Kann man Träume mit der Meditation in etwa gleich setzen ?

S

SchattenElf

Guest
Worin unterscheiden sich Träume sinngemäß inhaltlich von dem,
was man wärend der Meditation wahrnimmt ?
Gibt es da Unterschiede, oder kann man Träume in etwa mit der Meditation gleichsetzen ?
Mir geht es nicht um die Technik in ihrer Anwendung, sondern um das Resultat in Form von Erkenntnis durch die Wahrnehmung durch Träume oder Meditation.
 
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Ahoi ...

Sinn enthalten beide und der persönliche Erkenntnisgewinn ist meiner Ansicht nach in beiden Ausdrucksformen des Geistes zu finden.
Ich glaube, dass es sich nur um verschiedene Sprachen handelt; im Traum ist es die bildhafte, symbolisch mehrdeutige Sprache des Unterbewußten, die auch so entschlüsselt werden muss und in der Meditation sind es teils Bilder und teils Worte, die auch symbolisch sein können, aber in ihrer Erscheinungsform dem Wachbewusstsein näher sind.

So ist es für mich ein verschiedenes "Übersetzen", um die Erkenntnis zu schöpfen, aber im Grunde ist die Quelle und der Schatz darin gleich.

Dann geh ich mal träumen ;)
lg
eva
 
@evamaira
Danke für deine Antwort !
Ich bin etwas überrascht, dass jetzt nach fast 24 Stunden nur eine Antwort bisher gekommen ist.

Ja, der Unterschied liegt darin, dass "diese Sprache" beim Träumen die des unbewussten ( Unterbewusstsein) ist und beim meditieren die des wachbewussten. Hier spricht man beim meditieren auch vom Überbewusstsein, glaube ich.
Da aber die Quelle wohl immer die selbe ist, frag ich mich, ob es einen wirklichen Unterschied zwischen Unterbewusstsein und Überbewusstsein gibt ?!
Klar, Träume dienen der geistigen,seelischen bzw. phsychischen Verarbeitung. Und ihnen kann man ja auch nicht entkommen, da man ja schlafen muss, wärend man sich ja in die Meditation freiwillig begiebt.
Das "Problem" beim träumen ist ja, das man sich an die meisten Träume, welche man in einer Nacht träumt, nicht mehr erinnert, es sei denn man wacht kurz danach auf. Und selbst da haben die Träume in der Erinnerung meistens nur eine kurze Haltwertzeit.
Beim Meditieren ist das ja anders, das was man in der Meditation wahrnimmt vergisst man nicht SO wie beim träumen, da man im Wachzustand ist.

Egal ob Meditation oder Traum, alles was man wahrnimmt kommt aus dem Selbst.
Dabei halte ich die "Aussagen" aus dem Selbst im Traum für viel intensiver als wie in der Meditation.
Warum?
Man man festgestellt, dass das Unterbewusstsein das handeln des Menschen viel mehr bestimmt und prägt als das Wachbewusstsein. Der Mensch selbst merkt es blos in der Regel nicht.
Das Wachbewusstsein ist das Bewusstsein des verdrängens.
Das Unterbewusstsein lässt kein Verdrängen zu, im Gegenteil, das Unterbewusstsein holt das Verdrängte wieder nach "oben".
So fordert, meiner Ansicht nach, das Unterbewusstsein uns immer wieder auf sich dem im Wachbewusstsein Verdrängten zu stellen.
Und da in der Meditation das Wachbewusstsein aktiv ist, wo also auch verdrängt werden kann, sind, meiner Ansicht nach, die "Aussagen" aus dem Selbst im Traum viel intensiver als wie in der Meditation.
 
Lieber @SchattenElf
es ist ein sehr anspruchsvolles Thema, vielleicht trauen sich manche nicht so recht, einfach draufloszuschreiben. Nur Geduld, da kommt schon noch was, mir fallen auch noch Dinge ein, aber ich bin heute abend schon wieder so müde.
Doch ich freue mich über Deinen Beitrag und möchte noch schnell etwas schreiben:

Ich stimme mit jeder Zeile Deines Beitrags überein und möchte nur zu den letzten beiden Sätzen eine Anmerkung machen:
Sicherlich sind die "Aussagen" oder Botschaften im Traum intensiver, bzw. werden intensiver empfunden.
In der Meditation hingegen fühlt es sich, wenn man in tiefer Meditation ist, nicht so intensiv an, weil sich der Mensch in einem eher ausgeglichenen Zustand befindet.
Daher denke ich auch: So kann in tiefer Meditation auch nicht mehr verdrängt werden, weil das Verdrängen eine emotionale (Abwehr-)Reaktion von der Ebene des Egos ist. Ist die Meditation nicht so tief oder ist man noch ein wenig ungeübt und eigentlich dem üblichen Denken näher, dann ist natürlich ein Verdrängen möglich, denn dann hat das Ego noch das Sagen.

Nach meinem Kurzurlaub werde ich wieder vorbeischauen, bin jetzt schon ein wenig müd.

Ich wünsche Dir schon einmal ein schönes Wochenende und bis auf Wiederlesen in der nächsten Woche :)

lg
Eva
 
Worin unterscheiden sich Träume sinngemäß inhaltlich von dem,
was man wärend der Meditation wahrnimmt ?
Gibt es da Unterschiede, oder kann man Träume in etwa mit der Meditation gleichsetzen ?
Mir geht es nicht um die Technik in ihrer Anwendung, sondern um das Resultat in Form von Erkenntnis durch die Wahrnehmung durch Träume oder Meditation.

Nein, in Hinblick auf ihren Realitätsgehalt sind sie sich beide genau gleich, nur in ihren nominellen Inhalten unterscheiden sie sich, im Wesen sind sie sich aber gleich. Nun mag man sich fragen, was das Wesen ist von Träumen vs. Wacherleben und vielleicht daraus einen grundlegenden Unterschied differieren wollen. Bei genauer Betrachtung wird sich aber so ein Unterschied nicht finden lassen, denn beides hat keinen Boden im Sinne einer Wesenhaftigkeit, beides hat traumartigen Charakter im Sinne eines Fehlens von letztem Grund, beide sind sie letztlich sprunghaft, vergänglich und fließend und es lässt sich in beidem keine Verursachung oder eine Festigkeit finden. So kann man sagen, beides, Traum und Wachbewusstsein sind bodenlos und gleichsam ohne Grund und sie weisen eben in dieser Bodenlosigkeit zum Unendlichen, nicht Greifbaren hin, und so deuten sie auf Dasselbe, aber jeweils mit einem anderen Geschmack.
 
.........In tiefer Meditation hingegen fühlt es sich, wenn man in tiefer Meditation ist, nicht so intensiv an, weil sich der Mensch in einem eher ausgeglichenen Zustand befindet...........

Das empfinde ich nicht so.
In tiefer Meditation ist meine Schwigung viel höher als of im Traum. Ich bin in Meidtstion oft tief ergriffen - das ist aber weniger "physisch".
Im Traum (im SChlaf) ist die Barriere zwischen Unterbewusstsein und Bewusstsein oft aufgehoben - dann zeigen Träume einem Einiges, oder kann man von jenseitigen Wesen auch im Traumzustand erreicht werden.
Das Ziel ist ja, während der Meditation den "Scheier" zu lüften, der einem von dem Tiefsten in selber trennt.
Abgesehen davon, kann ich in der Meditation, wenn ich will, gezielt agieren. Das geht bei mir im Traumzustand nicht immer......

Das Unterbewusste ist für mich zum einen das, was Gefühle angeht, die mir zur Zeit nicht zugänglich sind (Trauer, Zorn whatever). Es wäre die Frage, ob man darüber auch dahin reisen kann, was die Schamanen "Untere Welt" nennen....hier hätte ich @Oberons Antwort.......
Das Überbewusstsein ist für mich eine "Ebene" (die wir alle auch in uns tragen), in der alles "gespeichert" ist, was je ein Mensch gedacht, gefühlt, gehofft hat, alle Liebe, alles Elend, alle Sehnsucht, alles Grauen.....alles.
Von da kann Vieles zu mir kommen (nicht alle Gefühle oder Gedanken, die ich habe, sind "meine" Gefühle oder Gedanken), ich kann mich aber auch an etwas daraus gezielt "anbinden".....
 
Nein, in Hinblick auf ihren Realitätsgehalt sind sie sich beide genau gleich, nur in ihren nominellen Inhalten unterscheiden sie sich, im Wesen sind sie sich aber gleich. Nun mag man sich fragen, was das Wesen ist von Träumen vs. Wacherleben und vielleicht daraus einen grundlegenden Unterschied differieren wollen. Bei genauer Betrachtung wird sich aber so ein Unterschied nicht finden lassen, denn beides hat keinen Boden im Sinne einer Wesenhaftigkeit, beides hat traumartigen Charakter im Sinne eines Fehlens von letztem Grund, beide sind sie letztlich sprunghaft, vergänglich und fließend und es lässt sich in beidem keine Verursachung oder eine Festigkeit finden. So kann man sagen, beides, Traum und Wachbewusstsein sind bodenlos und gleichsam ohne Grund und sie weisen eben in dieser Bodenlosigkeit zum Unendlichen, nicht Greifbaren hin, und so deuten sie auf Dasselbe, aber jeweils mit einem anderen Geschmack.

Was meinst du mit nominellen Inhalten ?
Meinst du damit, dass in Träumen die Personen von denen man träumt nicht die selben Personen sein müssen, wie man sie im Wachbewusstsein kennt und das es im Traum nicht auffällt, sondern erst wenn man wieder aufwacht aus dem Traum ?
 
....... und möchte nur zu den letzten beiden Sätzen eine Anmerkung machen:
Sicherlich sind die "Aussagen" oder Botschaften im Traum intensiver, bzw. werden intensiver empfunden.
In der Meditation hingegen fühlt es sich, wenn man in tiefer Meditation ist, nicht so intensiv an, weil sich der Mensch in einem eher ausgeglichenen Zustand befindet.
Daher denke ich auch: So kann in tiefer Meditation auch nicht mehr verdrängt werden, weil das Verdrängen eine emotionale (Abwehr-)Reaktion von der Ebene des Egos ist. Ist die Meditation nicht so tief oder ist man noch ein wenig ungeübt und eigentlich dem üblichen Denken näher, dann ist natürlich ein Verdrängen möglich, denn dann hat das Ego noch das Sagen.

Das mit dem ausgeglichenen Zustand leuchtet mir ein.
Klar, in einem ausgeglichenen Zustand sorgt der Zustand dafür das nichts verdrängt wird.
Die Frage aber die ich mir dabei gerade stelle ist:
Kommen bei/in der Meditation in dem ausgeglichenen Zustand eventuell zu verdrängende Aspekte der Phsyche überhaupt erst zu Tage, so wie es ja im Traum der Fall ist ?
Ich habe ja noch nie davon gehört, dass ein Mensch in der Meditation ein, ja im wahrsten Sinne des Wortes / sinngemäßen Begriffs, traumatisches Erlebnis hatte wie im Traum durch den Alptraum.
So denke ich wird wärend der Meditation in der Phsyche nichts verarbeitet sondern es ist eher Entspannung wie bei Yoga.

Wenn dann nach dem Traum durch die richtige Traumdeutung die Verdrängung ins Bewusstsein gelangt und auch erkannt wird, so würde ich sagen, ist dies für das Selbst bzw. für die selbsterkenntnis der Persönlichkeit nicht nur intensiver sondern auch effektiver.
 
In tiefer Meditation ist meine Schwigung viel höher als of im Traum.

Ich bin der Ansicht, dass man im Traum generell tiefer schwingt als in der Meditation.
Aber ich denke, hier sollte höher schwingen oder tiefer schwingen nicht bewertete werden (auch wenn du es nicht getan hast) .

Im Traum (im SChlaf) ist die Barriere zwischen Unterbewusstsein und Bewusstsein oft aufgehoben - dann zeigen Träume einem Einiges, oder kann man von jenseitigen Wesen auch im Traumzustand erreicht werden.

Das man im Traum von jenseitigen Wesen erreicht werden kann glaube ich nicht.
Ich glaube eher, man kann in der Meditation von jenseitigen Wesen erreicht werden.
Warum ?
Man kann sich nicht aussuchen ob man schlafen will und somit träumen will. Man kann sich also nicht aussuchen ob man einen "Kanal" für jenseitige Wesen öffnet. Somit sorgt, in meinen Augen, die Natur, also auch die Natur des Geist dafür, dass man wärend des Schlafes und des Traumes nicht von jenseitigen Wesen erreicht werden kann.
Aus der Mythologie kenne ich, dass ein metaphorischer "Engel" über den Schlafenden wacht und ihn beschützt, damit er in diesem hilflosen Zustand von keinem jenseitigen Wesen erreicht werden kann.
Anders ist das in der Meditation. Denn zum einen meditiert man ja freiweillig und zum anderen ist man ist im Wachzustand.
Auch bin ich der Ansicht, dass jenseitige Wesen nicht in diese tiefe Schwingungsebene kommen können, in der ein Mensch träumt.

Das Ziel ist ja, während der Meditation den "Scheier" zu lüften, der einem von dem Tiefsten in selber trennt.

Ja in der Tat. Allerdings ist es ein bewusster Weg den "Scheier" zu lüften.
Aber ich bin der Ansicht, die Träume sind auch dazu da um einen "Scheier" zu lüften. Und zwar bewusst und im Wachzustand eben, wie ich an @evamaira schrieb, durch die richtige Traumdeutung.
Aber auch immer unbewusst durch die Verarbeitung in der Phsyche.

Abgesehen davon, kann ich in der Meditation, wenn ich will, gezielt agieren.

Ja, aber das willentlich gezielte agieren in der Meditation birgt, in meinen Augen, immer die Gefahr des unbewussten Verdrängens.

Das Unterbewusste ist für mich zum einen das, was Gefühle angeht, die mir zur Zeit nicht zugänglich sind (Trauer, Zorn whatever).

Dadurch das es das Unterbewusste ist, sind diese Gefühle nicht willentlich bewusst zugänglich. Wenn Gefühle verdrängt werden, kann nur das Unterbewusstsein diese Sperre durchdringen und tut es auch in Form von Träumen.

Das Überbewusstsein ist für mich eine "Ebene" (die wir alle auch in uns tragen), in der alles "gespeichert" ist, was je ein Mensch gedacht, gefühlt, gehofft hat, alle Liebe, alles Elend, alle Sehnsucht, alles Grauen.....alles.

Meiner Ansicht nach ist es das Unterbewusstsein welches "speichert" , was je ein Mensch in seinem (jetztigen) Leben gedacht, gefühlt, gehofft usw. hat.
Das Überbewusstsein ist für mich die "Ebene" , ja auch die ,die wir alle in uns tragen, in der alles "gespeichert" ist was das Bewusstsein in all seinen Inkarnationen (also nicht nur aus diesem einen jetztigen Leben) erfahren hat. Man kann es auch Seele nennen.
Die Seele/ das Überbewusstsein ist für mich sowas wie eine metaphorische Festplatte.
Dagen ist das Unterbewusstsein für mich sowas wie eine metaphorische Datei auf der metaphorischen Festplatte.
 
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Das man im Traum von jenseitigen Wesen erreicht werden kann glaube ich nicht.

Doch. Es kommt auf die "innere" Wachheit an, nicht auf die des Körpers. Und die innere Wachheit hat nichts mit bewusster aufmerksamkeit zu tun.


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Man kann sich nicht aussuchen ob man schlafen will und somit träumen will. Man kann sich also nicht aussuchen ob man einen "Kanal" für jenseitige Wesen öffnet. Somit sorgt, in meinen Augen, die Natur, also auch die Natur des Geist dafür, dass man wärend des Schlafes und des Traumes nicht von jenseitigen Wesen erreicht werden kann.

Einen inneren Grundzustand sucht man sich nicht aus. Man hat ihn. Der kann von Mensch zu Mensch verschieden sein. Zu mir wird kommen, wohin ich im Tiefsten ausgerichtet bin - das kann, muss mir nicht bewusst sein.

Aus der Mythologie kenne ich, dass ein metaphorischer "Engel" über den Schlafenden wacht und ihn beschützt, damit er in diesem hilflosen Zustand von keinem jenseitigen Wesen erreicht werden kann.

Das stimmt mit meiner Erfahrung nicht überein.

Anders ist das in der Meditation. Denn zum einen meditiert man ja freiweillig und zum anderen ist man ist im Wachzustand.
Auch bin ich der Ansicht, dass jenseitige Wesen nicht in diese tiefe Schwingungsebene kommen können, in der ein Mensch träumt.

Man kann in der Meditation durchaus in einem schlafähnlcihen Zustand sein - und im Schlaf "hellwach".
Zudem können sich jenseitige immer nähern, bei Tag und bei Ncht, im wachen und im Schlaf, wenn sie sich von der Schwingung des betreffenden Menschen angezogen fühlen.
Hat der eine "niedere" Schwingung (oder neigt zu Ängstlichkeit, Sorgen, Wahn), werden andere Wesenheiten sich angezogen fühlen, als bei einem fröhlichen, in sich ruhenden Menschen.

Ja, aber das willentlich gezielte agieren in der Meditation birgt, in meinen Augen, immer die Gefahr des unbewussten Verdrängens.

Kommt darauf an, wie tief die Versenkung ist. Es gibt Ebenen, da lüften sich Schleier, als dass sie sich senken.
Die Funktion des Verstandes ändert sich - er kontrolliert nicht mehr nicht den Zugang zum Unbewussten, er beobachtet nur.
Was du beschreibst würde ich nicht "Meditation" nennen.
 
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