Hallo Gaia,
Hallo liebe Esofrau,
grüße dich, auch vielen Dank für deine Mühe.
ich sehe es eher umgekehrt wie Luce - nicht dass etwas aus deinem UB hoch will, sondern "du hast ja alte Sachen vor der Haustür stehen, um sie in den Keller hineinzuräumen"... und der Schlüssel aus der Handtasche (die ja immer bewegt wird) ist nicht mehr da...
Ok, sind ganz schön viele Sachen jetzt. Ich schließe in der Tat deine Zeilen mit denen von Luce mit ein. Es sind ja auch immer zwei Seiten im Leben, nicht wahr? *gg* Noch mal vor ab kurz zum Schlüssel und der Handtasche....ich habe den Kellerschlüssel bisher noch nie mit mir in der Handtasche herum getragen. Wenn er da überhaupt ist, mir war jedenfalls so, als hätte ich ihn dort zuletzt hinein getan, gerade weil wir etwas umräumen wollten. Die alten Sachen vor der Tür, sind überwiegend Kartons, Schuhe, ein alter Staubsauger....aber die spielen an sich keine Rolle. Das ausräumen habe auch nicht ich übernommen, sondern meine Freundin, die bei mir lebt. Vielleicht ist es nicht so ganz unwesentlich hinzu zu sagen.
Ich kann jedoch aber mit deiner Antwort genauso viel und gut etwas anfangen, da in der Tat tatsächlich noch etwas offen steht, was darauf wartet abgeschlossen zu werden, bevor das Alte weg kann. Dann erst kann das Neue sich komplett ausfalten/beginnen. Meine Vermutung ist auch, dass wir den Schlüssel nicht wieder finden werden und wir einen neuen benötigen werden. Was für mich den Sinn ergegeben würde, dass die alte Variante des Schlüssels zur Seele (zum Unterbewusstsein) nicht mehr "gut genug" ist. Ein neuer Schlüssel...mir fällt dabei gerade ein...dass ich dieses Jahr schon mal eine ähnliche Situation hatte, wo ebenfalls ein Schlüssel verloren ging, von dem Auto meiner Freundin, dieser kleine Schlüssel war im nachhinein so erheblich wichtig für das, was danach passierte, dass ich darüber eine riesen Geschichte erzählen könnte......In der Tat wurde viel abgeschlossen, jedoch fuhr der Wagen weiter, er bekam nur einen neuen Weg...blöd zu erklären, aber ich denke, du weisst wie ich meine....hab jetzt auch einfach drauf los geschrieben ohne groß mir darüber Gedanken zu machen.
Ich sehe das so: Normalerweise hast du deinen Schlüssel immer bei dir, d.h. du bist normalerweise immer in der Lage, dich abzugrenzen und zu öffnen.
In diesem Punkt trifft es nicht zu, aber auch weil ich es nicht ganz klar geschildert hab. Sorry. Wie schon erwähnt, ich trage den Schlüssel nie mit mir herum. Das war das erste Mal! Und mich öffnen ging gar nicht und abgrenzen ebenso nicht. Das war mein Thema und das wird gerade umgesetzt. Mich komplett zu öffnen anderen, ohne Ängste und klar zu sagen, was ich denke und wie ich fühle. Das habe ich sehr, sehr lange nicht getan.
Nun sind da aber alte Sachen, die eigentlich weggeräumt gehören, vor der Tür - und jetzt ist der Schlüssel nicht da...
Kannst du denn mit diesen alten Sachen (= alte Erfahrungen, Schmerz, Ängste usw.) umgehen, d.h. sind sie verarbeitet, oder willst du sie eher (natürlich auch unbewusst aus Gründen der "Bequemlichkeit" und vermeintlichen Einfachheit) einfach wegräumen und einschließen, damit sie nicht mehr stören...?
Sie wurden also aufgrund dessen, alle angeschaut von mir. ich begab mich regelrecht in diese Situationen, es zu müssen, ob ich es nun wollte "oberflächlich gesehen" oder nicht, ich musste, hätte ich es nicht getan, hätte ich mich selbst belogen und verleugnet. An einem bestimmten Punkt kann man das bisher gesammelte Wissen nicht mehr ausblenden und ehrlich gesagt, ich möchte dieses auch gar nicht mehr....es hat mir unheimlich viele neue Türen geöffnet...auch wenn ich an meine, bzw. durch meine Grenzen ging. Ich stand meinen Ängsten, meinen tiefsten Schattenseiten gegenüber und musste mir sehr viel eingestehen, was nicht einfach war und Schmerz mit sich führte. Ich konnte ihn jedoch endlich wieder fühlen....das waren unbeschreibliche Gefühle und Momente für mich....in ihnen kamen die tiefsten Einsichten und die Demut vor dem Leben!
Ich denke eher, du spielst dir selber einen Streich, indem der Schlüssel weg ist, könntest du vielleicht die "alten Sachen nochmal anschauen", um zu überprüfen, 1. ob sie wirklich aufgehoben werden müssen? 2. um zu prüfen, ob sie wirklich zu den alten Sachen gehören und wirklich weg können. D.h. sind die Alt-Erfahrungen pp. wirklich gelöst?
Ich versuche dieses jeden Tag mir bewusst zu machen und immer und immer wieder bei mir hinzuschauen, mich zu reflektieren und auch mir selbst zu zu hören, genauso wie anderen, ohne dieses so habe ich erfahren, kommt man nicht weiter........und ja, es gibt noch etwas, dass langsam an der Zeit wird noch at akta zu legen. Vielen, vielen Dank euch noch einmal!!! Ihr habt mir sehr geholfen!
Du weißt sicher, dass ich deine Worte gewählt habe, um sie im übertragenen Sinne anzuschauen, gell
Na klaro!
Soviel von mir
LG
Esofrau