Der Schwerpunkt liegt für mich bei künstlich. Kein Tier baut/erfindet in dem Ausmaß wie es der Mensch tut. Du kannst unsere Werkzeuge nicht mit den primitiven Varianten eines Affens vergleichen oder ein Vogelnest mit dem Stefansdom und auch nicht den für eine Ameise riesigen Bau mit unserer Technik, die teilweise auf quantenphysikalischen Erkenntnissen beruhen.
Jeder hat natürlich seine Ansichten. Das Konkurrenzdenken ist halt sehr dominant und Mainstream in unserer Gesellschaft. Die ganze Marktwirtschaft beruht darauf und die führt dazu, dass sich soviele Menschen Nahrung einfach nicht leisten können, weil sie halt auf der schlechter(ärmer)-besser(reicher)-Skala leider ganz unten sind.
Daher stimme ich Maron zu, wenn er sagt "den Verstand bekamen wir wohl um uns über diese Möglichkeit gegenüber Tieren daraus zu befreien...leider haben wir das bisher wenig geschafft...den Harmonie muss keiner anstreben, sie entsteht eben aus unserem Verhalten...
nur wir Menschen können uns das leisten, weil wir unsere Existenz ohne besser zu sein führen könn(t)en, es reicht aus gut zu sein...was aber ganz was anderes als besser sein müssen darstellt."
Müssen wir uns wirklich wie die Affen ständig übertrumpfen, nur weil wir von den Affen abstammen? Vielleicht ist die Erkenntnis, dass Konkurrenzdenken zwar einige provisorische Vorteile aber eben auch viele Nachteile hat, auch Bestandteil der Evolution des Menschen.
Ich möchte ja auch gar nicht behaupten, dass ich nicht auch hin und wieder versuche besser zu sein. Aber ich sehe das eher als primitiven Trieb meinerseits an und unter dem Strich möchte ich mein Leben nicht nach Trieben sondern mit Verstand und Herz führen.
