Lilith - Hinweis auf frühe Familienthemen

Iakchus

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Hallo

Jake hatte es bereits mehrfach erwähnt, dass Lilith ein Hinweis auf frühe Familienthemen liefern kann. Auf angelegte, verwurzelte Themen. Es kann sein, dass im Einzelnen Jake etwas anderes meinte, als wie ich im Folgenden...

Ich habe mir das heute abend mal näher angeschaut und es sieht für mich so aus, dass das sogar sehr deutlich sein kann.

Ich konnte die Aspekte zu Lilith bei vielen in meiner Datenbank (Verwandte und gute Freunde) und bei mir in Verbindung mit einem Elternteil bringen, und der Planet sagt aus, was Thema der Beziehung ist. Oft ist die Beziehung belastet. Fast ist es so, als fände man auch immer irgendwo einen Grund, weswegen man sagen könnte: Naja, da gab es immer dieses Thema...

Und genau der Planet, könnte anzeigen, welcher Art das Thema ist.

Zb Neptun, der alkoholisierte Vater.
Es gibt da zwei Brüder, der eine hat Neptun/Lilith Trigon, und lebte eine Zeit lang bei einem Alkoholikervater, der andere Opposition zu Neptun und entfernte sich räumlich von Vater, quasi die Distanzierung.

Bei mir ist es Chiron, der in 10 steht, und da finde ich nicht so viel, aber durchaus einiges Interessantes. Ich würd aber sagen, Chiron/lilith ist eher so was subtiles. Sollte man erst mal ausser Acht lassen.

Bei meinem Vater ist die belastete Beziehung zu seiner Mutter gewesen, er hat Lilith/Sonne Konjunktion, wobei die Sonne in Schützen steht und auf die Religiösität und dem ethischen Anspruch der Mutter verweist.Das hat ihn sein Leben geprägt, würde ich mal sagen, und fügte sich aber auch in seiner durch andere Aspekte und Konstellation sehr klar aufgezeigte Suche nach der "wahren kirhlichen Lehre"..., die Mutter machte ihn da vielleicht noch ein Stück frommer, aber aus meinen Augen ist es eine Verkomplizierung , die er da im Thema mit der Mutter erlebt hat.

Die Art des Aspektes und die Art des Planeten wie er im Zeichen (und weiteren Aspekten) steht , aber mehr noch ob es ein trigon oder Quadrat ist könnte darauf verweisen, wie belastet die Beziehung zu einem dieser Elternteile ist. Und wie die Auseinandersetzung verarbeitet wird, manchmal vielleicht so: offen durchaus konfliktreich und vielleicht mit Konsequenzen , und evtl. manchmal schnell flüchtend in einen anderen Status Quo (Quadrat/Opposition) oder auf Umwegen und zum Teil auch verdrängend, beschönigend, rechtfertigend (Trigon oder Sextil).
Oder man kann ablesen was aus der Beziehung sich für ein Sachverhalt ergibt, der meist später im Leben aufgearbeitet werden muss .

Es ist wie eine Anziehung, oder Tendenz, dass bestimmte Bezugsnahmen durch einen Aspekt zwischen Lilith und einem anderen Planeten erzeugt werden. Man wird dann regelrecht in die Themen oder Auseinandersetzungen hineingezogen, oder sie erhalten besondere Bedeutung im Leben. ZB bei Venus in Skorpion konnte ich in meiner Verwandtschaft beobachten, wie ein Sextil dafür stehen kann, zur Mutter gewisse innere Konflikte auszutragen, "ihr nie wirklich geholfen zu haben", und eines Tages den Drang zu verspüren, "ihr Hilfe anzuzwingen", wenn man das mal so sagt, also ihr mit Zwang helfen zu wollen. Allein deshalb, weil er ein besonderes Verhältnis dazu aufgebaut hat und sich stets in der Lage sah, persönlich schuld (Skorpionvenus im Exil) zu sein, durch Nichteinschreiten. In meinen Augen erschien das immer als verhängnis, und auch bei anderen Lilithaspekten kam mir das immer schon als eine Art leichtes Verhängnis vor, in das man so rein rutschte.

Jetzt ist es natürlich auch die Frage, ob das nur ein Zufall ist. Denn man kann ja mitunter manchmal einen Tag erwischen, wo sich solche Zusammenhänge zu leicht ergeben, und sie nicht unbedingt stichhaltig sind.

Vielleicht kann ja jemand ebenso berichten, ob er einen Elternteil hatte, bei der die Grundbedeutung der Beziehung von dem Planeten beigesteuert wird, und der Aspekt aussagt, auf welche Art man von dem Thema eingenommen wird. Ein Trigon zB kann auch aussagen, dass man sehr leicht in eine Situation kommt, die mit dem jeweiligen Planeten im Aspekt angedeutet ist.
Vielleicht ist auch ein aktuelles Verhalten, eine Denk- oder Lebensphilosophie stark davon geprägt, von so einem Aspekt zwischen Lilith und einem Planeten...

LG
Stefan
 
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oh stefan, kann ich dich fragen, was lilith/ mars in h.9 fische ist?
ich diene auch gern als beispiel fuer deine nachforschungen... den ich wuerde
gerne dazulernen...
 
Hi Stefan,

meine Mutter hat ihren Jungfrau-Mars exakt (0.3°) an meiner Lilith und sie hat ihre an meinem Stier-AC :) Dazu zig andere Aspekte. Mit meinem Vater auch. Allesamt nicht von schlechten Eltern *gg*

Ich kann nicht behaupten, dass sich irgendein Thema bis heute erledigt hätte. Und vorallem eines nicht. In Gedanken hab ich meine feindliche Einstellung dazu sogar schon sortiert und zugeordnet.

Die Beziehung zu meinen Eltern ist grundsätzlich super-gut. Da jibbet es nüscht zu meckern. Doch eines haben sie mir immer entzogen (als Kind): ihre Rollen als Vater und Mutter. Es vergeht kein Treffen, an dem nicht Tränen fließen, weil das so war. Und das ist allen Beteiligten sehr wohl bewusst. Die kompensatorischen Faktoren werden im Vergleich auch ziemlich deutlich. Mehr kann ich dazu nicht schreiben, da zu persönlich. Falls du für deine "Forschungen" was brauchst, kann ich dir gerne ein paar Details per PN schreiben.

LG, v-p
 
Es ist wie eine Anziehung, oder Tendenz, dass bestimmte Bezugsnahmen durch einen Aspekt zwischen Lilith und einem anderen Planeten erzeugt werden. Man wird dann regelrecht in die Themen oder Auseinandersetzungen hineingezogen, oder sie erhalten besondere Bedeutung im Leben. ZB bei Venus in Skorpion konnte ich in meiner Verwandtschaft beobachten, wie ein Sextil dafür stehen kann, zur Mutter gewisse innere Konflikte auszutragen, "ihr nie wirklich geholfen zu haben", und eines Tages den Drang zu verspüren, "ihr Hilfe anzuzwingen", wenn man das mal so sagt, also ihr mit Zwang helfen zu wollen. Allein deshalb, weil er ein besonderes Verhältnis dazu aufgebaut hat und sich stets in der Lage sah, persönlich schuld (Skorpionvenus im Exil) zu sein, durch Nichteinschreiten. In meinen Augen erschien das immer als verhängnis, und auch bei anderen Lilithaspekten kam mir das immer schon als eine Art leichtes Verhängnis vor, in das man so rein rutschte.
Hi Stefan!

Ich freu mich, dass Du dem Thema nachgegangen bist - ich hab's in vielen Fällen bestätigt gesehen. Du beschreibst in Deinem Beispiel eine ganz typische "systemische Loyalität", und ich habe aus meinen Beobachtungen von Astrologie und systemischer Aufstellungsarbeit die vielfach belegbare Vermutung entwickelt, dass solche Aspekte den Unterschied anzeigen, ob der eine seine Einbettung ins Familiensystem relativ konfliktfrei leben kann und ob ein anderer von solchen "Verstrickungen" geprägt ist, die u.U. sehr belastend werden können.

Astrologie sehe ich da als Schnittstelle zwischen den Disziplinen - die "Kopfarbeit" der Astrologie kann solche Verstrickungen vielleicht anzeigen; ich denke nicht, dass sie inhaltliche Aussagen darüber machen kann, welcher Art diese Verstrickungen sind (auch in Deinem Beispiel ist die Mutter zwar ein erster Anknüpfungspunkt, aber es ist gut denkbar, dass das in der Dynamik auch noch weiter nach hinten ins System reichen kann). Und erst recht nicht kann Astrologie da lösend wirken - dafür gibt es dann die verschiedenen Möglichkeiten systemischer Therapien, von denen die Aufstellungsarbeit ja nur eine ist.

Im übrigen sehe ich da auch den symbolischen Bezug ... der "Dämon" Lilith und das unbewusste Wirken von systemischen Verstrickungen: das schaut schon recht verwandt aus.

Dazu noch ein Aphorismus von Karl Kraus: "Das Wort Familienbande hat einen Beigeschmack von Wahrheit."

Alles Liebe,
Jake
 
hallo stefan,

ich kann dir auch "stoff" liefern, denke bei uns in der familie spielt lilith auch eine bedeutende rolle.

3 meiner 4 kids haben wie ich lilith in 7. und meine jüngste tochter hat wie ich lilith konj. mond in 7.
ich hab stier mond ko. widder lilith - meine tochter löwe mond konj. lilith im löwen - meine lilith steht noch im trigon zur sonne
die anderen zwei haben sie auch im löwen ...

meine mutter war schon dominant, aber sehr unterschwellig, erst jetzt, seit ca. 2 jahren habe ich ein sehr partnerschaftliches verhältnis zu ihr, nach einem massiven streit. wahrscheinlich wirke ich auch so auf meine kids... dominant ..

wenn du mehr wissen möchtest, gerne

lg valli :)
 
Hi Stefan,

Bei uns - in meiner Familie - bildet Lilith einen Sextilkranz untereinander, in der Synastrie, d.h. es gibt auch Oppositionen. Die mit Opposition verbundenen HEs haben einen intensiveren Austausch miteinander, als die, die Sextil und Trigon harmonisiert, im wahrsten Sinne des Wortes. Bei Oppo findet Interaktion statt, mit sowohl als auch Ansatz, d.h. reger fruchtbarer Austausch und heftiger Streitdisput, abwechselnd. Vielleicht ist diese Konstellation in der Synastrie der Grund, warum unsere Familien-WG (meine Schwester und ich + unsere Partner und Kinder, zeitweise Elternteile) über Jahrzehnte funktioniert. Nach einem Grund aus astrologischer Sicht suche ich ja schon lange. Erstens weil die Kombination ungewöhnlich ist, zweitens weil jeder von uns im Grunde ein Individualist ist.
 
Hallo!

ich bin so frei, meine Gedanken zum thema mitzuteilen ;-)

Die Lilith bildet eine Konjunktion zum Wassermannmond im 12. Haus. (Und ein Trigon zur Sonne-Mars Konjunktion, Zwillinge im 3./4. Haus.)
Es geht irgenwie um Themen wie Individualität, Rebellion. Gleichzeitig um Geborgenheit, Sehnsucht nach Rückzug.
Ich vermute mal, dass die Themen des Mondes in 12 durch Lilith zusätzlich verstärkt werden. ?
Vielleicht geht es um Emanzipation im klassischen Sinn? Aber das ist ja kein persönliches Thema, sondern betrifft ganze Generationen.

Hmm.. Wenn die bedeutung von H 12 Krankenhaus, Isolation, Einsamkeit, Verlassenwerden, vielleicht sogar Psychiatrie wäre - das wäre ein heißer Tipp.

Meine Uroma war anscheinend dauerschwanger und hat sehr viele Kinder verloren. Sie war eine richtig böse Frau, sagt man. Eine, die ihrer Schwiegertochter (meiner Oma) dann die Kinder wegnahm.
Eine Tochter dieser Uroma war glaub ich (man redet da nicht wirklich drüber) "verrückt". Sie hat sich vor irgendein Fahrzeug geschmissen und ihr Neugeborenes zurückgelassen.
Ein weiterer Sohn dieser Uroma ist übrigens manisch-depressiv und will sich regelmäßig aus dem Fenster stürzen. Zwei weitere Söhne von ihr hatten Depressionen, einer davon ist ins Wasser gegangen. Das ist die Familie von meinem Papa, der jahrelang depressiv war und sich letztlich auch suizidiert hat.
Diese ganzen Geschichten ergeben in mir ein Mutterbild, das richtig furchteinflößend ist. "Zufällig" ist die Mama von meinem Freund für mich auch so eine richtige energieaussaugende, überdominante und irgendwie arme Frau.

Könnte Lilith auch für Familientabus stehen?


Die Eltern meiner Mutter sind jeweils bei Zieheltern aufgewachsen (bei tanten usw.) - das war damals üblich am Land. Weil sie gera... haben wie die Kanickel und die vielen Kinder dann nicht durchbrachten.
Meine Mutter ist in ihrem ersten Lebensjahr auch bei ihrer Tante aufgewachsen.

Naja. Und ich leide an Verustängsten und habe die Befürchtung, verrückt zu sein bzw. verrückt zu werden, wenn ich mich nicht zurückziehen kann.
Dieses "in den Mutterschoß zurück wollen" kenne ich gut.
Und das Gefühl, nirgends dazuzugehören. Diese unendliche Einsamkeit.
ich glaube ich habe ein Verlassenwerdentrauma, vielleicht sogar mehrere.

Was meint ihr? Oder bin ich auf dem Holzweg, wenn ich das damit in Zusammenhang bringe?

Liebe Grüße
Afterlife
 
Es gibt aber auch große Chancen, sie richtig zu
erkennen. Dann kann man es besser fassen.
 
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