Hallo Sirusi,
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Susi Rotenberger "Kurzzeitnarkose"
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Magenspiegelung (Gastroskopie)
Definition I Vorbereitung I Ablauf der Untersuchung I Wann eine Magenspiegelung sinnvoll ist I Risiken und Komplikationen I Ratgeber
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Definition
Bei starken oder wiederkehrenden Beschwerden im Oberbauch wird häufig eine Magenspiegelung (Gastroskopie) durchgeführt. Dabei schaut sich der Arzt mit einem flexiblen, biegsamen, schlauchartigen Instrument, das durch den Mund eingeführt wird, die Schleimhaut der Speiseröhre, des Magens und des sich anschließenden Zwölffingerdarms an.
Die Magenspiegelung kann ambulant, z.B. in einer Praxis für Innere Medizin, bei einem Facharzt für Gastroenterologie (Magen-Darm-Heilkunde) oder im Krankenhaus durchgeführt werden.
Vorbereitung
Vor einer Magenspiegelung sollte man nüchtern sein, also mindestens sechs Stunden vor der Untersuchung nichts mehr gegessen und getrunken haben. Außerdem sollte der Arzt ein paar Tage zuvor Blut abgenommen und die Blutgerinnungswerte überprüft haben. Wer blutverdünnende Medikamente einnimmt, muss diese rechtzeitig vor der Untersuchung, wie mit dem Arzt besprochen, absetzen.
Die Magenspiegelung kann etwas unangenehm sein. Wer möchte, kann deshalb kurz vorher ein Beruhigungsmittel bekommen. Dieses wirkt schnell und so stark, dass man während der Untersuchung schläft und erst wieder aufwacht, wenn alles vorbei ist. Wer hingegen keine Medikamente zur Beruhigung wünscht, kann die Magenspiegelung auch bei vollem Bewusstsein vornehmen lassen. Gegebenenfalls kann der Rachen mit einem Spray betäubt werden, damit man den Schlauch nicht so sehr spürt.
Ablauf der Untersuchung
Der Arzt schaut mit einem Endoskop bzw. Gastroskop in den Magen. Das ist ein biegsames schlauchartiges Instrument. Es wird durch den Mund am Kehlkopf vorbei in die Speiseröhre vorgeschoben. Zur besseren Beurteilung wird während der Untersuchung der Magen mit Luft aufgebläht, die anschließend wieder abgesaugt wird. Schließlich schiebt der Arzt den Schlauch durch den Magenausgang in den Zwölffingerdarm vor. Wenn er fertig ist, zieht er das Gerät in den Magen zurück und schließlich ganz heraus.
Um die Schleimhäute in Magen und Zwölffingerdarm noch genauer beurteilen zu können, entnimmt der Arzt während der Magenspiegelung durch das Gastroskop mit einer winzigen Zange kleine Gewebeproben. Sie werden anschließend unter dem Mikroskop untersucht. So lassen sich z.B. Entzündungen und gut- und bösartige Tumoren feststellen.
Nach der Magenspiegelung sollte man zwei bis drei Stunden nichts essen und trinken. Außerdem darf man nach der Verabreichung einer Beruhigungsspritze 24 Stunden lang nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Falls Beschwerden wie Schmerzen, Schwindel, Bluterbrechen u.Ä. im Anschluss an eine Magenspiegelung auftreten, muss der Arzt informiert werden.
Risiken und Komplikationen
Eine Magenspiegelung ist nicht schmerzhaft. Das Einführen des Gastroskops in den Magen kann allerdings als unangenehm empfunden werden, weil dies den Würgereflex auslöst. Mit einem Beruhigungsmittel merkt man von der Untersuchung jedoch nichts. Nach der Untersuchung kann es zu vorübergehendem Völlegefühl, Blähungen und Aufstoßen kommen.
Die Magenspiegelung ist im Allgemeinen ein recht risikoarmes Verfahren. Trotzdem treten in seltenen Fällen Komplikationen auf. So können die Schleimhäute von Speiseröhre, Magen und Dünndarm verletzt werden und bluten. Durch die Reizung des Kehlkopfs durch den Schlauch kann es zu Heiserkeit und Schluckbeschwerden kommen. Als sehr seltene Komplikation kann die gesamte Wand des Verdauungstrakts mit dem Endoskop durchstoßen werden (Perforation).
Bei der Entnahme von Gewebeproben aus der Magenwand können Blutungen auftreten, die aber in der Regel von selbst aufhören.
LG
Sonja