Konkurrenz-Denken

Werbung:
denke schon das immer mehr längst leid sind noch irgend jemanden was zu beweisen, doch dazu müssen wir erst unser in Vergangeheit erschaffenes Wertesystem und das Geld verlassen...
solange eine Verkäuferin noch weniger gilt als die Leiterin, der Chef erwürdiger behandelt wird als der Angestellte usw...solange kommen viele davon nicht los...
erst wenn wir kein Ansehen mehr erlangen müssen, weil es schlicht einfach keinem interessiert werden wir alle loslassen können und uns wirklich wichtigem widmen.
inzwischen ist es halt lustig zu beobachten wie manch einer im Stolz aufgeht weil er irgendwas darstellen darf..meint mehr Mensch sein zu können...selbst ein Präsident es nicht wegen seiner Fähigkeiten wird, sondern regelrecht empor getragen wird, dann aber genauso wie ein kleines Kind reagiert wenn der Staatsmann eines anderen Landes auf seine Wünsche pfeift...so zeigt wie genauso nur Mensch er geblieben ist, und nie mehr sein kann...aber vor allem, gar nicht müsste.
 
Wie Fist schon geschrieben hat ist eine gesunde Konkurrenz wichtig und auch gut zum weiterkommen.

Beispiele dafür gibt es viele : Fußball wer ist im Team wer nur Zuschauer ?
Ohne Konkurrenz geht da gar nichts da kann der Trainer nicht bewerten
wer jetzt spielen darf oder nicht .

Schumacher , ohne einen Konkurrenten vor seiner Nase wäre er nur halb so gut gefahren wie er es tatsächlich gemacht hat .

Und gesunde Konkurrenz gepaart mit Neugier ist dafür verantwortlich
das wir heute bequem am Pc sitzen können und etwas im Eso Form tippen können .

Vergesst nicht das Internet ist eine Militärische Erfindung erdacht um
einen Soldaten jederzeit an jedem Ort erreichen zu können .


mfg

ps: Goood Mooooooorning Fist :ironie::rolleyes::wut1::D:lachen:
 
Konkurenz Denken, dass geht doch schon in der Kindheit los ...

Mama du liebst den "Robert" mehr als mich, Papa guck mal wie gut ich bin.

Ich gehe mal einen Schritt weiter. Warum basieren letztendlich denn auch Religionen und sogar unser Freizeitverhalten darauf? Da oben (oder vorne) ist einer, ob Vater, Mutter, Chef, Supersportler, Popstar, Kabarettist, Arzt, Seminaleiter, Guru, Autor, Musiker,...
...und da unter sind andere die so werden wollen die der, die, das da.

Sogar, auch in der Esoterik und Spiritualität.

Vor-Bilder - Nach-Ahmung, wenn's klappt, als transformiertes eigenständiges "Original", wenn nicht, als mitunter traurig-peinliche "Kopie". Und schon beginnt das Spiel. Ich will aber noch besser werden, sein. Ich kann das aber auch!

Früher dachte ich mal, dass das in dieser Ausprägung etwas eher männlich behaftetes wäre, inzwischen lässt sich das so wohl eher nicht mehr aufrechterhalten. Wobei die weiblicher Version durchaus mitunter etwas indirekter agieren mag. Aber nicht immer muss.

Wo haben, hätten wir keine Konkurrenz? Sogar beim (geliebten) Partner, wenn es möglicherweise irgendwann darum geht, den plötzlich mit noch jemandem teilen zu müssen, zu sollen, oder selbst zu verzichten,..
 
Was stimmt denn mit der Mama nicht, dass sie den Robert mehr lieb hat? Wieso muss jemand sagen: "Papa, guck mal..." und der Papa guckt nicht von sich aus, da er es gern möchte?
So wird ein Mangel erst entdeckt und dann verfestigt, der dann meist ein Leben lang bleibt.
Auch, wenn ich behaupte, nun zumindest in einigen Punkten eben diesen Mangel zu verabschieden oder gar verabschiedet zu haben, so weiss ich doch, dass er in anderen Punkten wahrscheinlich bestehen bleiben wird. Und ich habe eben meine ganz persönliche Mama, die den Robert mehr lieb hat und schleppe beide auf meinen Schultern...
 
Wenn ich so in der letzten Zeit im Forum lesen, frage ich mich ernsthaft, ob seit Kain und Abel sich die Menschheit
wirklich verändert-weiterentwickelt hat, dass Konkurenzdenken hat einfach immer, in den meisten Fällen die erste Priorität, egal, um jeden Preis.

Sind die meisten Menschen nicht in der Lage, Gelesenes, von sich
zuerst einmal abzuspalten, aus der Distanz heraus zu beobachten
und wahrzunehmen, um den tatsächlichen Inhalt der Worte zu
erfassen.

Obwohl ich noch nicht so lange und auch nicht sehr regelmäßig hier bin ist mir das auch schon aufgefallen. Ist das denn erst in der letzten Zeit so?

Meine Ideen dazu: Es ist ja IRL schon schwer genug, die wahre Geisteshaltung und die wahren Intentionen des Gegenübers zu erkennen. Was nicht heißen soll, dass das in jedem Fall überhaupt unbedingt wichtig wäre. Aber ein Abchecken ab und zu, ob man überhaupt noch im "selben Film" ist, wäre schon sinnvoll. Wieviel schwerer ist das dann bei geschriebenen Worten, wo die Mimik (z. B. wie jemand weiter vorn schrieb: der "geschockte Blick"), Gestik, Körperhaltung komplett wegfallen.

Man kann sehr oft einfach gar nicht wissen, wie's gemeint ist.

Der Hauptpunkt ist, dass Menschen total unterschiedliche Realtitäten haben können, auch darüber was z. B. eine Beleidigung ist und was nicht.

Zufällig habe ich gestern ein schönes Beispiel dafür im Fernsehen gesehen, und zwar einen Ausschnitt aus einem "Tatort". Sicher kennen viele hier den Tatort aus Münster. Die Szene ging darum, wie Kommissar Thiel sich mit der Staatsanwältin darüber unterhielt, warum der Prof. Boerne seine kleinwüchsige Kollegin "Alberich" nennt. Die Staatsanwältin erklärte dem Kommissar, dass Alberich der Zwergenkönig aus der Nibelungensage ist.

Ich hätte spontan gedacht: Ziemlich unverschämt, derart auf die Kleinwüchsigkeit der Kollegin anzuspielen.

Die Staatsanwältin sagte jedoch: "Das ist seine Art, ihr seine Wertschätzung auszudrücken."

Ich verstand, dass das auch möglich sein kann. So kann etwas bei jemandem "böse, ruppig" ankommen, was aber gar nicht so gemeint war. Und das kann man dann ja auch einfach mal stehen lassen, ohne dem anderen vorzuhalten weswegen man meint, dass das aber doch unverschämt ist.

Ein Wort allein genügt, um den inneren Motor, der Verletzlichkeit,
oder Zynismus in Gang zu setzten.

M. E. liegt das daran, dass (ich glaube mit fortschreitendem Alter umso heftiger) jeder seine ganz speziellen Verletzlichkeiten und Triggerthemen hat. Und bei einigen führt das so weit, dass derjenige bereits in Rastern denkt und alles was ihm zugetragen wird, automatisch in dieses Thema packt und es daraufhin durchleuchtet bzw. auch dementsprechend antwortet. Bewusst ist demjenigen das in den meisten Fällen gar nicht.

Das Gegenüber kann freilich gar nicht wissen (jedenfalls in den meisten Fällen, es gibt sicher auch Fälle, wo jemand das mit Absicht macht) was es da beim anderen ausgelöst hat und ist total perplex angesichts der heftigen Reaktion. Wie gesagt, das ist IRL schon schwierig, wieviel schwieriger ist es bei geschriebenen Worten. Man weiß ja beim Forenschreiben gar nicht, mit wem man es da eigentlich wirklich zu tun hat.

Das ist Gewaltgeladene und Konkurenzdenkende Kommunikation !

Gewaltgeladen, da stimme ich dir zu. Draufschlagen aus Verletztheit allerdings. BTW: Hier fällt zwar die Körpersprache weg, aber in sehr begrenztem Maße können Smileys stattdessen verwendet werden. Die natürlich auch nur geschauspielert und viel bewusster eingesetzt werden können als spontane Körpersprache.

Mir ist besonders der häufige Gebrauch dieses Trost-Smileys hier: :trost: der eigentlich vom Grafiker ursprünglich sicherlich nett gemeint war, in einem Kontext aufgefallen, wo es gar nicht um eigentlichen Trost geht wenn jemand traurig ist (und das auch klar geäußert hat), sondern darum, sich mit der Verwendung dieses Smileys über den anderen zu erheben indem man ihm suggieriert, er würde Trost bedürfen. Mit diesen Smileys kann man schon einiges überbringen.

Was ich nicht verstehe, wieso du diese Phänomene mit "Konkurrenz" gleichstellst?
 
Einfacher ist die Vielfalt, also die liebevolle Annahme, dass es den gleichen Film überhaupt nicht gibt.
 
Werbung:
Zurück
Oben