Incels

Etwas

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Sind "involuntary celibates". Menschen die unfreiwillig zölibatär leben. Hier ein Artikel dazu.
Ich finde es ganz spannend wenn solche Phänomene plötzlich einen Namen bekommen. Was haltet ihr davon?
 
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Es liest sich wie ein Internetphänomen aber solche Existenzen gab es schon lange vor Chaträumen und Onlinerausch.
 
Also unfreiwillig zölibatär würd ich das jetzt nicht nennen, wenn man mit Absicht nicht vor die Tür geht - aus welchen Gründen auch immer.
Dass diese Männer sich als "unfreiwillig zölibatär" bezeichnen, zeigt mir, wie verzerrt ihre Wahrnehmung sein muss.

Generell finde ich aber das meiste, was in diesem Artikel geschrieben wurde, mehr als verstörend :confused:
"Regelmäßig schreiben die Männer hier, dass Gewalt gegen Frauen gerechtfertigt sei, weil Frauen unattraktiven Männern ihr “Recht” auf Sex verweigerten."

Ähm.... Hm... Naja...
 
Die brauchen keine Schönheits-OPs, sondern sehr gute Psychiater.
Was das an kranken Machtgelüsten rumläuft, ist erschreckend.


Gruß

Luca
 
Die Leute, die sich so bezeichnen sind meistens misogynistisch und können sich auch selbst nicht leiden (oder hassen sich sogar), soweit ich aus verschiedenen Quellen im Internet weiß. Das macht natürlich nicht attraktiv.

Natürlich ist die Welt nicht fair, aber es dürfte ja auch nicht so sein, dass sie selbst keine Vorstellungen darüber haben wie ihr potentieller Partner sein sollte. Sie sind also in diesem Sinne auch nicht "fair".

In den meisten Fällen wohl kann man (oder eben auch Frau) durchaus etwas tun, um die eigene Position zu verbessern. Abnehmen, Training, beruflicher Erfolg, Styling... Und oft fehlt es auch einfach am Mut, oder Flirttalent. Nichtsdestotrotz, es ist nicht jeder gleich und auch nicht gleich geboren, ich selbst war da praktisch eine Schrödingers Katze was das alles betrifft.

Wenn es nur um Sex geht, könnte jemand natürlich auch (in Deutschland zumindest) noch zu einer Prostituierten gehen, aber das ist natürlich auch nicht in jeder Hinsicht ein guter Vorschlag. Ich selbst fand die Idee auch nie prickelnd. Eventuell könnte es manchem aber dabei helfen dann später leichter Frauen anzusprechen. Aber keine Ahnung...

Ich kann da schon nachvollziehen, dass sich Leute darüber ärgern, wenn irgendein extrovertierter Schauspielertyp herkommt und billige Tips gibt. Es ist auch nicht so, dass man alles andere als die Attraktivität einfach so verändern kann. Bei uns damals in der Uni (nicht in meinem Studium direkt) war einer mit schweren entstellenden Brandverletzungen, der eine attraktive (nicht Supermodel, aber ist klar was ich meine) Freundin hatte. Aber wenn jetzt jemand sagt, dass andere deshalb auch keine Ausrede haben, ist das in der Form auch übertrieben. Leute, die noch autistischer sind als ich (gibt es definitiv genug) zum Beispiel, haben was das betrifft auch wieder einen realen Nachteil im Vergleich zu der Person mit den Brandverletzungen, selbst wenn sie sich anstrengen.

Letztlich, klar, mag also sein, dass jemand auf den letzten Startreihen losfährt, aber man kann seine Position auch noch verbessern, und zu fordern, dass alle einen nehmen sollen wäre ja wie gesagt auch hypokritisch, weil man selbst ja auch nicht so denkt. De facto sabotieren sich diese Leute im Gegenteil aber offensichtlich selbst, und warum sollte sich eine Frau für sie interessieren, wenn sie Frauen nicht einmal mögen und/oder als gleichwertig ansehen. Klar, solche "Incels" werden sagen, dass viele bei Frauen erfolgreiche Männer das auch sind, aber die sind wiederum selbstbewusst und zumindest in irgendeiner Form (und wenn es als Bandenchef ist) erfolgreich. Wenn man nicht so ein Typ ist muss man für den Rest der Frauen, die solche Typen eher widerlich finden interessant sein. Und das sind sie so natürlich auch nicht, wenn sie selber Machos sind, aber grandios gescheiterte...

Und wenn man es halt (wirklich) nicht hinbekommt, ist es wohl hilfreich sich da nicht negativ hineinzusteigern. Sowas macht noch mehr depressiv und dadurch wird es möglicherweise noch schlimmer.

LG PsiSnake

P.S: Und Frauen (Leute generell) bekommen es auch mit, subtil psychologisch und auch unterbewusst teleempathisch, wenn man negativ gegen sie eingestellt ist. Ich will das nicht komplett überstrapazieren, aber man schafft sich seine Welt schon zu einem wichtigen Teil selber.
 
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Sexuelle Frustration ist ein sehr elementares Gefühl und wird von vielen menschen oft garnicht als Problem wahrgenommen. Es ist nach wie vor tabuisiert und mit Scham behaftet. Solche Phänomene zu verfolgen, ihnen einen Namen beziehungsweise vielleicht sogar Raum zu geben kann ein Schritt zur Besserung sein.
 
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