Leben vor dem Tod

Lachtraener

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8. August 2004
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Der Thread ist ok -

Frage an den Board-Betreiber: Wie wäre es - mit einer Forum-Kategorie:

Leben vor dem Tod (Liebe, Leben, Lebenlust usw.)

Nicht ganz populär aber was aus dem Leben, der Realität!?! Das andere was war - und das was kommt ist doch Illusion - oder?

Ich grüße Dich/Euch natürlich lachend
der Lachträner :)
 
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iXmugl schrieb:
Der Tod ist nur ein Übergang - über die Schienen im richtigen Augenblick . . .
BlackAngel1988 schrieb:
Tz tz tz ... Ich sag auch immer: Vor dem Tod ist nach dem Tod - dreht sich doch alles Mann! Ausserdem kannst du das doch in "Lebensfragen" setzen! :rolleyes:
soso - ihr habt also den tod schon erfahren...

Lachtraener schrieb:
Der Thread ist ok -

Frage an den Board-Betreiber: Wie wäre es - mit einer Forum-Kategorie:

Leben vor dem Tod (Liebe, Leben, Lebenlust usw.)

Nicht ganz populär aber was aus dem Leben, der Realität!?! Das andere was war - und das was kommt ist doch Illusion - oder?

Ich grüße Dich/Euch natürlich lachend
der Lachträner :)
Hier wird sich mehr mit dem Tod als mit dem Leben beschäftigt (alle reden vom Hier und Jetzt, schweifen aber in die Zukunft und gewiss liegt da irgendwann der Tod; ich treffe hier mehr und mehr auf Widersprüche und bin froh diese zu erkennen) - daher: Zustimmung. Als weitere Forderung: Thema Tod streichen und durch Leben ersetzen. :D
 
Hallo, also ich habe mich zum ersten Mal mit dem Tod beschäftigt, als ich so 16 Jahre war, da habe ich gedacht, wie schön es doch ist, dass das ganze Leben noch vor einem steht, dass man noch jung ist und sooooo viel Zeit hat, bis dass "der Tod auch zu mir kommen wird".......Habe nicht wahrhaben wollen, dass ich nie mehr diese schöne Welt sehen sollte??

Dann habe ich zwar mit etwas Unbehagen, aber sicher gedacht:

OK. Alle müssen wir irgendwann sterben, niemand weiss: wann?!?! Und das ist gut so, niemand kann sich da Leben erkaufen auf Dauer und das ist gerecht.

Also habe ich mich auf das Leben gefreut. War neugierig und wollte es angehen....

Nun bin ich fast 50 Jahre alt und schaue zurück und habe das Gefühl, dass ich zufrieden bin, so wie es verlaufen ist, ich hatte zwar nicht immer Sonnenschein über mir, aber trotzdem ist alles am Ende so gekommen, dass ich sagen kann: es ist bisher lebenswert gewesen.

Meine Kinder sind gesund, sie kämpfen sich durch diese Welt und werden es schaffen, meine Enkelkinder auch, mir selber ist ernstliche Erkrankung erspart geblieben (danke!) und ich habe gute Freunde.

Ich würde, wenn ich wieder geboren werden sollte, mein Leben nicht anders gestalten wollen, wie es bisher verlaufen war und ist.

Jeder kann sein Leben verändern, wenn er nicht glücklich ist, nicht zufrieden ist. Kann sich frei machen, von dem, was einem belastet, kann dies von sich fern halten.

Ich bin noch nicht "fertig" in meinem Leben, muss noch an vielen Dingen arbeiten, nicht nur arbeitsmässig gesehen, nein, auch persönlich. Erst, wenn der Tod uns eingeholt hat, endet dieser Prozess...

Aber bis dahin ist für junge Leute noch ein langer Weg, Für mich nicht mehr so lang, aber ich denke, wir wissen, was auf uns zukommt eines Tages und sollten deshalb unser Leben leben...........

LG
Maike


PS. Eigentlich passt dieses Thema auch gut zu: "Worin seht Ihr den Sinn des Lebens"......
 
Was ist der Schauder, der uns erfasst, wenn wir in Ruhe un dinneriocher Sammlung das Wort Tod hören? Was ist das, wenn wir uns der inneren Bewegung aussetzen?

Vielleicht ein Gefühl, als würden wir durch ein Tor schreiten. Eines, bei dem wir nicht sicher wissen, was sich dahinter verbirgt, sicher sein können, dass uns dieser Schritt von allem abschneiden wird, was diesseits des Tores liegt. Wir wissen nicht einmal, ob uns dahinter etwas in jeder Hinsich anderes erwartet.

Vielleich tist das vergleichbar mit der Geburt. Auch die Geburt ist ein Tor, durch das wir vom Leben getrieben werden. Wir können keinen Einfluss darauf nehmen, auch wenn sich das einige hier gern vorstellen, dass sie es könnten. Auch bei der Geburt wurden wir von unserer bis dahin gewohnten Lebensgrundlage abgeschnitten, entlassen ins eigentliche Leben. Dies war aber weit gehend unbewusst.

Den Tod aber, den können wir bewusst vor Augen haben. So stellt sich beim Blick auf dieses Tor ganz natürlich das ganze Leben über die Frage: was erwartet mich, wenn ich dieses Tor durchschreite? Werde ich durch diese Tor genau so unerwartet getrieben, wie bei meiner Geburt oder werde ich es gesammelt durchschreiten, ohne dass mich etwas je zurückhält? Oder wird mich jemand - ein Henker oder Mörder - unvermittelt durch dieses Tor stoßen? Macht das einen Unterschied?

Wir können es nicht wissen. Und im Gedanken an dieses Tor und im Angesicht dessen werden wir uns unserer Ohnmacht bewusst. Wir bemerken, wie klein und ausgeliefert wir vor diesem Letzten sind.

Was bleibt uns also?

Natürlich das Leben in seiner Gänze und mit allem. So lange es dauert und uns geschenkt ist. Da wir jetzt über das hinter dem Tor kein Wissen erlangen können, können wir auch das Leben nehmen, wie es uns jetzt begegnet. Wir können dem Tor den Rücken kehren und uns dem Leben zuwenden in Dankbarkeit und Freude. Und nach einem erfüllten Leben können wir dann, wenn es so weit ist, den letzten Schritt tun, wenn sich das Tor end-lich vor uns auftut.

Insofern stimme ich dem Lachträner zu: es gibt ein Leben vor dem Tod!
Wenden wir uns dem zu.

Christoph
 
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Hallo Lachtreaner,

ich habe mir dazu foglende Gedanken gemacht:

Ich mag positive Gedankenverknüpfungen.

Leben vor dem Tod, wäre für mich den Fokus auf den Tod setzen.
Es erinnert an Glas halb voll und Glas halb leer.

Leben nach dem Tod, ist lediglich ein Thread, bei dem es so weit ich mal reinlas um andere Dinge geht.

Leben vor dem Tod, vermittelt ein wenig den Eindruck, das es nur eine kurze Spanne ist.

Das Leben ist und bleibt das Leben, mit seinen Alltäglichkeiten, Gesundheitsfragen,
und was uns noch so alles beschäftigt (z.B. FA :-) )

Wie sieht Dein Leben zur Zeit aus, das Du den Fokus so setzen möchtest ?

Viele Grüße
liebe
 
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