Ketzerische Gedanken

J

jüre

Guest
Zum Leben gehört eine gewisse Portion Leid, ich glaube, das ist unbestritten.
Damit dieses Leid gelöst werden kann, braucht es Liebe. Ein Rückkehrer vom Nahtod-Erlebnis hat mal ausgesagt, des Lebens Zweck sei die Liebe, so sei ihm „drüben“ mitgeteilt worden.

Das System der Schöpfung heisst also: leiden > lieben.
Ähnlich wie: Sex macht Spass > Arterhaltung.

Ich finde das Ganze ein bisschen plump, was haltet Ihr denn davon?
 
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Zum Leben gehört eine gewisse Portion Leid, ich glaube, das ist unbestritten.
Damit dieses Leid gelöst werden kann, braucht es Liebe. Ein Rückkehrer vom Nahtod-Erlebnis hat mal ausgesagt, des Lebens Zweck sei die Liebe, so sei ihm „drüben“ mitgeteilt worden.

Das System der Schöpfung heisst also: leiden > lieben.
Ähnlich wie: Sex macht Spass > Arterhaltung.

Ich finde das Ganze ein bisschen plump, was haltet Ihr denn davon?

Na ja, NTEs sind immer sehr persönlich, also geht es für diesen Rückkehrer um die Liebe.
Die Frage ist ja auch, was man darunter versteht.
Vielleicht heißt es einfach, dass es darum geht, das Leben, sich selbst und seine Mitmenschen/Mitgeschöpfe mit allen angenehmen und unangenehmen Aspekten zu akzeptieren und wertzuschätzen.... :dontknow:
 
Punkt 1 - Der Titel dieses Themas ist schon mal irreführend (Von einem der oft als Ketzer verschrien wurde, solch ein Inhalt unter diesem Titel zu lesen, grenzt schon an Profanie)

Punkt 2 - Das Leid (leiden) ist NEUTRAL -> Ohne zu leiden kann gar nicht gelebt werden. Einer, der im langen Koma liegt, leidet zwar nicht. Doch jeder Mensch, der Gefühle empfindet, leidet. Das Leid ist das Barometer des Lebens. Am Leiden kann erkannt werden, ob es einem gut oder schlecht geht. Wer nicht leidet, ist leblos.

Punkt 3 - Liebe ist zum Leid wie das Salz zur Suppe (wenig Salz oder zuviel Salz und du kannst die Suppe vergessen, wegschütten oder "entsalzen" -> heilen, damit sie wieder genießbar wird und auch gesund verzehrt werden kann)
 
Interessante Fragen, was hat dich dazu geführt...?

Zum Leben gehört eine gewisse Portion Leid, ich glaube, das ist unbestritten.

ja, aber gehört es dazu, oder brauchen wir es..?...weil es gibt ja Menschen die leiden nicht, wie die dazu kommen weis ich jetzt auch nicht, aber ich habe den Verdacht, dass Leid erzeugt wird von uns selbst, ausser du verstehst unter "Leid" das Dasein im Körper allgemein, das kann schon anstrengend sein, aber ob man es als Leid betrachtet weis ich nicht....

Damit dieses Leid gelöst werden kann, braucht es Liebe.

vielleicht reicht es die Ansicht über das Leid zu verändern....

Das System der Schöpfung heisst also: leiden > lieben.

oder auch lieben=leiden.. :D

Ähnlich wie: Sex macht Spass > Arterhaltung.

naja, wie viele Kinder hast du bereits..? :D ...weil, irgendwann hats ja genug Leute, so wies jetzt in der Welt ausschaut..

was soll sie denn dann heilen?

was möchtest du geheilt haben..?

Der Dalai-Lama hat mal gesagt:

„Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist Entscheidungssache.“
 
Das System der Schöpfung heisst also: leiden > lieben.
Ähnlich wie: Sex macht Spass > Arterhaltung.
Ich finde das Ganze ein bisschen plump, was haltet Ihr denn davon?
Hm ..., könnte das System der Schöpfung nicht eher im Guten und dem Glücklichsein liegen?

In der Schöpfungsgeschichte erwähnt Gott häufig, dass das Erschaffene gut sei und von Leid ist da zunächst keine Rede. Das Leid kann also kein Prinzip der Schöpfung sein.

Nun ja, den Sex möchte ich auch nicht nur auf den Spaß und Arterhaltung reduzieren, denn es geht da auch um die besondere Nähe, Zuwendung und geliebt zu werden. Kann natürlich sein, dass ich da eine etwas angestaubte Vorstellung habe.


Merlin
 
Das Leid kann also kein Prinzip der Schöpfung sein.

Stimmt.

Das erste mal als der Hass "in der Bibel auftaucht" ist, als Kain von Neid geplagt in Hass zerfloss.

Opfergabe

Abel brachte das "Liebste" dar
Kain brachte das "Beste" dar

Und Gott sah Abel an und verschmähte Kain

Nach dem Kain verstoßen wurde, wegen des Brudermords, sollte er nicht "leiden" und er brannte ein Zeichen auf dessen Stirn.
 
Für mich ein Widerspruch in sich. Die allumfassende heilende Liebe hat mit Leid überhaupt nichts zu tun :)
Bei Liebe in Verbindung mit (potenziellem) Leid muss ich an eine rote Rose mit Stacheln denken. Man kann die Schönheit der Rose auch genießen, indem man sie nur anschaut oder daran riecht...oder sie ganz behutsam pflückt.
Rote Rosen symbolisieren in der Traumdeutung und Blumensprache leidenschaftliche Liebe - die Liebe, die Leiden schaffen kann. Es ist aber kein Muss, sich am Stachel zu verletzen.
 
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