Die Zellen des Körpers bilden ein Kollektiv, dass nur dadurch funktionieren kann, dass alle Zellen das gleiche Erbmaterial besitzen. Über die Zeit treten immer mehr Mutationen auf die nicht alle repariert werden können, auch nicht mehr durch den programmierten Tod der Zelle (als Notlösung). Nun kann man den Körper als eine Art Ökosystem begreifen. Innerhalb dieses Ökosystems unterscheiden sich die Zellen also immer mehr voneinander, und manche dieser Zellen haben durch die auftretenden Mutationen sogar einen Vorteil und beginnen sich zum Nachteil des Kollektivs zu vermehren. Im Endeffekt ist das Evolution. Über die Zeit ist ein Zusammenbruch des Kollektivs quasi unvermeidlich und der Organismus stirbt an Krebs und er verliert auch immer mehr an Funktionalität. Schon deshalb denke ich, dass es so sein muss, dass die nächste Generation auch wieder mit nur einer Zelle startet, um erneut genetische Gleichförmigkeit herzustellen. Das gilt zumindest für Lebewesen, die klar bestimmte organische Strukturen besitzen.
Krebs ist eine Konsequenz daraus, dass Vielzeller eigentlich Kollektive aus einzelnen Zellen sind, und dass die Evolution natürlich auch auf die einzelnen Zellen wirkt.
LG PsiSnake