Hallo Sonja,
habe deine Anfrage hier gefunden, weiss nicht, ob Du dies noch liest, aber einen Versuch ist es wert.
Möchte Dir einen Beitrag zum Seepferdchen schicken, aus meinem Buch:
"Alenja und der Kelch der Göttin".
...Ihre Reiselust sprach sich bald herum bei den Wassergeistern, den Undinen und den Engeln der Meere, den Delfinen. Manchmal entführten sie Alenja in ihr
nasses Reich und sie durfte kurz mit untertauchen ins Riff, mit seinen tausend
Farbvarianten der Korallen, Seeanemonen, Muscheln und Fischen.
Es war jedes mal spannend und bewegend, das Energiespiel und das Austauschen der Lebewesen untereinander zu beobachten. Sicher, es gab auch die stille Übereinkunft der Meeresbewohner im Nutzen voneinander, dem Fressen und Gefressen werden. Aber dies ist nun mal Naturgesetz und die Natur schaffte immer einen Ausgleich. Das Meer, eine Welt für sich.
Wasser, die Welt der Gefühle und ihrer Unergründbarkeit.
Scheinbare Stille in den Tiefen des Ozeans. Dann wieder ein Gluckern und
Rauschen. Träger von Informationen, Frequenzen, Schall und Vibrationen. Allen voran die Giganten der Fluten, die Wale. Alenja verehrte ihre majestätische Weisheit, und versuchte so oft wie möglich mit ihnen zu kommunizieren. Dies tat sie auch mit anderen Meerestieren. Sie kuschelte sich in Seeanemonen, beobachtete die Zankereien der Anemonenfische um die besten Plätze in ihrem Zuhause. Langusten, Krebse, wunderschöne Muscheln in allen Formen und Farben, mit oder ohne Einwohner.
Ein Mantarochen schwang sich elegant in langen Zügen über sie hinweg, und einige Undinen teilten ihr mit, wie sie dazu beitragen könne dass der Ozean in Harmonie bleibt.
Einen besonderen Austausch pflegte sie auch mit den anmutigen Seepferdchen.
Deren Energiezentrum strahlte eine besonders klare, kosmische Energie aus. Als beherbergte jedes von ihnen eine kleine Sonne in seinem Inneren.
Alenja liebte es, den zarten Geschöpfen bei ihren Zuneigungstänzen zu zuschauen.
Sie werden sich ihr ganzes Leben lang treu bleiben.
Wüßten die Menschen nur, welche kleinen und großen, lebendigen Juwelen der
Ozean in sich birgt, dachte Alenja.