(Keinen) Draht zu Gott (aktuell)

Sinaida1

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Hallo, Ihr Lieben!

Kennt Ihr das: Ihr wollt Euch an Gott wenden und fangt an zu beten. Doch Ihr habt das Gefühl, dass keine ausreichende Verbindung hergestellt werden kann, obwohl sie vorher da war?

Ein Gefühl, als wäre da eine Tür verschlossen oder als würde etwas über Eurem Geist schweben.

Ich persönlich habe auch das Gefühl, als könnte ich mich nicht richtig konzentrieren oder meine Leitungen wären überlastet. Gleichzeitig hoffe ich aber auch, dass Gott diese Mauern durchdringt.

Oder liegt so etwas am Älterwerden? Nicht, dass ich besonders alt sei, aber man sagt doch auch, dass Kinder eine schnellere /bessere /intensivere Verbindung hätten.

Viele Grüße!
Sina
 
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Hallo. Ich kenne das auch. Leider ist es phasenweise bei mir ebenso. Ich erkläre es mir dann so, dass zu den Zeiten, in denen der Kontakt schwer aufbaubar scheint, Gott mit Wichtigerem beschäftigt ist.
Er fehlt mir manchmal. Wenn der kontakt längere zeit nicht aufbaubar ist.:oops:.
An was es genau liegt, weiss ich allerdings nicht sicher.
Gruss,
 
Sicher liegt es am Älterwerden - oder besser gesagt am Reiferwerden.
Bisher hast du ihn gebraucht um dich an ihn zu klammern, aber nun spürst du instinktiv, dass er nichts als ein überholtes Glaubenskonstrukt ist, eine Krücke für deine Spiritualität.

Du brauchst ihn nicht mehr, wende dich dem Leben zu.
 
Ein Gefühl, als wäre da eine Tür verschlossen oder als würde etwas über Eurem Geist schweben.

Gott ist Geist und im Geist betet der Mensch von Geist zu Geist, der Intellekt hat keinen Zugang zum göttlichen, was da über dem Geist schwebt ist der Verstand, der Kopf, vielleicht Zweifel Gedankenkarussel.

Die Beziehung die du zu dir hast, die hast du auch zu Gott und der Mensch lebt in der Polarität, es ist normal, dass es hin und her geht, mal scheint es, dass die Verbindung stark ist, dannn wieder verschwunden, dann wieder stark usw, das sind menschliche normale Phasen, überbewerte sie nicht, es ist der ganz normale Prozess im Glaubensleben vom kindlichen Glauben zum freien Glauben, wie Crowley gesagt hat, es ist ein Reifeprozess, halte nicht an altem fest, Veränderung ist da ganz normal, sie ist nichts negatives.
 
Sicher liegt es am Älterwerden - oder besser gesagt am Reiferwerden.
Bisher hast du ihn gebraucht um dich an ihn zu klammern, aber nun spürst du instinktiv, dass er nichts als ein überholtes Glaubenskonstrukt ist, eine Krücke für deine Spiritualität.

Du brauchst ihn nicht mehr, wende dich dem Leben zu.
Im Gegensatz zu den Engeln hatte ich zu Gott eigentlich noch nie einen Draht – auch nicht in meiner Kindheit. Sein Wesen berührt nicht meine Seele und erfüllt mich auch nicht. Ich könnte zudem nicht sagen, dass ich mich mit dem Älterwerden von der Spiritualität abgewandt hätte – im Gegenteil.

Nur nebenbei angemerkt entspricht diese Hinwendung zum Spirituellen mit zunehmendem Alter auch der allgemeinen Entwicklung eines Menschen. Es dürfte dabei wohl die Bewusstwerdung der Vergänglichkeit eine Rolle spielen („Wohin geht meine Reise?“). :unsure:


Merlin
 
Beim Beten zu Gott geht es doch um Geborgenheit.
Diese Übung kann immer wieder durch irgend einen Schock unterbrochen werden,
es muss nicht zwingend eine Entwicklungsphase sein die sich in eine andere verwandelt.

Grundsätzlich wird das Beten zu Gott den Kindern "in die Wiege gelegt".
Eine eiserne Reserve, aber auch eine Orientierung, und später bleibt das auch weiterhin so.

Oder man wendet sich strickt von seiner Kindheit ab.

Ein ganz anderes Beispiel ist dazu meine Entwicklung, ich bete schon lange nicht mehr im herkömmlichen Sinn,
denn ich wurde angehalten nicht zu Gott zu beten, sondern zu den Engeln.
In der weiteren Folge brauchte ich daher keine Trennung von Gott in die Wege zu leiten,
sondern lediglich die Engelsgestalten aufzulösen und diese zu dem machen was sie sind,
nämlich bekannte und unbekannte Verstorbene, ehemalige Menschen.

Darum nenne ich es nicht Beten, sondern Kontaktaufnahme.

Übrigens, mit Gott bin ich offline ...


... und ein :)

-
 
Das in Frage stellen kommt immer wieder im Laufe des (Glaubens)lebens vor u. Gott lässt es zu.
Wenn er es nicht täte u. uns immer sofort ein Zeichen geben würde, wäre eine Entwicklung zum reflektierten Glauben nicht möglich.
Zweifel u. Perspektivenwechsel führen zu besserem Verstehen des Göttlichem.

Paulus schreibt in seinem 1. Brief an die Korinther, 13
11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

u. in seinem 1. Brief an die Thessalonicher, 5
19 Den Geist löscht nicht aus.
20 Prophetische Rede verachtet nicht.
21 Prüft aber alles und das Gute behaltet.

 
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Im Gegensatz zu den Engeln hatte ich zu Gott eigentlich noch nie einen Draht – auch nicht in meiner Kindheit. Sein Wesen berührt nicht meine Seele und erfüllt mich auch nicht.
Niemand kann behaupten Gottes Wesen durch u. durch zu verstehen. Es ist auch nicht sicher ob es klug wäre in diese Sphäre steigen zu wollen.
Ich denke dass Gott nicht umsonst Mittler einsetzt, seien es nun Engel od. seinen Sohn den er dazu auf die Erde geschickt hat. Für manche ist es die Natur, die Schöpfung, die vermittelt.
Seit meiner Kindheit stelle ich mir beim Beten manchmal folgende Szene vor:
Ich sitze auf einer der unteren Stufen einer ausladender Treppe u. rede mit Gott auf seinem Thron, ohne ihn anzublicken. Dafür schaue ich jedoch Christus an, der direkt neben ihm sitzt u. für mich "dolmetscht". Mittlerweile braucht er nicht mehr so viel zu übersetzen, aber ein Wort legt er immer für mich ein, wenn es nötig wird. Jesus ist mein Anwalt, mein Draht zu Gott.
Weil ich fest überzeugt bin diese Stütze zu haben, erlaube ich es mir auch ab u. zu mal nicht vor Gottes Thron zu erscheinen, also beten, weil manchmal möchte ich einfach so in den Tag hineinleben u. in denke dass Jesus dies versteht, schließlich war er auch 1x Mensch.
 
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