Zweimal in meinem Leben hatte ich Kontakte mit meinem Schutzwesen. Ich nenne es deswegen Wesen, da ich mir bis heute nicht sicher bin, ob es ein Engel war oder etwas anderes. Ich sah es nie, hörte nur ihre Stimme: sie war weiblich, sanft, warm, fast zärtlich, aber auch sehr bestimmt.
Zum ersten Mal hörte ich diese Stimme am Ende eines Traumes. An den zuvor geträumten Traum konnte ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Stimme, das Licht, dass so hell war, welches ich mit nichts vergleichen kann. Ich war darin eingetaucht. Es war gelblich und nach innen weiß, bzw. ein weißes Licht mit gelblicher Umrandung oder Aura. Die Stimme sagte mir: Sandra, beeile Dich! Du hast nur zehn Jahre Zeit, um die Welt zu retten! Gleich danach wachte ich erschrocken auf, aber ich war nicht ängstlich, denn das Licht und die Stimme gaben mir ein Gefühl der Geborgenheit und Liebe. Ich dachte erst, dass es eben ein eigenartiger Traum war und er nichts zu bedeuten hätte, aber heute glaube ich, dass er zwar im Satzsinn nicht wichtig war, sondern im Sinne meines mir vorbestimmten oder berufenen Leben galt und git. Denn als Vorgeschichte muss ich kurz erwähnen, dass das Jahr 1994 für mich ein wirklich sehr tragisches und trauriges Jahr war. Im Februar 1994 verstarb eine mir sehr nahe stehende Freundin, die ich seit ihrer ersten Tage auf Erden gekannt habe. Wir sind zusammen aufgewachsen und waren beste Freundinnen. Was zwar in der pubertären Fase nicht mehr so eng war, da ich eineinhalb Jahre älter war, aber wir haben immer wieder zueinander gefunden. Im Sommer 1994 ist dann noch meine Großmutter gestorben und ich war kurz vor der Aufnahmeprüfungstour für Jazzgesang. Ich hatte sozusagen wenig Kraft. Zwischendurch verliebte ich mich zwar auch und ich hatte zwei, drei Monate eine sehr schöne Zeit, aber auch diese Begegnung währte nicht lang und ich hatte endgültig keine Kraft mehr. In diesem Moment, kurz vor den Aufnahmeprüfungen hatte ich diesen Traum und ich muss ehrlich sagen, dass er mir, obwohl ich nicht viel damit anfangen konnte, Kraft und Glauben an mich gab. Ich schaffte es zwar nicht in Deutschland einen Studienplatz zu bekommen, aber über Umwege führte mich der Weg nach Holland. Ich lebte und studierte da sechs Jahre und kam durch meine jetzige Liebe zu meinem Lebensgefährten wieder zurück nach Deutschland.
In den ersten beiden Jahren meiner Gesangsausbildung hatte ich hart zu kämpfen. Vor allem mit der Jury, vor denen man jedes Jahr (am Ende eines Jahres) eine Übergangsprüfung bestreiten musste. Die erste Prüfung nach dem ersten Jahr war nicht bestanden. Ich musste eine Wiederholungsprüfung in einem halben Jahr machen. Ich gab mein Bestes und war gut vorbereitet. Nach meiner Darbietung ging ich mit der Band aus dem Prüfungsraum und wartete mein Urteil ab. Als ich reingeholt wurde hörte ich wieder die gleiche weibliche Stimme und ich war eingehüllt in dem gleichen Licht wie in einer Leuchtkugel und sie sagte: Sandra, hör jetzt bloß nicht auf an Dich zu glauben! Das gab mir soviel Kraft, obwohl ich ja noch nicht wusste, dass ich schon wieder durchgefallen war.
Ich wurde richtig fertig gemacht und die Kritik war nicht mehr konstruktiv sondern wirklich schrecklich und entmutigend. Ohne diesen Schutz hätte ich auch sofort aufgegeben. Aber ehrlich gesagt, prallten diese Worte an mir ab und ich hörte mir alles sehr genau an. Mein Geist war hoch sensibel und sehr klar. Man legte mir nahe, das Studium zu beenden und ich sagte nur: Ich habe für das ganze Jahr bezahlt und darum werde ich auch bleiben! Ich stand auf und ging hinaus. Ein halbes Jahr später habe ich zwar nicht die Prüfung bestanden, aber ich wusste bis dahin, dass ich eine neue Chance auf einer anderen Schule bekam, die ich nahm und erfolgreich abschloss.
Welches Resumée ziehe ich daraus? Nun, bei beiden Malen war ich kurz davor aufzugeben und bei beiden Malen war diese Stimme, die ganz deutlich für mich zu hören war, bei mir und hat mir Kraft gegeben. Beide Male sollte ich an mich glauben und es ist mir erst in letzter Zeit wirklich bewusst geworden, dass der Weg, den ich in den zehn Jahren gegangen bin, genau der Weg war, den ich gehen sollte oder den ich mir selbst ausgesucht habe.
Und eine Lehre habe ich daraus gezogen: Höre nie auf an Dich zu glauben, auch wenn es noch so mies aussieht und der Weg sehr beschwerlich ist. Deine innere Stimme wird Dich leiten und beschützen!
LG, Octava
Zum ersten Mal hörte ich diese Stimme am Ende eines Traumes. An den zuvor geträumten Traum konnte ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Stimme, das Licht, dass so hell war, welches ich mit nichts vergleichen kann. Ich war darin eingetaucht. Es war gelblich und nach innen weiß, bzw. ein weißes Licht mit gelblicher Umrandung oder Aura. Die Stimme sagte mir: Sandra, beeile Dich! Du hast nur zehn Jahre Zeit, um die Welt zu retten! Gleich danach wachte ich erschrocken auf, aber ich war nicht ängstlich, denn das Licht und die Stimme gaben mir ein Gefühl der Geborgenheit und Liebe. Ich dachte erst, dass es eben ein eigenartiger Traum war und er nichts zu bedeuten hätte, aber heute glaube ich, dass er zwar im Satzsinn nicht wichtig war, sondern im Sinne meines mir vorbestimmten oder berufenen Leben galt und git. Denn als Vorgeschichte muss ich kurz erwähnen, dass das Jahr 1994 für mich ein wirklich sehr tragisches und trauriges Jahr war. Im Februar 1994 verstarb eine mir sehr nahe stehende Freundin, die ich seit ihrer ersten Tage auf Erden gekannt habe. Wir sind zusammen aufgewachsen und waren beste Freundinnen. Was zwar in der pubertären Fase nicht mehr so eng war, da ich eineinhalb Jahre älter war, aber wir haben immer wieder zueinander gefunden. Im Sommer 1994 ist dann noch meine Großmutter gestorben und ich war kurz vor der Aufnahmeprüfungstour für Jazzgesang. Ich hatte sozusagen wenig Kraft. Zwischendurch verliebte ich mich zwar auch und ich hatte zwei, drei Monate eine sehr schöne Zeit, aber auch diese Begegnung währte nicht lang und ich hatte endgültig keine Kraft mehr. In diesem Moment, kurz vor den Aufnahmeprüfungen hatte ich diesen Traum und ich muss ehrlich sagen, dass er mir, obwohl ich nicht viel damit anfangen konnte, Kraft und Glauben an mich gab. Ich schaffte es zwar nicht in Deutschland einen Studienplatz zu bekommen, aber über Umwege führte mich der Weg nach Holland. Ich lebte und studierte da sechs Jahre und kam durch meine jetzige Liebe zu meinem Lebensgefährten wieder zurück nach Deutschland.
In den ersten beiden Jahren meiner Gesangsausbildung hatte ich hart zu kämpfen. Vor allem mit der Jury, vor denen man jedes Jahr (am Ende eines Jahres) eine Übergangsprüfung bestreiten musste. Die erste Prüfung nach dem ersten Jahr war nicht bestanden. Ich musste eine Wiederholungsprüfung in einem halben Jahr machen. Ich gab mein Bestes und war gut vorbereitet. Nach meiner Darbietung ging ich mit der Band aus dem Prüfungsraum und wartete mein Urteil ab. Als ich reingeholt wurde hörte ich wieder die gleiche weibliche Stimme und ich war eingehüllt in dem gleichen Licht wie in einer Leuchtkugel und sie sagte: Sandra, hör jetzt bloß nicht auf an Dich zu glauben! Das gab mir soviel Kraft, obwohl ich ja noch nicht wusste, dass ich schon wieder durchgefallen war.
Ich wurde richtig fertig gemacht und die Kritik war nicht mehr konstruktiv sondern wirklich schrecklich und entmutigend. Ohne diesen Schutz hätte ich auch sofort aufgegeben. Aber ehrlich gesagt, prallten diese Worte an mir ab und ich hörte mir alles sehr genau an. Mein Geist war hoch sensibel und sehr klar. Man legte mir nahe, das Studium zu beenden und ich sagte nur: Ich habe für das ganze Jahr bezahlt und darum werde ich auch bleiben! Ich stand auf und ging hinaus. Ein halbes Jahr später habe ich zwar nicht die Prüfung bestanden, aber ich wusste bis dahin, dass ich eine neue Chance auf einer anderen Schule bekam, die ich nahm und erfolgreich abschloss.
Welches Resumée ziehe ich daraus? Nun, bei beiden Malen war ich kurz davor aufzugeben und bei beiden Malen war diese Stimme, die ganz deutlich für mich zu hören war, bei mir und hat mir Kraft gegeben. Beide Male sollte ich an mich glauben und es ist mir erst in letzter Zeit wirklich bewusst geworden, dass der Weg, den ich in den zehn Jahren gegangen bin, genau der Weg war, den ich gehen sollte oder den ich mir selbst ausgesucht habe.
Und eine Lehre habe ich daraus gezogen: Höre nie auf an Dich zu glauben, auch wenn es noch so mies aussieht und der Weg sehr beschwerlich ist. Deine innere Stimme wird Dich leiten und beschützen!
LG, Octava