Körperliche Probleme bei der Meditation

Santinas

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5. November 2005
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6
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Hessen
Ein herzliches Hallo an alle!

Ich verfolge das Forum schon seit einigen Monaten und habe jetzt selbst eine Frage, bei der ich eure Hilfe brauchen könnte.

Ich meditiere schon seit einigen Jahren und nutze es in erster Linie dazu, den Alltagsstreß hinter mir zu lassen und mich zu entspannen. In letzter Zeit stelle ich immer wieder fest, dass es mir schlagartig schwindlig und übel wird, wenn ich einen tiefen Zustand der Leere erreicht habe. Mit dem Schwindel könnte ich eventuell leben, aber die Übelkeit ist so stark, dass ich abbrechen muss, weil sonst mein Teppich nicht mehr hellbeige wäre...
Körperlich bin ich vollkommen gesund.

Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt und einen Rat für mich habt.

Liebe Grüße, :kiss4:

eure Santinas
 
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woran die Übelkeit liegt, kann ich dir leider nicht sagen.
Mein einfacher Tipp: Versuch doch mal verschiedene Körperstellungen bei der Medi aus (im Liegen, im Sitzen (auf Stuhl, im Lotus), im Gehen (Gehmedi). Vieleicht bereitet dir ja nur die von dir gewählte Körperhaltung Beschwerden:angry2: !
 
Santinas schrieb:
Ich meditiere schon seit einigen Jahren und nutze es in erster Linie dazu, den Alltagsstreß hinter mir zu lassen und mich zu entspannen. In letzter Zeit stelle ich immer wieder fest, dass es mir schlagartig schwindlig und übel wird, wenn ich einen tiefen Zustand der Leere erreicht habe.

Übelkeit kenne ich von der QiGong Stehmeditation. Es könnte ein Kreislaufproblem sein, welches eben durch tiefe Entspannung ausgelöst wird. Das Körpergewicht, samt Kreislauf eben, sinkt in die Erde. Bei mir fühlt sich das an, als seien die Füße aus Blei und als sei oben nichts mehr. Die sinkenden Kräfte und die steigenden Kräfte brauchen Balance. Auch in der Leere kann der Körper nicht auf Bewegung verzichten- Blutkreislauf und Atmung, auch wenn das wesentlich langsamer als sonst sein kann.

Was auch möglich ist - ich hier aber für weniger wahrscheinlich halte: Durch die Zeit der Entspannung und Entstressung kommen die tieferen Schichten zu Tage. Bei mir äußerte sich das in Form von Schmerzen. Über Monate und Jahre gibt es Illusionen aufzulösen, die sich auch körperlich manifestiert haben. Mit der Auflösung der Blockaden fallen immer mehr die (sogenannten) Schleier und das Bewusstsein wird immer klarer. Bin mitten drin in dieser "Arbeit". Viele Leute sind enttäuscht vom Meditieren, wenn es nicht mehr der reinste Spaß ist, sondern die Begegnung mit den Schatten ansteht.
Gruß, Kalihan
 
Santinas schrieb:
Ich verfolge das Forum schon seit einigen Monaten und habe jetzt selbst eine Frage, bei der ich eure Hilfe brauchen könnte.

Ich meditiere schon seit einigen Jahren und nutze es in erster Linie dazu, den Alltagsstreß hinter mir zu lassen und mich zu entspannen. In letzter Zeit stelle ich immer wieder fest, dass es mir schlagartig schwindlig und übel wird, wenn ich einen tiefen Zustand der Leere erreicht habe. Mit dem Schwindel könnte ich eventuell leben, aber die Übelkeit ist so stark, dass ich abbrechen muss, weil sonst mein Teppich nicht mehr hellbeige wäre...
Körperlich bin ich vollkommen gesund.
Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt und einen Rat für mich habt.
eure Santinas

Durch fortgesetzte Meditation wird das Ich (Ego) veranlasst, unnötige Dinge wie Eigendünkel, Selbstbetrachtung und sich gehenlassen u.s.w. aufzugeben.
Die Schwierigkeit ist nur, dass sich unsere Vernunft an diese Dinge klammert, während sie doch froh sein sollte, diesen Quatsch loszuwerden.:)

Es geht eigentlich nicht darum, Ego und Vernunft aufzugeben, sondern zu erkennen, dass das was wir brauchen, ein freies, bewegliches Ich ist. Je stärker diese Erkenntnis wird, desto weniger klammert sich das Ego an sein tun und desto leichter wird es, seine Anhaftungen loszulassen... Anhaftungen, die uns stumpfsinnig gemacht haben.

LG D
 
bei mir entsteht auch gerne ein Übelkeitsgefühl, wenn meine Körpervorderseite nicht ausreichend aufgerichtet ist. Ich "recke" mich dann immer ein wenig nach oben und lasse mehr Raum vor meinem Körper entstehen, dafür senke ich das Steißbein ab. Das Kinn fällt dann etwas nach hinten. So kann die Energie, die vom Magen hoch will, fließen und muß den Mageninhalt nicht mitnehmen.

Grüße!!
 
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