kaaba on pirsch

Nicht nur invasive Arten können erheblichen Schäden anrichten. Natürliche Koloniegründung erfolgt durch eine allein überwinternde Königin, deren Nestgründung schrittweise und ressourcensensibel verläuft. Außerdem sind die Tiere ja eh standorttreu.
Es hat Auswirkungen auf trophische Beziehungen und Biodiversität innerhalb der Ökosysteme , wenn man ein ganzes Volk ansiedelt.Hornissen sind generalistische Prädatoren und beeinflussen die Populationsdynamik anderer Arthropoden. Umgekehrt genauso...
Störung ökologischer Homöostasen darf man auch nicht vergessen.
Der rechtliche Rahmen in DE (u. a. § 44 und § 45 BNatSchG) lässt es ebenfalls (zu Recht) nicht zu. Ich weiß aber selbst wie oft das ignoriert wird.

Die Frage "warum Naturschutzgebiete keine Auffangstationen sind" ist durchaus ernst gemeint, auch wenn ihre Einfachheit womöglich irritiert: Ist ein bestehendes Ökosystem tatsächlich besser in der Lage, sich graduell auf eine einzeln gründende Hornissenkönigin anzupassen als auf die abrupte Einbringung eines vollständigen Volks? Ich vermute, ja. Aber statt einer pauschalen Ablehnung als "rhetorisch" hätte ich mir eine fachlich differenzierte Einschätzung gewünscht. Gerade von jemandem, die mit Umsiedlungen befasst ist und für eine Organisation steht, die sich dem Schutz sensibler Lebensräume verschrieben hat.🤷


Ja, ich sehe das auch völlig ein und werde mich logischerweise nicht darüber hinweg setzen. Es gibt ja auch genug Plätze, wo ich die Tiere unterbringen kann. Mit der Zeit werde ich bestimmt auch noch Leute kennen, die gerne bereit sind, Nester in ihren Gärten zu übernehmen. Es war halt nur eine Überlegung zu der Regelung, ob das tatsächlich sinnvoll ist. :)
 
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