Krankheit lässt die Kasse klingeln

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Tagmond

Guest
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Das Zitat ist erstens nicht von Huxley und zweitens ziemlicher Schmarrn.

Das beste, was man für seinen Körper machen kann ist, schon frühzeitig gegen Risikofaktoren anzugehen. Und diese Risikofaktoren hat jeder von uns in sich. Hab gestern erfahren dass ein Freund meines Vaters nächste Woche sterben wird, an Prostatakrebs. Das ist völlig unnötig, weil man durch eine jährliche Untersuchung einen Prostatakrebs frühzeitig erkennen und sehr zuverlässig behandeln kann, was er aber leider nicht gemacht hat.

Jetzt war er zwar einige Monate länger "gesund" (weil er nicht gewusst hat, dass er krank ist), dafür stirbt er halt aber einige Jahre früher, als er gemusst hätte.
 
Das Zitat ist erstens nicht von Huxley und zweitens ziemlicher Schmarrn.

Das beste, was man für seinen Körper machen kann ist, schon frühzeitig gegen Risikofaktoren anzugehen. Und diese Risikofaktoren hat jeder von uns in sich. Hab gestern erfahren dass ein Freund meines Vaters nächste Woche sterben wird, an Prostatakrebs. Das ist völlig unnötig, weil man durch eine jährliche Untersuchung einen Prostatakrebs frühzeitig erkennen und sehr zuverlässig behandeln kann, was er aber leider nicht gemacht hat.

Jetzt war er zwar einige Monate länger "gesund" (weil er nicht gewusst hat, dass er krank ist), dafür stirbt er halt aber einige Jahre früher, als er gemusst hätte.

Ich kenne leider einige Leute, die regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gingen und deren Krebs trotzdem nicht in einem Stadium entdeckt wurde, wo man noch viel dagegen unternehmen konnte. Ein Einzelbeispiel beweist deshalb rein gar nichts, wobei ich mich nicht gegen Vorsorgeuntersuchungen aussprechen will, aber pauschal zu behaupten "das hätte man sicherlich noch rechtzeitig erkennen und heilen können"- erscheint mir dann doch gerade in Bezug auf Krebs zu pauschal.
 
Ich kenne leider einige Leute, die regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gingen und deren Krebs trotzdem nicht in einem Stadium entdeckt wurde, wo man noch viel dagegen unternehmen konnte. Ein Einzelbeispiel beweist deshalb rein gar nichts, wobei ich mich nicht gegen Vorsorgeuntersuchungen aussprechen will, aber pauschal zu behaupten "das hätte man sicherlich noch rechtzeitig erkennen und heilen können"- erscheint mir dann doch gerade in Bezug auf Krebs zu pauschal.
Es gibt so viele Arten dieser schrecklichen Krankheit, dass einige Vorsorgeuntersuchungen durchaus Sinn machen, andere weniger und vor allem - für wen.

Wenn man jede Art heute früh entdecken könnte, wäre die Krankheit kein Thema mehr, aber so ist es leider nicht.

Hier ein grober Überblick:
https://www.focus.de/gesundheit/ges...chungen-sie-wirklich-brauchen_id_8407687.html

Wie kompliziert die Forschung sein kann, kann man gut am Prostata- Beispiel nachvollziehen, hier ebenfalls ganz vereinfacht:
https://www.apotheken-umschau.de/Prostatakrebs/Prostatakrebs-Pro-und-contra-PSA-Test-538033.html
 
Es gibt so viele Arten dieser schrecklichen Krankheit, dass einige Vorsorgeuntersuchungen durchaus Sinn machen, andere weniger und vor allem - für wen.

Wenn man jede Art heute früh entdecken könnte, wäre die Krankheit kein Thema mehr, aber so ist es leider nicht.

Hier ein grober Überblick:
https://www.focus.de/gesundheit/ges...chungen-sie-wirklich-brauchen_id_8407687.html

Wie kompliziert die Forschung sein kann, kann man gut am Prostata- Beispiel nachvollziehen, hier ebenfalls ganz vereinfacht:
https://www.apotheken-umschau.de/Prostatakrebs/Prostatakrebs-Pro-und-contra-PSA-Test-538033.html

Wie von mir schon geschrieben, damit meine ich nicht, dass es sinnlos ist zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen, nur nicht pauschal zu behaupten, dass diese die Rettung darstellt, dazu ist Krebs zu unterschiedlich, auch Prostata- oder Brust- bzw. Gebärmutterhalskrebs. Eine der mir bekannten verstorbenen Frauen, ging jährlich zum Gyn und starb dann trotzdem an einem bösartig metastierten Brustkrebs, weil der Tumor offenbar kurz nach der einen Untersuchung erst entstand und bis zur nächsten Untersuchung genug Zeit hatte, um zu wuchern.
Er war besonders bösartig und schnell und sie chancenlos.
 
Wie von mir schon geschrieben, damit meine ich nicht, dass es sinnlos ist zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen, nur nicht pauschal zu behaupten, dass diese die Rettung darstellt, dazu ist Krebs zu unterschiedlich, auch Prostata- oder Brust- bzw. Gebärmutterhalskrebs. Eine der mir bekannten verstorbenen Frauen, ging jährlich zum Gyn und starb dann trotzdem an einem bösartig metastierten Brustkrebs, weil der Tumor offenbar kurz nach der einen Untersuchung erst entstand und bis zur nächsten Untersuchung genug Zeit hatte, um zu wuchern.
Er war besonders bösartig und schnell und sie chancenlos.
Leider gibt es das und doch werden deutlich mehr Frauen durch so eine Vorsorgeuntersuchung gerettet als wenn es diese Untersuchung nicht gäbe (da steht doch auch eine Zahl dabei, wenn ich mich recht erinnere?).
Ich habe drei Frauen im Freundeskreis, für die dank Vorsorgeuntersuchung ihr Brustkrebs kein Thema mehr ist - ohne Vorsorgeuntersuchung wären sie tot.
Die Krankheit wurde festgestellt, lange bevor sie tastbar war.
 
Hab gestern erfahren dass ein Freund meines Vaters nächste Woche sterben wird, an Prostatakrebs. Das ist völlig unnötig, weil man durch eine jährliche Untersuchung einen Prostatakrebs frühzeitig erkennen und sehr zuverlässig behandeln kann, was er aber leider nicht gemacht hat.
Ziemlich naive Sicht der Dinge. Frühzeitige Diagnose und Behandlung ist keinerlei Garant für Heilung, das solltest du eigentlich wissen.

R.
 
Wenn man jede Art heute früh entdecken könnte, wäre die Krankheit kein Thema mehr, aber so ist es leider nicht.
Auch nicht richtig! Da diese Krankheit erst dann diagnostitziert werden kann wenn sie logischerweise bereits ausgebrochen ist, kann man nie sagen wie sie verlaufen wird und/oder ob sie sich bereits schon in anderen Ecken des Körpers anfängt breit zu machen. Was ist da dann frühzeitig und was zu spät?

R.
 
Leider gibt es das und doch werden deutlich mehr Frauen durch so eine Vorsorgeuntersuchung gerettet als wenn es diese Untersuchung nicht gäbe (da steht doch auch eine Zahl dabei, wenn ich mich recht erinnere?).
Ich habe drei Frauen im Freundeskreis, für die dank Vorsorgeuntersuchung ihr Brustkrebs kein Thema mehr ist - ohne Vorsorgeuntersuchung wären sie tot.
Die Krankheit wurde festgestellt, lange bevor sie tastbar war.

Offenbar bist du nicht willens die differenzierte Aussage in meinen Postings zu verstehen oder wahrzunehmen, denn wovon du schreibst,das hat damit im Grunde nix zu tun. Aber nochmals wiederholen werde ich das alles jetzt nicht noch ein drittes Mal, denn es steht schon da, worum es mir geht. ;)
 
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Zu viele glauben tatsächlich noch vorbehaltlos an das große Märchen der Vorsorge-Verbindlichkeit.
Eine Mammographie-Untersuchung wirkt nachweislich krankmachend auf das Brust-Gewebe, vom Rest des Angst-Geschäfts spreche ich gar nicht.
Auch nicht vom blinden Vertrauen in Diagnose und bunte Pille.
Das Schalentier kommt, wenn es denn will, auch mit Vorsorge-Maßnahme.
Entscheidend ist die Ursache, nicht das Symptom.
Die Konsequenz bleibt dieselbe.
 
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