Manipulation/Motivation...

Tany

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Manipulation - unterschiedliche Qualitäten...

Der Begriff Manipulation geht (in seiner Bedeutung) in der 'Alltagssprache' oftmals mit einer 'negativen' Konnotation einher.

Wenn Du Dir das Wort, als solches, näher anschaust, beinhaltet es erst einmal, das Ziel/den Wunsch (wie auch immer es der einzelne nennt) eine Veränderung herbeizuführen...

Wenn Du eine 'Sehschwäche' hast, kann eine Brille dazu beitragen, dass Du wieder klarer siehst - es findet eine Manipulation statt.

Oder - Du hast Schmerzen/bist in Deinem Bewegungsausmaß eingeschränkt und gehst zu einem Orthopäden, der durch 'einen' Handgriff dazu beiträgt, dass Blockaden gelöst werden - und, dass physiologische Bewegungsabläufe wieder möglich sind.



Wenn das Wort Manipulation, in 'negat.' Sinne genutzt wird, bedeutet das...?

Bei dieser Manipulation werden nur die Bedürfnisse des Manipulierenden berücksichtigt/befriedigt, währende die Bed. des Manipulierten außer acht gelassen werden.

Am Ende ist nur der Manipulierende zufrieden.

Das Kriterium optimaler (i.S.d. Bedürfnisbefriedigung) Motivation ist, d. beide Parteien hinterher zufrieden sind (da die Bedürfnisse beider befriedigt wurden).

Was nicht bedeutet, dass nicht auch das 'kurzzeitig' zu Schmerz, Leid führen kann...


Jetzt schauen wir uns mal das Wort Motivation an:

Motivation bezeichnet das auf emotionaler und neuronaler Aktivität (Aktivierung) beruhende Streben des Menschen nach Zielen oder wünschenswerten Zielobjekten.


Die Gesamtheit der Beweggründe (Motive), die zur Handlungsbereitschaft führen, nennt man Motivation.

Die Umsetzung von Motiven in Handlungen nennt man Volition oder Umsetzungskompetenz.

Die Bezeichnung Motivation ist auf das lateinische Substantiv motivum (Beweggrund, Antrieb) zurückzuführen.

Motivation als zielgerichtetes Verhalten wurde in historischer Perspektive zunächst genetisch, also durch angeborene Instinkte erklärt.

Beispiele sind der Saug- oder Greifreflex eines Neugeborenen (Frühkindlicher Reflex).

Im Laufe der Zeit wurden rund 6.000 Instinkte zusammengetragen und begrifflich gegliedert.

Derartige Typologien können allerdings das Verhalten nicht erklären.

Deswegen folgten darauf Theorien, die auf dem Paradigma der Homöostase basieren und den Begriff Bedürfnis in den Vordergrund rückten (drive-reduction theories).

Demnach entsteht Motivation durch das Bedürfnis, ein physiologisches Ungleichgewicht wieder herzustellen.


Beispiele sind Hunger, Durst oder Fortpflanzung.

Das Verhalten wird somit in Richtung Bedürfnisbefriedigung gelenkt.

Motiviertes Verhalten existiert allerdings auch dann, wenn physiologische Bedürfnisse bereits befriedigt sind.


Daher wurden Anreiz- oder Aktivierungstheorien entwickelt. Motivation resultiert demnach aus dem Bestreben nach „optimaler Aktivierung“ (von Emotionen).
http://de.wikipedia.org/wiki/Motivation





Weshalb bzw. wozu ist es hilfreich, sich seiner Gefühle/Emotionen und d. Bedürfnisse bewusst zu sein?


Bedürfnisse (hat JEDER) sind der Motor, der uns zum Handeln antreibt.

Gefühle/Emotionen geben uns Auskunft darüber, ob Bedürfnisse befriedigt sind - oder nicht.

Sind Bed. befriedigt > Wohlgefühl (unterschiedliche Intensität, Qualität)

Sind sie es nicht > Unwohlgefühl (Unterschiedliche Intensität, Qualität)

Um Bedürfnisse zu befriedigen gibt es x Strategien.


Je bewusster Du Dir Deiner Gefühle und Bedürfnisse bist, desto mannigfaltiger Dein Denk-/ Handlungsspektrum (Flexibilität) das sich daraus ergibt um ein Gleichgewicht (ZuFriedenheit) herbeizuführen - und andere darin zu unterstützen...
 
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Zu: Demnach entsteht Motivation durch das Bedürfnis, ein physiologisches Ungleichgewicht wieder herzustellen.
(Wiki)



Da denke ich gerade drüber nach - wie das gemeint sein könnte.
 
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Zu: Demnach entsteht Motivation durch das Bedürfnis, ein physiologisches Ungleichgewicht wieder herzustellen.
(Wiki)



Da denke ich gerade drüber nach - wie das gemeint sein könnte.

Sry, aber das ist jetzt unfreiwillig komisch... denn das bedeutet ja, dass es bei dir grad soweit ist (bezüglich des Ungleichgewichts). :D
 
Sry, aber das ist jetzt unfreiwillig komisch... denn das bedeutet ja, dass es bei dir grad soweit ist (bezüglich des Ungleichgewichts). :D

Wenn mir etwas (noch) nicht klar ist, geht diese Tatsache nicht zwangsläufig mit einem Unwohlgefühl einher. Daher denke ich darüber nach, wie die Aussage gemeint sein könnte. :)


Wie verstehst Du die Aussage?
 
Zu: Demnach entsteht Motivation durch das Bedürfnis, ein physiologisches Ungleichgewicht wieder herzustellen.


Ich verstehe es eher so, dass es primär (siehe Beispiel) darum geht, ein Gleichgewicht herzustellen, wo zuvor ein Ungleichgewicht imponierte.


Unter Einbezug der Beispiele bzw. eines Beisp.:


Beispiele sind Hunger, Durst oder Fortpflanzung.

Das Verhalten wird somit in Richtung Bedürfnisbefriedigung gelenkt.



verstehe ich es so...


Beispiel Durst:

physische, psychische Unversehrtheit (Bedürfnis als Oberbegriff) ist nicht befriedigt - Folge

> Gefühl (Unwohlgefühl - unterschiedliche Intensität) Durst (Gefühl - Motor, der uns zum Handeln antreibt).

Gefühl = Motor, der uns antreibt, um....


Dann gibbet noch:

> diverse Strategien um den Durst, der dazu dient bzw. darauf hinweist, dass ein Bedürfnis nicht befriedigt ist, welches den Zweck hat physisch u. psychisch unversehrt zu existieren (i.S. unserer manifesten Erscheinung ;) ) zu stillen.


Z.B.

Trinken: Wasser, O-Saft, Cola....

Essen: Orangen, Weintrauben,...

......
 
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Wenn mir etwas (noch) nicht klar ist, geht diese Tatsache nicht zwangsläufig mit einem Unwohlgefühl einher. Daher denke ich darüber nach, wie die Aussage gemeint sein könnte. :)


Wie verstehst Du die Aussage?


Ja eben, ist nämlich nicht immer so...
...dass es eine Absicht gibt, warum wir etwas tun und ein ebensolches WIE finden.
 
und wo is nu dein Konflikt oder Unverständnis?

Zu: Demnach entsteht Motivation durch das Bedürfnis, ein physiologisches Ungleichgewicht wieder herzustellen.


Bedürfnisbefriedigung zielt nicht darauf ab, ein UNgleichgewicht herzustellen sondern ein Gleichgewicht herbeizuführen.

Was sein kann, ist, dass ich Strategien (konkrete Handlungen) nutze, die nicht geeignet sind, um das bestehende, unbefriedigte Bedürfnis zu befriedigen.

Beisp.: Durst

Handlung: furztrockenes Brot essen :D
 
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