Hallo Elli,
was mir als erstes einfällt beim Wort Glauben ist Hoffnung. Man glaubt etwas, weil man es glauben will, weil es einen beruhigt, weil man hofft, es stimmt, weil so viele andere es auch glauben. Und Glaube ist oft der Versuch, vor der eigenen Verantwortung davon zu laufen. Man kann etwas glauben und so die Verantwortung auf etwas anderes schieben, auf die, die auch glauben, auf die Religion, auf Gott, auf was auch immer.
Aber im Grunde kann ich zum Glauben nicht viel sagen, weil ich ein sehr skeptischer Mensch bin und nichts glaube, nur weil es jemand - und sei er noch so weise - sagt. Ich brauche Beweise, durch eigene Erfahrung, Erkenntnis, inneres Wissen. So kann ich sagen, daß es bei mir gar keinen Glauben in dem Sinne eines Glaubens an eine Religion gibt. Entweder ich weiß es (aus mir heraus) oder eben nicht. Dazwischen kann zwar was sein, aber das ist für mich dann in dem Moment nicht relevant.
Klar, wenn ich etwas nicht weiß und eine Vermutung anstelle, dann sage ich auch schon mal: ich denke daß oder ich glaube daß, aber das ist eben nur eine Vermutung und hat nichts mit dem Glauben an irgendetwas zu tun.
Liebe Grüße
Gabi