Kreuz Symbol vorchristlich.....

LalDed

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Mich beschäftigt grade das Kreuz - nicht im christlichen Sinn.
Mir ist grad so, dass es ein universelles Zeichen ist (also das menschliche Begriffsvermögen weit übersteigt).
Es muss schon in der Steinzeit bekannt gewesen sein - Wikipedia redet von einer "Weltformel".

Das Henkelkreuz, die Swastika und das Radkreuz sind uralte Lebens- und Sonnensymbole.
Das Gabelkreuz bezieht sich auf den Lebensbaum und die Heilige Hochzeit zwischen "Gott" und der Welt (Quelle)

Kann jemand mehr dazu sagen, bzw. weiss jemand darüber Genaueres?
 
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Mich beschäftigt grade das Kreuz - nicht im christlichen Sinn.
Mir ist grad so, dass es ein universelles Zeichen ist (also das menschliche Begriffsvermögen weit übersteigt).
Es muss schon in der Steinzeit bekannt gewesen sein - Wikipedia redet von einer "Weltformel".

Das Henkelkreuz, die Swastika und das Radkreuz sind uralte Lebens- und Sonnensymbole.
Das Gabelkreuz bezieht sich auf den Lebensbaum und die Heilige Hochzeit zwischen "Gott" und der Welt (Quelle)

Kann jemand mehr dazu sagen, bzw. weiss jemand darüber Genaueres?
Ich halte es für ziemlich irdisch, es vermehrt durch Plus und vermählt durch Multiplikation. Es bringt vier Dinge auf den Punkt.
Ich weiß gar nicht, ob die Kreuzigung zu Christi Zeiten bekannt war.
Wahrscheinlich ist er an den nächsten Olivenbaum genagelt worden wie andere auch, das ist weniger umständlich. Insofern ist auch bei ihm das Kreuz ein -nachträgliches- Symbol der Vermählung.
 
Ich halte es für ziemlich irdisch, es vermehrt durch Plus und vermählt durch Multiplikation. Es bringt vier Dinge auf den Punkt.
Ich weiß gar nicht, ob die Kreuzigung zu Christi Zeiten bekannt war.
Wahrscheinlich ist er an den nächsten Olivenbaum genagelt worden wie andere auch, das ist weniger umständlich. Insofern ist auch bei ihm das Kreuz ein -nachträgliches- Symbol der Vermählung.
Kreuzigung war bei den Römern populär. Ziemlich elendige Art zu krepieren. Langsamer Erstickungstod.
 
Ja, aber wohl meist ohne Kreuz. Ich war zugegeben nicht dabei, vermutlich.
Mag sein, so es denn Jesus gegeben hat, dieser an ein Kreuz gebunden oder genagelt worden ist oder eben sich aus dem Arsenal grausamer Hinrichtungsarten bedient wurde, um den Kult zu etablieren. Vielleicht wurde aus dem Pfahl mit der Zeit auch ein Kreuz. Da es ja keine schriftlichen Aufzeichnungen gibt und nicht mal von den Römern Wert war das zu dokumentieren, zeigt wohl auch, wie unwichtig er für die Geschichte war. Vielleicht hat man ihn auch nicht erwähnt, um ihn für alle Zeit aus der Geschichte zu tilgen.
 
Mag sein, so es denn Jesus gegeben hat, dieser an ein Kreuz gebunden oder genagelt worden ist oder eben sich aus dem Arsenal grausamer Hinrichtungsarten bedient wurde, um den Kult zu etablieren. Vielleicht wurde aus dem Pfahl mit der Zeit auch ein Kreuz. Da es ja keine schriftlichen Aufzeichnungen gibt und nicht mal von den Römern Wert war das zu dokumentieren, zeigt wohl auch, wie unwichtig er für die Geschichte war. Vielleicht hat man ihn auch nicht erwähnt, um ihn für alle Zeit aus der Geschichte zu tilgen.
Es soll ziemlich viele Heilsbringer und politische Gegner zu dieser Zeit gegeben haben. Historisch und pathologisch gibt es wohl einiges an Kritik an der Ostergeschichte. Das Kreuz ist nicht ausgeschlossen, aber eben unwahrscheinlich.
Nun soll das ja nicht Threadthema sein, aber ich fände es nützlicher für die vielen schmerzgläubigen und lustfeindlichen Christen, wenn sie nicht das Bild eines schmerzverzerrten bleichen mageren Softies am Kreuz anbeten würden , sondern einen schwarzhaarigen, wettergegerbten Mann mit eher breitem Kiefer , der auch mal Tacheles redet. So aber ist’s eine Sklavenreligion, dessen Schäflein politisch besser zu gebrauchen sind- nach der Römerzeit.
 
Mich beschäftigt grade das Kreuz - nicht im christlichen Sinn.
Mir ist grad so, dass es ein universelles Zeichen ist (also das menschliche Begriffsvermögen weit übersteigt).
Es muss schon in der Steinzeit bekannt gewesen sein - Wikipedia redet von einer "Weltformel" ....


ich denke (also ganz simpel auf Yogurette-Art und nicht aus Büchern),
das Bild des Kreuzes ist ein ganz urtümliches:

oben und unten, links und rechts,
die Positionen dieser Pole und ihre Verbindungen,
und es gibt ein Zentrum, einen Kern.

das Kreuz erinnert auch an die 4 Himmelsrichtungen.
oder wenn ein Mensch aufrecht steht und die Arme ausbreitet.
der Mensch, wie er sich in seiner Körperlichkeit und im
in dieser Welt Sein erlebt und wie er auch die Anderen sieht.

in der Natur taucht das Kreuz ja eher weniger auf, nicht?
ich meine, es ist keine geläufige Forum für zum Bsp. Blüten.
das betont m.M.n., daß der Mensch es nutzt, um etwas auszudrücken,
was für ihn über das rein Stoffliche hinausgeht, etwas Geistiges also.

wenn man im Gottesdienst oder sonstwo beim Beten das
Kreuzzeichen macht, berührt man mit den rechten Fingerspitzen
erst die Stirn, dann das Herz, dann die linke Schulter, dann die rechte.
man sagt "im Namen des Vaters/ des Sohnes/ und des heiligen Geistes".
der Vater (also Gott) ist quasi ganz oben, und außerdem macht diese
Berührung der Stirn etwas mit einem. der Sohn "wohnt" im Herzen.
und der "Heilige Geist", um den es in Schritt drei und vier geht,
der lenkt bzw unterstützt unser Tun und gibt uns die Energie dafür.

so empfinde ich das Kreuzzeichen. die Bewegung von links nach rechts
hat außerdem was von einer Besinnung auf sich selbst, probiers mal.
man spürt sowas wie ein Energiekissen vorm Oberkörper, wenn
die Hand/der Arm mit etwas Abstand vorm Körper herüberfährt.

an das Kreuz von der Hinrichtung denke ich da überhaupt nicht.
das fällt mir als allerletztes ein, wenn ich ein Kreuz sehe.
klar, ich weiß natürlich von der Kreuzigung usw, und ich hab auch
Momente (gehabt und vermutlich auch noch zukünftig mal wieder),
wo ich emotional ergriffen und dankbar an die Bedeutung seines
Leidens und Sterbens als Mensch und sein Überwinden des Todes denke.

aber mir geht es beim Kreuzzeichen viel mehr um die Verbindung zu
diesem Glauben und einfach um die kontemplative Ruhe, die es gerade
in seiner Einfachheit ausstrahlt. darum kann ich kunstvoll verzierten
Kreuzen, wie man sie manchmal sieht, auch nur wenig abgewinnen.

mich würd nicht wundern, wenn die Steinzeitmenschen und sonstwelche
auch schon Vorstellungen, Überzeugungen, Gedanken, Glaubensinhalte ..
hatten, die den heute immer noch bekannten christlichen (und anderen)
gleichkommen. wahr ist eben einfach wahr, über alle Zeitalter hinweg.
 
Ręce Boga, gibt es da noch!

Ich persönlich vermute darin eine bildliche Darstellung der Jahreszeiten, eben auch schon in der "Steinzeit".
 
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Es soll ziemlich viele Heilsbringer und politische Gegner zu dieser Zeit gegeben haben. Historisch und pathologisch gibt es wohl einiges an Kritik an der Ostergeschichte. Das Kreuz ist nicht ausgeschlossen, aber eben unwahrscheinlich.
Nun soll das ja nicht Threadthema sein, aber ich fände es nützlicher für die vielen schmerzgläubigen und lustfeindlichen Christen, wenn sie nicht das Bild eines schmerzverzerrten bleichen mageren Softies am Kreuz anbeten würden , sondern einen schwarzhaarigen, wettergegerbten Mann mit eher breitem Kiefer , der auch mal Tacheles redet. So aber ist’s eine Sklavenreligion, dessen Schäflein politisch besser zu gebrauchen sind- nach der Römerzeit.
Ja, war wohl eine Zeit vieler Heilsbringer und Marktschreier. Bildzeitung, Facebook, Internet waren noch nicht erfunden.
Da Kreuzigungen eine verbreitete Tötungsart war und Jesus kein römischer Staatsbürger, spricht erstmal nichts gegen diese Art der Rechtssprechung, was im weiteren aber keine Aussage über die historische Figur macht. Es kann sie gegeben haben oder auch nicht. Er selber, so es ihn gab, hat keinerlei Schriftstücke hinterlassen, so wenig wie römische Schreiberlinge seiner Zeit.
Dem unbeliebten Stadthalter Herodes hat man Kindstötung angehängt, der sich geschichtlich nicht belegen lässt. Das er allerdings nicht vor Mord auch innerhalb der eigenen Familie zurückschreckte, hat im in der Kombination wohl seinen schlechten Ruf eingebracht. Von der Wiege bis zur Bahre viel Drama.

Schmerzverzehrtes Gesicht durch Folter die evtl. durch das Aufsetzen der Dornenkrone symbolisiert ist.
Abgemagert durch Fasten und lange Wanderschaften, auch das liegt durchaus im Rahmen des möglichen.
Optisch wurde er im Laufe der Zeit den Vorstellungen entsprechend in Szene gesetzt. Einen dunkelhäutigen, kleinen fetten mit breiter Landebahn auf dem Schädel und schiefen unvollständigem Gebiss oder Gliedmaßen passte nicht so recht ins Bild, da er ja im besten Mannesalter zu Tode kam.

Zum Verhängnis wurde den frühen Anhängern des neuen Kultes wohl, das der Glaube im Verborgenen stattfand, der Weigerung den Göttern Opfer darzubringen und das selbst Sklaven, Bettlern und Verbrechern das Himmelreich offen stand, wenn sie denn zum neuen Kult übertraten. Ein Fauxpax, den Rom nicht duldete und dennoch hat er allen Verfolgungen und Versuchen ihn auszulöschen überlebt und ist zu einer der bedeutensten, einflussreichsten Glaubensvorstellungen weltweit geworden. Ich müsste jetzt googlen, ob im Judentum oder im alten Ägypten unter Echnaton und Nofretete der Eingottglauben zuerst aufkam.
 
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