*** Ist die Dualseele erst der Beginn??? ***

Ich freue mich, dass ihr meine Beschreibung gut gefunden habt :)
@conny, believe: Ja, natürlich...

Du hast Recht, nur "Heilige" brauchen nichts mehr, ich würde vielleicht "brauchen" durch Austausch ersetzen, ein gesundes Geben und Nehmen im gleichen Verhältniss zueinander, auch ein Kreislauf.
Ja, natürlich hast du Recht. Ich wollte damit nur sagen, dass man auch zugeben dürfen können soll (oiiii, welch schrecklicher Satz), dass man etwas von anderen Menschen "braucht". Der andere "braucht" ebenfalls etwas, so entsteht ein Austausch... Wenn immer nur einer der Gebende/Nehmende in einer Beziehung ist, dann ist etwas nicht in Ordnung. Das Nehmen, das Annehmen kann oft schwieriger sein als das Geben, das Zugeben, dass man etwas braucht, der Blick und die Konzentration auf das "Du"....

Meine Erfahrung ist, dass ich mir nicht die Frage stellen soll, was soll ich dem anderen zeigen, das ist sekundär. Primär sollte ich mir die Frage stellen, worauf werde ich zurückgeworfen, was zeigt mir mein Seelengefährte...
Das sehe ich nicht ganz so. Die beiden Fragen sind untrennbar miteinander verbunden, eines bedingt das andere. Ganz besonders in einer DS-Beziehung. Wenn ich die erste Frage ausklammere, beraube ich mich der Ansicht eines wichtigen Aspekts der Sache und ich mein Verständnis für das "Ganze" kann immer nur ein partielles bleiben.

Das Spiegeln wir oft unrichtig interpretiert, der andere ist mein Spiegel, heißt aber nicht zwingend, dass ich das bin/habe was mir der andere zeigt, also 1:1. Das so-sein des anderen löst eine Reaktion bei mir aus, einen Gefühlszustand und den darf ich mir anschauen, wenn ich möchte, denn auf diesen Zustand hat mich mein Seelengefährte zurückgeworfen, spiegelverkehrt eben.
Das hast du sehr schön gesagt.
Ja, ich würde noch weiter gehen, und sagen, dass es schon eine Antwort auf die plakative Frage: "Ist die DS mir gleich oder sehr ähnlich oder sind wir gegensätzlich?" gibt. In der Spiegelmetapher steckt auch bereits die Antwort.
Unsere DS ist ein Mensch mit ähnlichen/gleichen Voraussetzungen, ähnlichen Erfahrungen, vielleicht ähnlicher Familien-, Ausbildungssituation, gleichen Interessen... Gegensätzlich (oder jedenfalls irgendwie anders) ist sein Umgang mit diesen Voraussetzungen und Situationen. Das ist es, was unser Interesse weckt, uns fasziniert, weil wir - oft unbewußt - quasi auf der Suche nach "Anschauungsbeispielen" für unsere eigenen Lebensaufgaben sind. Dabei kann jemand auch ziemlich brutal mit dem konfrontiert werden, was er/sie (und wie er/sie es) bisher in und mit seinem/ihrem Leben gemacht hat. So mancher verkraftet das nicht und nimmt vor diesem "Spiegel" reißaus. Das kann ganz ohne Zutun und Wissen des anderen passieren, es muß überhaupt nichts damit zu tun haben, ob der etwas richtig oder falsch gemacht hat. Indem es einem gelingt sich in den anderen einzufühlen kann man dessen Motivationen besser verstehen und sehen, das so manche Reaktion in Wirklchkeit vielleicht gar nichts mit einem selbst zu tun hat, sondern nur dessen eigene Problematik reflektiert. Ich glaube gerade in DS-Beziehungen (aber sonst auch) ist es besonders wichtig das zu verstehen, sonst drehen wir uns immer nur im Kreis.
Alles Liebe :)
 
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Das sehe ich nicht ganz so. Die beiden Fragen sind untrennbar miteinander verbunden, eines bedingt das andere. Ganz besonders in einer DS-Beziehung. Wenn ich die erste Frage ausklammere, beraube ich mich der Ansicht eines wichtigen Aspekts der Sache und ich mein Verständnis für das "Ganze" kann immer nur ein partielles bleiben.

Liebe Laminerva,

ich habe nichts gesagt von ausklammern, ich habe gesagt "sekundär", heißt für mich, das es an zweiter Stelle kommt, und du hast Recht, dass es untrennbar miteinander verbunden ist, aber mein Teil ist mein Teil und der Teil des anderen ist sein Teil.

Wir sind hier um unseren eigenen Teil zu lösen um unseren eigenen Weg zu gehen, der andere muss seine Aufgaben machen, ich kann die Aufgaben eines anderen Menschen, einer anderen Seele nicht übernehmen, dafür ist sie selber zuständig. Viele tun das dennoch, ist meist ein Ablenkungsweg für sich selbst.

Ich kann sie unterstützen, wenn sie das möchte, wobei die Gratwanderung zwischen Unterstützung und Therapie heikel ist, falls einer von beiden therapeutisch ausgebildet ist, denn dann würden sich in der Beziehung die Ebenen verschieben, und die Beziehung nicht mehr "gleichwertig" sein, Probleme sind dann vorprogrammiert.

Alles liebe :)
omnitak
 
Ich kann sie unterstützen, wenn sie das möchte, wobei die Gratwanderung zwischen Unterstützung und Therapie heikel ist, falls einer von beiden therapeutisch ausgebildet ist, denn dann würden sich in der Beziehung die Ebenen verschieben, und die Beziehung nicht mehr "gleichwertig" sein, Probleme sind dann vorprogrammiert.

Alles liebe :)
omnitak

Wenn wir Menschen nicht bei ihrer Lernaufgabe unterstützen oder therapieren sollten, dann wären wir auf dieser Erde Einzelgänger. Und das sind wir ganz sicher nicht. Eine Gratwanderung ist es somit nicht, weil das auch zum leben gehört. Abgesehen davon, ist eine Beziehung nie ´gleichwertig, weil immer einen von beiden ein Problem im leben hat.

lg
 
Abgesehen davon, ist eine Beziehung nie ´gleichwertig, weil immer einen von beiden ein Problem im leben hat.
lg

Wie kommst du denn darauf?

Eine Beziehung kann sehr wohl gleichwertig sein, allerdings setzt das ein hohes Maß an Selbstverantwortung und immerwährendes lernen voraus. Keiner kann mir meine Lernaufgaben im Leben abnehmen, genauso wie ich auch für niemand anderen verantwortlich bin.

lg
Denara
 
Wie kommst du denn darauf?

Eine Beziehung kann sehr wohl gleichwertig sein, allerdings setzt das ein hohes Maß an Selbstverantwortung und immerwährendes lernen voraus. Keiner kann mir meine Lernaufgaben im Leben abnehmen, genauso wie ich auch für niemand anderen verantwortlich bin.

lg
Denara


Klar ist jeder für sich selbst verantwortlich. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich meinem Partner bei seinem Problemen nicht helfen kann. Für was hab ich sonst eine Partnerschaft????????? Tut mir leid, aber für ist das Wort Selbstverantwortung in einer Beziehung schon schön und gut, aber bei einem gewissen Punkt nenne ich es nur noch Egoismus.
 
Klar ist jeder für sich selbst verantwortlich. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich meinem Partner bei seinem Problemen nicht helfen kann. Für was hab ich sonst eine Partnerschaft????????? Tut mir leid, aber für ist das Wort Selbstverantwortung in einer Beziehung schon schön und gut, aber bei einem gewissen Punkt nenne ich es nur noch Egoismus.

Natürlich kann ich versuchen ihm zu helfen, wenn er mich darum bittet, ich kann ihm einen Weg aufzeigen, gehen jedoch muss er ihn alleine.

Wenn mich meine Tochter bittet ihr bei den Hausaufgaben zu helfen, werde ich das auch tun, ich werde sie aber nicht für sie machen. Das ist der Unterschied dabei.

Verstehst du was ich meine?
 
Klar ist jeder für sich selbst verantwortlich. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich meinem Partner bei seinem Problemen nicht helfen kann. Für was hab ich sonst eine Partnerschaft????????? Tut mir leid, aber für ist das Wort Selbstverantwortung in einer Beziehung schon schön und gut, aber bei einem gewissen Punkt nenne ich es nur noch Egoismus.

Liebe conny01,

wie du richtig sagst, ich kann meinem Partner bei seinen Problemen helfen, macht jeder denke ich, aber wo hört helfen auf, wo beginnt Abnahme und Übernahme seiner Probleme, wo beginnt Therapie?
Wenn ich die Probleme meines Partner löse, beraube ich ihn seiner Lernerfahrung, seiner Entwicklungsmöglichkeiten, und sie werden wieder kommen, seine Probleme.

Wofür jeder seine Partnerschaft hat oder nicht, ist individuell. Ich habe eine Partnerschaft weil ich meinen Partner liebe :), so wie er ist, weil es mit ihm schön ist, weil wir gemeinsam größeres tun und erleben können als alleine - und wenn er Probleme hat, werde ich da sein, werde ihn begleiten, aber lösen werde ich sie ihm nicht seine Probleme, genau so wenig wie er meine lösen kann.

Manchmal möchte ich dem anderen helfen, das er wieder funktioniert, das ich keine Probleme habe mit ihm, das es mir wieder gut geht - das ist Egoismus.
Damit beraube ich mich nämlich meiner Entwicklungschance und das ist Selbstverantwortung abgeben, an den anderen. ;)

Alles liebe
omnitak
 
Lieber Omnitak,

du hast recht. Aber ich glaube es gibt hier kein richtig oder falsch. Weil wie du schon sagtest wo hört unterstützen auf und wo fängt Therapie an? Das ist individuell und meist steckt man schon viel weiter drin, als man eigentlich wollte. Aber das ist ganz normal. Wenn jeder seine Lernaufgaben nur selber lösen soll, ist nur meine Meinung, dann wäre es doch das beste, jeder würde single bleiben. Wäre vllt. sowiso besser;-)))
 
Außerdem: Vllt. ist es genau unsere Lernaufgabe die wir uns vorgenommen haben, dass wir dem anderen helfen, könnte doch auch sein, oder nciht

lg
 
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Lieber Omnitak,

du hast recht. Aber ich glaube es gibt hier kein richtig oder falsch. Weil wie du schon sagtest wo hört unterstützen auf und wo fängt Therapie an? Das ist individuell und meist steckt man schon viel weiter drin, als man eigentlich wollte. Aber das ist ganz normal. Wenn jeder seine Lernaufgaben nur selber lösen soll, ist nur meine Meinung, dann wäre es doch das beste, jeder würde single bleiben. Wäre vllt. sowiso besser;-)))


Hallo, Conny! :)

Ich mische mich mal ein! :) Es gibt Lernaufgaben die NUR mit einem Partner gelöst werden können! Oder, besser ausgedrückt, sie tauchen nur in der Konfrontation mit einem Partner auf! :)


Liebe Grüße

believe :)
 
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