S
sam.sr.
Guest
Hallo liebe Leute,
meine Traumpause nutzte ich, um ein wenig zu schreiben und es ist eine Geschichte geworden, eine reine Erfindung von mir, vielleicht ein Märchen, vielleicht auch keines. Heute ist die erste Etappe dran, später folgt die Fortsetzung..... Liebe Grüße von sam
Keine Spuren im feuchten Gras .....
Es waren einmal – oder sind immer noch ? – zwei Knaben, welche so ziemlich zur selben Zeit geboren wurden in einem Land in Mitteleuropa. Der Eine trägt den Namen Jonathan, kurz Jo genannt, der andere heißt Kim. Beide wuchsen in wohlgeordneten Verhältnissen auf und da gab es eine Zeit, wo sie sich kennenlernten und so etwas wie Freunde wurden.
Jo kam aus einer angesehenen Anwaltsfamilie und der Vater setzte alles daran, daß sein Sprößling später die große Kanzlei als Rechtsanwalt übernehmen würde, so wie es über Generationen der Fall war und keiner ist aus dieser Tradition bisher ausgebrochen. Und Jo gefiel der Gedanke bereits zu wissen, wo seine Zukunft zu sehen ist und er strengte sich sehr an, gute, besser sehr gute Noten nach Hause zu bringen.
Kim kann aus einer Arztfamilie und auch hier leitete der Vater eine Klinik, seine Mutter war ebenfalls Ärztin, jedoch pausierte sie, um für die Kinder da sein zu können. Er hatte noch eine Schwester. Kim´s Vater war ein hochangesehener Professor mit Weltruf und Kim selbst fand das alles auch ungeheuer interessant, hatte man doch die wunderbare Möglichkeit den Menschen einmal von innen zu betrachten, er hatte eine starke Neugier in sich. Seine Lieblingsfächer waren demzufolge auch Biologie und Latein, so daß er dann auch bald verstehen konnte, wenn seine Eltern miteinander über die Klinik und Internes sprachen.
So wuchsen Jo und Kim heran, gingen zur Schule und brachten gute Noten nach Hause und trotzdem, auch die Kindheit und Jugend kosteten sie auf wunderbare Weise aus. Sie spielten zusammen, trieben später Sport und irgendwann kam der Zeitpunkt, wo beide hervorragend das Abitur bestanden. Nun, da bereits die Bahnen seitens der Elternhäuser recht vorgezeichnet waren, begann somit auch jeder sein spezielles Studium an einer entsprechenden Universität.
Jo war fasziniert von der Juristerei und er stellte auch fest, daß er zudem ein wunderbarer Redner wurde, ein ´Meister des Wortes´ sozusagen und seine Professoren prophezeiten ihm eine glänzende Karriere.
„Junge“, sagte der Vater von Jo, „Du machst mir große Freude. Mache nur weiter so, in sieben Jahren plane ich in den Ruhestand einzutreten, Du hast dann noch genügend Zeit Dein Studium zu beenden und Dich des weiteren in der Kanzlei einzuarbeiten, so daß Du sie später übernehmen kannst.“
Jo wurde ganz aufgeregt bei dem Gedanken vielen Mitarbeitern, Anwälten, Sekretärinnen, ReNo-Gehilfen vorgesetzt zu sein und dies löste ganz eigenartige Gefühle bei ihm aus. Nun strengte er sich noch mehr an, gab es doch einiges zu erreichen und er wollte seinen Vater keinesfalls enttäuschen.
Kim´s Vater bat seinen Sohn immer häufiger darüber nachzudenken, was er denn nach dem erfolgreichen Abschluß seines Studiums zu tun gedenke, denn Kim hatte sich merkwürdigerweise noch nicht ausdrücklich für die Übernahme der Klinikleitung später ausgesprochen. Das machte den Vater etwas nervös, denn seine Tochter kam aufgrund eigener Familienplanung und -bildung nicht mehr dafür in Frage. Außerdem hatte Kim alle Anlagen ein phantastischer Arzt und Repräsentant der Klinik zu sein, jedoch zog er sich immer mehr zurück, was die Eltern etwas ratlos machte. Obwohl der vorgezeichnete Weg für Kim alles bot, was das menschliche Herz so begehrt und in der Gesellschaft gefragt war – Karriere, Macht, Reichtum, Annerkennung und Bestätigung – so machte sich zunehmend das Gefühl in ihm breit, das es da irgendwie noch mehr gäbe, was genau, er vermochte es nicht mit Worten zu beschreiben oder zu bezeichnen.
Und es gab immer häufiger kleine Auseinandersetzungen in der Familie und auch seine Freundin – sie waren geradezu ein Traumpaar - wußte nicht, was wirklich mit ihm los ist.
„Mein Junge, Du wirst Dich bald entscheiden müssen und ich hoffe doch sehr, daß Du die richtige Entscheidung triffst. Schau, was unsere Familie über Generationen aufgebaut hat und Deine Schwester hat selbst eine Familie und kommt somit für eine Übernahme der Klinik nicht in Frage und sie will es auch gar nicht. Es liegt also alleine an Dir, ob das kleine Familienimperium, die Klinik, weiter Bestand haben wird oder später verkauft werden muß.“
Und obwohl Kim mit Leib und Seele Arzt und sein Forscherdrang so stark war, konnte er sich mit dem Gedanken derart in Traditionen und Zwängen gefangen zu sein, einfach nicht anfreunden und der Widerstand in ihm wuchs mehr und mehr.
Jo dagegen ging geradezu auf in seiner Tätigkeit, mittlerweile war er in die Kanzlei seines Vaters eingetreten und er entwickelte Freude bei dem Gefühl von Macht, welches er vollends auslebte. Dazu kam, daß er ein richtiger Playboy wurde, ein richtiger Frauenheld, denn er sah nicht nur gut aus, sondern seine Position zog natürlich die Frauen scharenweise an und er kostete das auf allen Ebenen aus.
Es gab ihm Schübe von Emotionen jeder Art, wenn er im Gerichtssaal sein ´Schwert des Wortes´ schwang und es elektrisierte ihn jedesmal aufs Neue, wenn er um ´Sieg oder Niederlage´ kämpfte. Abends gönnte er sich dann alles, was das Nachtleben hergab, trank auch ganz gerne mal einen Schluck, aber immer nur soweit er sich unter Kontrolle hatte. Naja und dann gab es natürlich auch entspannende Momente, wenn der Partygang dann auch anderweitig erfolgreich war. Er fühlte sich in diesem Gefühlstaumel rundum wohl, was gab es Schöneres, gab es noch mehr als das ?
Bei Kim jedoch kam dann der Tag, nach einer weiteren Auseinandersetzung mit seiner Freundin und seiner Familie, an dem er kurzerhand Urlaub nahm, er mietete sich eine Berghütte in den fernen Alpen, die glücklichereise noch frei war, Geld spielte ja keine Rolle und er fuhr nach einem kurzem Abschied einfach los, sein Ziel waren die fernen Berge/Alpen. Er ließ eine äußerst ratlose und beunruhigte Familie und Freundin zurück und doch, er ließ sich nicht beirren.
Kim wußte nicht wohin es ihn führen wird, aber er wußte, er MUß jetzt dorthin, etwas zog ihn wie magisch in die Einsamkeit der Berge, der Natur. Und als die ersten Bergketten vor ihm auftauchten, da bekam er in der Tat eine leichtes Prickeln, welches sich in ihm ausbreitete, Gott wie schön war doch die Natur geschaffen.
Als er auf seiner komfortablen Hütte ankam, schaute er in die Runde und er konnte tatsächlich in fast drei Himmelsrichtungen schauen, er würde den Sonnenaufgang sehen, sowie das Wandern der Sonne und auch den Sonnenuntergang und er würde auch den Mond wandern sehen, oh ....... .
Er betrachtete die wilden Zacken der aufragenden Gipfel und fragte sich, was sich dort wohl schon alles abgespielt haben mag.
Nachdem er alles verstaut hatte und es langsam Abend wurde, Proviant hatte er genügend mit, da setzte er sich auf die rustikale Holzgarnitur, stellte seinen Rotwein bereit, die Pfeife und den Tabakbeutel – er hatte kürzlich begonnen Pfeife zu rauchen – sowie frisches Brot und edlen Käse und er schaute auf das gefüllte Glas Rotwein und begann durch das Glas in die untergehende Sonne zu blicken. Was für ein Farbenspiel zeigte sich da. Und er spürte, wie eine tiefe Ruhe ihn überkam, es wurde alles so .... unwichtig ..... alles relativierte sich auf einmal, es gab nur noch diesen magischen kleinen Augenblick.
Als die Sonne untergegangen und er vom Brot und Käse gesättigt war, da stopfte er sich seine Pfeife, zündete sie an und blies langsam den Rauch in die warme Luft. Und er betrachtete den Rauch und sah wie der Mond langsam Form annahm und am Horizont aufstieg und sich auf den Weg machte.
Als er so in die Leere der Nacht starrte, da hatte er auf einmal das Gefühl etwas starrte zu ihm zurück, es war nicht unangenehm, er hatte nur den Eindruck, etwas starre aus dem Nichts zurück. Der Beobachter wurde wiederum beobachtet, so als ob etwas dort in der Leere der Nacht war, nicht fassbar und doch spürbar.
Er hörte das Flattern der Fledermäuse und das Schreien des Uhu´s in der Ferne, es gehörte alles zusammen, und es war als ob die Zeit kollabierte und still stand. Es überzog ihn ein solch eigenartiges Gefühl, so etwas hatte er noch nie zuvor erlebt, es fühlte sich an, als ob er mit der Umgebung geradezu verschmolzen ist und bis auf das sporadische Ziehen an der Pfeife vermochte er sich nicht mal mehr zu bewegen und auch das blieb nach einiger Zeit aus. Er war eins mit der Umgebung und allem, es schien keine Trennung zu geben.
Sein Blick fiel auf das Lichtermeer im Tal und ab und zu hörte er die Glocken der Kühe auf den umgebenden Weiden, sie gehörten untrennbar zu diesem Augenblick. Und als er den Blick in den Himmel hob, da erblickte er ein ähnliches Lichtermeer am Sternenhimmel. Was war es nur, was den Menschen immer wieder dort oben hinschauen läßt ? Er ließ den Blick in den unendlichen Weiten des Sternenhimmels verweilen und ........
Fortsetzung folgt copyright by messagefromsam
meine Traumpause nutzte ich, um ein wenig zu schreiben und es ist eine Geschichte geworden, eine reine Erfindung von mir, vielleicht ein Märchen, vielleicht auch keines. Heute ist die erste Etappe dran, später folgt die Fortsetzung..... Liebe Grüße von sam
Keine Spuren im feuchten Gras .....
Es waren einmal – oder sind immer noch ? – zwei Knaben, welche so ziemlich zur selben Zeit geboren wurden in einem Land in Mitteleuropa. Der Eine trägt den Namen Jonathan, kurz Jo genannt, der andere heißt Kim. Beide wuchsen in wohlgeordneten Verhältnissen auf und da gab es eine Zeit, wo sie sich kennenlernten und so etwas wie Freunde wurden.
Jo kam aus einer angesehenen Anwaltsfamilie und der Vater setzte alles daran, daß sein Sprößling später die große Kanzlei als Rechtsanwalt übernehmen würde, so wie es über Generationen der Fall war und keiner ist aus dieser Tradition bisher ausgebrochen. Und Jo gefiel der Gedanke bereits zu wissen, wo seine Zukunft zu sehen ist und er strengte sich sehr an, gute, besser sehr gute Noten nach Hause zu bringen.
Kim kann aus einer Arztfamilie und auch hier leitete der Vater eine Klinik, seine Mutter war ebenfalls Ärztin, jedoch pausierte sie, um für die Kinder da sein zu können. Er hatte noch eine Schwester. Kim´s Vater war ein hochangesehener Professor mit Weltruf und Kim selbst fand das alles auch ungeheuer interessant, hatte man doch die wunderbare Möglichkeit den Menschen einmal von innen zu betrachten, er hatte eine starke Neugier in sich. Seine Lieblingsfächer waren demzufolge auch Biologie und Latein, so daß er dann auch bald verstehen konnte, wenn seine Eltern miteinander über die Klinik und Internes sprachen.
So wuchsen Jo und Kim heran, gingen zur Schule und brachten gute Noten nach Hause und trotzdem, auch die Kindheit und Jugend kosteten sie auf wunderbare Weise aus. Sie spielten zusammen, trieben später Sport und irgendwann kam der Zeitpunkt, wo beide hervorragend das Abitur bestanden. Nun, da bereits die Bahnen seitens der Elternhäuser recht vorgezeichnet waren, begann somit auch jeder sein spezielles Studium an einer entsprechenden Universität.
Jo war fasziniert von der Juristerei und er stellte auch fest, daß er zudem ein wunderbarer Redner wurde, ein ´Meister des Wortes´ sozusagen und seine Professoren prophezeiten ihm eine glänzende Karriere.
„Junge“, sagte der Vater von Jo, „Du machst mir große Freude. Mache nur weiter so, in sieben Jahren plane ich in den Ruhestand einzutreten, Du hast dann noch genügend Zeit Dein Studium zu beenden und Dich des weiteren in der Kanzlei einzuarbeiten, so daß Du sie später übernehmen kannst.“
Jo wurde ganz aufgeregt bei dem Gedanken vielen Mitarbeitern, Anwälten, Sekretärinnen, ReNo-Gehilfen vorgesetzt zu sein und dies löste ganz eigenartige Gefühle bei ihm aus. Nun strengte er sich noch mehr an, gab es doch einiges zu erreichen und er wollte seinen Vater keinesfalls enttäuschen.
Kim´s Vater bat seinen Sohn immer häufiger darüber nachzudenken, was er denn nach dem erfolgreichen Abschluß seines Studiums zu tun gedenke, denn Kim hatte sich merkwürdigerweise noch nicht ausdrücklich für die Übernahme der Klinikleitung später ausgesprochen. Das machte den Vater etwas nervös, denn seine Tochter kam aufgrund eigener Familienplanung und -bildung nicht mehr dafür in Frage. Außerdem hatte Kim alle Anlagen ein phantastischer Arzt und Repräsentant der Klinik zu sein, jedoch zog er sich immer mehr zurück, was die Eltern etwas ratlos machte. Obwohl der vorgezeichnete Weg für Kim alles bot, was das menschliche Herz so begehrt und in der Gesellschaft gefragt war – Karriere, Macht, Reichtum, Annerkennung und Bestätigung – so machte sich zunehmend das Gefühl in ihm breit, das es da irgendwie noch mehr gäbe, was genau, er vermochte es nicht mit Worten zu beschreiben oder zu bezeichnen.
Und es gab immer häufiger kleine Auseinandersetzungen in der Familie und auch seine Freundin – sie waren geradezu ein Traumpaar - wußte nicht, was wirklich mit ihm los ist.
„Mein Junge, Du wirst Dich bald entscheiden müssen und ich hoffe doch sehr, daß Du die richtige Entscheidung triffst. Schau, was unsere Familie über Generationen aufgebaut hat und Deine Schwester hat selbst eine Familie und kommt somit für eine Übernahme der Klinik nicht in Frage und sie will es auch gar nicht. Es liegt also alleine an Dir, ob das kleine Familienimperium, die Klinik, weiter Bestand haben wird oder später verkauft werden muß.“
Und obwohl Kim mit Leib und Seele Arzt und sein Forscherdrang so stark war, konnte er sich mit dem Gedanken derart in Traditionen und Zwängen gefangen zu sein, einfach nicht anfreunden und der Widerstand in ihm wuchs mehr und mehr.
Jo dagegen ging geradezu auf in seiner Tätigkeit, mittlerweile war er in die Kanzlei seines Vaters eingetreten und er entwickelte Freude bei dem Gefühl von Macht, welches er vollends auslebte. Dazu kam, daß er ein richtiger Playboy wurde, ein richtiger Frauenheld, denn er sah nicht nur gut aus, sondern seine Position zog natürlich die Frauen scharenweise an und er kostete das auf allen Ebenen aus.
Es gab ihm Schübe von Emotionen jeder Art, wenn er im Gerichtssaal sein ´Schwert des Wortes´ schwang und es elektrisierte ihn jedesmal aufs Neue, wenn er um ´Sieg oder Niederlage´ kämpfte. Abends gönnte er sich dann alles, was das Nachtleben hergab, trank auch ganz gerne mal einen Schluck, aber immer nur soweit er sich unter Kontrolle hatte. Naja und dann gab es natürlich auch entspannende Momente, wenn der Partygang dann auch anderweitig erfolgreich war. Er fühlte sich in diesem Gefühlstaumel rundum wohl, was gab es Schöneres, gab es noch mehr als das ?
Bei Kim jedoch kam dann der Tag, nach einer weiteren Auseinandersetzung mit seiner Freundin und seiner Familie, an dem er kurzerhand Urlaub nahm, er mietete sich eine Berghütte in den fernen Alpen, die glücklichereise noch frei war, Geld spielte ja keine Rolle und er fuhr nach einem kurzem Abschied einfach los, sein Ziel waren die fernen Berge/Alpen. Er ließ eine äußerst ratlose und beunruhigte Familie und Freundin zurück und doch, er ließ sich nicht beirren.
Kim wußte nicht wohin es ihn führen wird, aber er wußte, er MUß jetzt dorthin, etwas zog ihn wie magisch in die Einsamkeit der Berge, der Natur. Und als die ersten Bergketten vor ihm auftauchten, da bekam er in der Tat eine leichtes Prickeln, welches sich in ihm ausbreitete, Gott wie schön war doch die Natur geschaffen.
Als er auf seiner komfortablen Hütte ankam, schaute er in die Runde und er konnte tatsächlich in fast drei Himmelsrichtungen schauen, er würde den Sonnenaufgang sehen, sowie das Wandern der Sonne und auch den Sonnenuntergang und er würde auch den Mond wandern sehen, oh ....... .
Er betrachtete die wilden Zacken der aufragenden Gipfel und fragte sich, was sich dort wohl schon alles abgespielt haben mag.
Nachdem er alles verstaut hatte und es langsam Abend wurde, Proviant hatte er genügend mit, da setzte er sich auf die rustikale Holzgarnitur, stellte seinen Rotwein bereit, die Pfeife und den Tabakbeutel – er hatte kürzlich begonnen Pfeife zu rauchen – sowie frisches Brot und edlen Käse und er schaute auf das gefüllte Glas Rotwein und begann durch das Glas in die untergehende Sonne zu blicken. Was für ein Farbenspiel zeigte sich da. Und er spürte, wie eine tiefe Ruhe ihn überkam, es wurde alles so .... unwichtig ..... alles relativierte sich auf einmal, es gab nur noch diesen magischen kleinen Augenblick.
Als die Sonne untergegangen und er vom Brot und Käse gesättigt war, da stopfte er sich seine Pfeife, zündete sie an und blies langsam den Rauch in die warme Luft. Und er betrachtete den Rauch und sah wie der Mond langsam Form annahm und am Horizont aufstieg und sich auf den Weg machte.
Als er so in die Leere der Nacht starrte, da hatte er auf einmal das Gefühl etwas starrte zu ihm zurück, es war nicht unangenehm, er hatte nur den Eindruck, etwas starre aus dem Nichts zurück. Der Beobachter wurde wiederum beobachtet, so als ob etwas dort in der Leere der Nacht war, nicht fassbar und doch spürbar.
Er hörte das Flattern der Fledermäuse und das Schreien des Uhu´s in der Ferne, es gehörte alles zusammen, und es war als ob die Zeit kollabierte und still stand. Es überzog ihn ein solch eigenartiges Gefühl, so etwas hatte er noch nie zuvor erlebt, es fühlte sich an, als ob er mit der Umgebung geradezu verschmolzen ist und bis auf das sporadische Ziehen an der Pfeife vermochte er sich nicht mal mehr zu bewegen und auch das blieb nach einiger Zeit aus. Er war eins mit der Umgebung und allem, es schien keine Trennung zu geben.
Sein Blick fiel auf das Lichtermeer im Tal und ab und zu hörte er die Glocken der Kühe auf den umgebenden Weiden, sie gehörten untrennbar zu diesem Augenblick. Und als er den Blick in den Himmel hob, da erblickte er ein ähnliches Lichtermeer am Sternenhimmel. Was war es nur, was den Menschen immer wieder dort oben hinschauen läßt ? Er ließ den Blick in den unendlichen Weiten des Sternenhimmels verweilen und ........
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