Jülich - so funktioniert deutsche Atomtechnik

Margit

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Oberösterreich
Bei der Katastrophe von Tschernobyl hiess es "ja, das sind die Russen, veraltete Technik".
Bei der Katastrophe von Fukushima hiess es "das kann in Deutschland nicht passieren".

In Deutschland also alles in geordneten Verhältnissen?

Der Reaktor im Forschungszentrum Jülich ist mittlerweile stillgelegt, eine Expertenkommission bringt aber jetzt ans Tageslicht, wie es dort zuging:
  • Überhöhte Temperaturen
  • Viel zu geringe Anzahl an Temperaturmessungen (jaja, die Temperatur ist schliesslich bei einem Reaktor eine eher uninteressante Messgrösse)
  • Manipulierte Sicherheitssysteme
  • Störfälle entweder gar nicht gemeldet oder völlig verharmlost
  • Bei einem Störfall drangen 27000 Liter Wasser ins Reaktorinnere, die Abschaltung wurde erst nach 6 Tagen veranlasst
So funktioniert also deutsche Atomtechnik.

Und wenn man sich jetzt vorstellt, was hier bei einem Forschungsreaktor geschah, und das hochrechnet auf die kommerziellen Reaktoren wo hoher ökonomischer Druck herrscht und jeder Tag Ausfall horrende Summen kostet, dann kann man sich vorstellen wie es in einem kommerziellen Atomkraftwerk zugeht.

Quellen:
http://www.heise.de/newsticker/meld...er-bei-Reaktorbetrieb-in-Juelich-2177633.html
http://www.fz-juelich.de/SharedDocs/Meldungen/PORTAL/DE/2014/14-04-26bericht.html
 
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Bei der Katastrophe von Tschernobyl hiess es "ja, das sind die Russen, veraltete Technik".
Bei der Katastrophe von Fukushima hiess es "das kann in Deutschland nicht passieren".

In Deutschland also alles in geordneten Verhältnissen?

Der Reaktor im Forschungszentrum Jülich ist mittlerweile stillgelegt, eine Expertenkommission bringt aber jetzt ans Tageslicht, wie es dort zuging:
  • Überhöhte Temperaturen
  • Viel zu geringe Anzahl an Temperaturmessungen (jaja, die Temperatur ist schliesslich bei einem Reaktor eine eher uninteressante Messgrösse)
  • Manipulierte Sicherheitssysteme
  • Störfälle entweder gar nicht gemeldet oder völlig verharmlost
  • Bei einem Störfall drangen 27000 Liter Wasser ins Reaktorinnere, die Abschaltung wurde erst nach 6 Tagen veranlasst
So funktioniert also deutsche Atomtechnik.

Und wenn man sich jetzt vorstellt, was hier bei einem Forschungsreaktor geschah, und das hochrechnet auf die kommerziellen Reaktoren wo hoher ökonomischer Druck herrscht und jeder Tag Ausfall horrende Summen kostet, dann kann man sich vorstellen wie es in einem kommerziellen Atomkraftwerk zugeht.

Quellen:
http://www.heise.de/newsticker/meld...er-bei-Reaktorbetrieb-in-Juelich-2177633.html
http://www.fz-juelich.de/SharedDocs/Meldungen/PORTAL/DE/2014/14-04-26bericht.html
Deutschland hinkt sogar recht weit hinterher, was Atomtechnik angeht. Das liegt aber auch daran, dass Atomkraftgegner nicht daran interessiert sind, die Technik zu verfeinern - nicht dass da plötzlich jemand das Atommüllproblem löst und die Technik wieder für die Zukunft relevant macht. Ansätze gibt es ja bereits.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei der Katastrophe von Tschernobyl hiess es "ja, das sind die Russen, veraltete Technik".
Bei der Katastrophe von Fukushima hiess es "das kann in Deutschland nicht passieren".

In Deutschland also alles in geordneten Verhältnissen?

Überhaupt nicht, es gibt kein Kraftwerk ohne Störungen und die meisten sind mittlerweile abgeschaltet, bzw. befinden sich in Stilllegung :

http://www.bfs.de/kerntechnik/ereignisse/standorte/karte_kw.html

Nur, es wurde uns immer als sicher verkauft und dabei kann jede Störung den Supergau auslösen.

Sarkastisch gesehen, hatten wir nur bisher Glück in Deutschland, bis auf ein wenig Verstrahlung :rolleyes:, ist nichts großes passiert.

Man hat hier in DE tatsächlich abgeschaltet, wenn die Gefahr zu groß wurde. Was aber auch die Gefahr dieser Kernkraftwerke aufzeigt. Die Störungen sind bei allen und nehmen zu über die Jahre der Laufzeit. Bis zu einem Punkt, wo der Betrieb nicht mehr vertretbar ist.

Eine tickende Zeitbombe mit Verfallsgarantie.
 
Deutschland hinkt sogar recht weit hinterher, was Atomtechnik angeht. Das liegt aber auch daran, dass Atomkraftgegner nicht daran interessiert sind, die Technik zu verfeinern - nicht dass da plötzlich jemand das Atommüllproblem löst und die Technik wieder für die Zukunft relevant macht. Ansätze gibt es ja bereits.

Das musste ich jetzt zweimal lesen, um die Logik zu verstehen :D

Die Atomgegner sind nun also daran schuld, dass Atomtechnik nun mal einfach strahlt und dieses Strahlen nun mal auf Dauer schwierig ist einzufangen. Das ist übrigens das generelle Problem, auch bei AKWs.

Noch schlimmer der Atommüll, bis heute gibt es keine sichere Endlagerung, weil das Zeugs halt strahlt. Und solange eine sichere Endlösung nicht besteht, sollte man die Finger davon lassen.
 
Deutschland hinkt sogar recht weit hinterher, was Atomtechnik angeht. Das liegt aber auch daran, dass Atomkraftgegner nicht daran interessiert sind, die Technik zu verfeinern - nicht dass da plötzlich jemand das Atommüllproblem löst und die Technik wieder für die Zukunft relevant macht. Ansätze gibt es ja bereits.

Womit die AKW-Gegner zweifelslos recht haben. Keiner, der seine fünf Sinne beisammen hat, kann daran interessiert sein, eine geistesgestörte Technologie zu "verfeinern", wo es geboten ist, die Alternativen zu dieser Geistesstörung auszubauen und zu verbessern.
 
Womit die AKW-Gegner zweifelslos recht haben. Keiner, der seine fünf Sinne beisammen hat, kann daran interessiert sein, eine geistesgestörte Technologie zu "verfeinern", wo es geboten ist, die Alternativen zu dieser Geistesstörung auszubauen und zu verbessern.

Der Anteil Kernenergie liegt nur noch bei knapp 15 % und es geht.

Erneuerbare Energien liegen derzeit bei knapp 25 %.

Es geht also.
 
Man braucht einen Grundanteil mit ständiger Verfügbarkeit von Energie, unabhängig von Wind und Sonne.
Habe im AKW gearbeitet: Alle haben ganz viel Zeit und sind sehr sorgfältig.
Habe ich nirgends sonst so ruhig und sorgfältig erlebt. Trotzdem gab es Kollegen die früh z. B. Magenkrebs hatten. Die Technik dort braucht ständige Pflege, ist aber in allen Kraftwerken so.
 
Das musste ich jetzt zweimal lesen, um die Logik zu verstehen :D

Die Atomgegner sind nun also daran schuld, dass Atomtechnik nun mal einfach strahlt und dieses Strahlen nun mal auf Dauer schwierig ist einzufangen. Das ist übrigens das generelle Problem, auch bei AKWs.

Noch schlimmer der Atommüll, bis heute gibt es keine sichere Endlagerung, weil das Zeugs halt strahlt. Und solange eine sichere Endlösung nicht besteht, sollte man die Finger davon lassen.




wie es jeder einsehen kann: sichere endlagarung kann es nicht geben und eine einzige "fokuschima" würde halb europa verstralen. welche vertretbare technologie auch unsere energieproblme lösen kann, atomkraftwerke werden es nie sein. das sagen heute auch schon experten und ich plappere das nur nach...


shimon
 
Nicht nur im AKW Jülich wurden Störfälle vertuscht und kleingeredet, sondern auch in anderen AKWs. Es scheint die Regel gewesen zu sein, was mich auch nicht wundert.

Hier eine ZDF-Doku über das AKW Phillipsburg:

 
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Die Franzosen und Engländer sind auch nicht schlecht ...

http://www.akw-unfaelle.de/tag/frankreich/

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_St%C3%B6rf%C3%A4llen_in_europ%C3%A4ischen_kerntechnischen_Anlagen

Und das sind nur ein paar Nachrichten, die irgendwie herausgekommen sind ...

Schön, dass wir noch leben.

Ich frage mich, wann dieses "Glücksspiel" auf "meine" Kosten mal aufhört?

Da wir in einem Esoterikforum sind, dürfte auch interessant sein, dass es viele Menschen auf der Erde gibt, die dafür eingesetzt sind, Atomkraftwerke und andere Dummheiten energetisch zu bewachen und die in der Lage sind, Defekte zu verhindern, Unfälle zu mildern etc. - was man aber keinem Techniker erzählen darf, denn sie finden es alle doof. Es gibt Legionen "im Himmel", man kann es auch Engel nennen, die in der Lage sind jeden einen Tag zu verhindern, dass diese Erde in 1.000.000 Stücke ex- oder implodiert. Es ist nicht einmal die Atomkraft oder andere giftige, strahlende oder sonst wie schädliche Materie zuerst, die so viel Schaden anrichten, sondern es sind zuallererst unsere Gedanken (voller Hass, Neid, Mißgunst etc.) und unsere Gefühle (voller Wut, Ärger, Gier etc.) die die Welt bedrohen. Für Tschernobyl, das alleine als Ende der Welt gereicht hätte, verlor lediglich ein Mensch [ein Mensch im nahezu Vollbesitz seiner Kräfte] sein Augenlicht, um die Explosion auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Dieses Maß, auf das die Tschernobyl-Katastrophe reduziert wurde, sollte uns die Möglichkeiten der Einsicht geben - haben wir etwas daraus gelernt? Wenn ja, wieviel?
 
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