kann, bei der sie nichts finden.
Eben für dejenige, welche nicht mit beiden Beinen auf dem Boden stehen.
Die Verlockung ist groß, einfach abzuheben..
Aus dem Grund würd ich nie jemanden raten, wenn er Lust darauf hat, eionfach 24 Stunden am Tag zu meditieren.
Es sei er hat keinerlei Verpflichtungen, und auch sonst im wahrsten Sinne des wortes "nichts zu tun"
 
Wenn es irgendeine Möglichkeit geben würde süchtig nach dem Meditieren zu werden dann veratet es mir bitte.
Ich versuche so oft es mir möglich ist zu meditieren, aber gelegentlich muss ich mir selber auch mal in den Arsch treten um es zu tun. Da würde ein wenig Sucht mir ganz gut tun die rechte Motivation aufzubringen um häufiger , intensiver und länger zu meditieren. Wenn ich es nur schaffen würde, mehr Interresse fürs pracktisch "anstrengede nichtstun"(anstrengen wegen der Konzentration Gedankenkontrolle usw) zu bekommen dann wär das echt super, aber ich bin leider immer so faul und ich denk meist ich verpass etwas Äußerliches wenn ich mich nach innen wende.

Deshalb ist es auch das beste in einem Raum zu Meditieren der nichts enthällt als kahle weiße Wände oder noch besser ganz dunkel ist. Dann gibts schonmal keine anderen interressanten Dinge die ablenken würden. Das klappt übrigents auch bei den Hausaufgaben oder anderen sinnlosen verpflichtungen die zu nichts führen, (schließlich muss man sich irgendwomit beschäftigen).
 
ich befinde mich seit ungefähr 10 monaten im dauerzustand der meditation..
was soll ich sagen, seit ich mich nicht mehr so sehr in der realtät drehe..
mir geht es gut damit. ein friedliches staunen.
alice
 
Super das will ich auch irgendwann und der Welt entsagen, aber bis es soweit ist hab ich leider noch viele Weltliche Verpflichtungen, die ich gezwungener Weise zu tun habe, leider. Aber spätestens mit 40 werd ich mich dann ganz der Meditation hingeben, egal was ich im Weltlichen Leben erreicht habe.
 
Wenn es irgendeine Möglichkeit geben würde süchtig nach dem Meditieren zu werden dann veratet es mir bitte.
Ich versuche so oft es mir möglich ist zu meditieren, aber gelegentlich muss ich mir selber auch mal in den Arsch treten um es zu tun. Da würde ein wenig Sucht mir ganz gut tun die rechte Motivation aufzubringen um häufiger , intensiver und länger zu meditieren. Wenn ich es nur schaffen würde, mehr Interresse fürs pracktisch "anstrengede nichtstun"(anstrengen wegen der Konzentration Gedankenkontrolle usw) zu bekommen dann wär das echt super, aber ich bin leider immer so faul und ich denk meist ich verpass etwas Äußerliches wenn ich mich nach innen wende.

Du bist recht ehrgeizig, was Meditation betrifft. Ich kenne diese innere Haltung besonders vom Musik studieren. Etwas erreichen wollen, das eigentlich nur in der Entspannung fließen kann, aber Übung braucht... Eine gewisse Disziplin ist ja tatsächlich angebracht. Kommt diese aber nicht aus dem natürlichen Wunsch, dann bewirkt sie genau das Gegenteil. Dann baut sich ein Widerstand auf, den man wiederum glaubt überwinden zu müssen... So funktionniert Meditation eben nicht. (Musik auch nicht) Meditation ist Gelassenheit. Sich sein lassen. Für einen Zeitraum alles lassen und einfach gewahr sein. Ist der Zustand des Seinlassens zur inneren Haltung geworden, dann ist Meditation als Stilleübung gar nicht mehr besonders wichtig. Sein lassen bedeutet nicht Desinteresse zu entwickeln für das, was ist, sondern sich mit der Gegenwart zu verbinden. Die eigene Seinsgegenwart, wie sie sich äußert in unmittelbarer Verbindung mit der Umgebungsgegenwart. Denn sie sind in Wirklichkeit nicht getrennt.

Was ist dein inneres Motiv, dich so sehr mit den verschiedenen Meditationstechniken zu befassen und was wünschst du dir dabei für dich selbst? Ein Lehrer oder eine Mediationsgruppe könnten dir zB Unterstützung geben für die Zeit des Übergangs in eine neue innere Haltung. Sucht, im Sinne von abhängigem Tunmüssen, ist aber bestimmt keine Lösung. Aber so weit liegst du ja nicht entfernt- es geht doch um Suche.

:liebe1: K.S.
 
Werbung:
Zurück
Oben