In den Zeilen lesen können

Hi mara!

Mir ist da jetzt ein Widerspruch bei dir aufgefallen, du sagst hier:
Da sagt man mir einfach: Ich nehm dich mal in den Arm oder das hast du gut ausgedrückt oder schön, dass du die Dinge so erkennst für dich. Oder auch: Hey da seh ich aber viele Paralellen zu mir selbst - ich hab das so und so erlebt bei mir. Oder einfach: Das hat bei mir jetzt auch was in Bewegung gebracht, da muss ich mal hinschauen.
Du beschreibst, dass du gerne angenommen wirst, wie du bist. Aber den anderen lässt du deinerseits nicht, wie er/sie ist:
Irgendwann einmal, da werden wir alle soweit sein uns lassen zu können - aber jetzt können wir das noch nicht und warum soll ich jetzt hier was tun, nur weil es dir so gefallen würde und dir ein Bild der heilen Welt vorgaukeln, was definitiv nicht da ist und in mir nicht drin ist ?

Darf man andere nicht ablehnen, nicht mögen und darf man sich nicht wehren gegen Übergriffe und sie auf die gleiche Weise beantworten ?


Warum meinst du, dass ich jetzt die "Vernünftige" sein soll ?
Vielleicht, weil du tatsächlich mehr Wissen und Lebenserfahrung hast?
 
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Ist das nicht okay ? Darf man andere nicht ablehnen, nicht mögen und darf man sich nicht wehren gegen Übergriffe und sie auf die gleiche Weise beantworten ? Warum meinst du, dass ich jetzt die "Vernünftige" sein soll ? Auf welche Manipulation bist du denn da reingefallen ?


usw. usf.


Also kurz gesagt: Nein !

:)
Und nochmal:

Ja! Seit 2 Jahren JAAAAA!

*zustimm*



...uuuuunglaublich :lachen:
 
Das ist Absicht.

ICH will nicht in "man" schreiben. ;)

Caya

hm wieso glaube ich das nicht,:rolleyes: dass mit der absicht.
so aus der tiefen stille heraus, wo weder man noch ich bedeutung haben, hört es sich einfach nach einer schnell gefundenen ausrede an.
ich hatte auch mal die neigung, immer das letzte wort zu haben, ballast über bord.
hin und wieder schleicht es sich noch ein, der übeltäter, der räuber.
es tut mir keinen gefallen damit, es nährt und will mich füttern.
aber danke, hatte schon, bin satt, mag nimmer, da wo ich nicht ist, da ist es am leichtesten, da leuchtet alles von allein. und das ganz ohne viele worte.
alice
 
Hi Qia, Mara, Alice!:)

Alice im Wunderland schrieb:
ich hatte auch mal die neigung, immer das letzte wort zu haben, ballast über bord.
hin und wieder schleicht es sich noch ein, der übeltäter, der räuber.
es tut mir keinen gefallen damit, es nährt und will mich füttern.
aber danke, hatte schon, bin satt, mag nimmer, da wo ich nicht ist, da ist es am leichtesten, da leuchtet alles von allein. und das ganz ohne viele worte.

Zustimm Alice.... darum gehts..... sich bewusst sein, warum man in bestimmten Situationen immer gleich agiert, damit ist schon viel gewonnen. Auch wenn man die inneren Dämonen nicht gleich im Griff hat... wenns Lämpchen da oben angeht, sich mal fragt, warum brodelt es jetzt schon wieder in mir - warum reagiere ich in dieser Lage oder durch diese an mich gerichteten Worte jetzt schon wieder so, daß diese dunklen Gefühle in mir hochkommen, aber ich fühle mich überhaupt nicht gut dabei....
Dadurch, daß man seine Frustations- oder Ohnmachtsgefühle hervorholt, wird die Möglichkeit geschaffen, diese Energien zu befreien, die bisher in Komplexen festgehalten werden. Ich denke, bevor wir etwas in unserem Inneren umwandeln können, müssen wir erst einmal akzeptieren, daß es dieses ETWAS gibt, daß vielleicht schon lange wie ein Geschwür in uns nagt.

@Qia: Nun, ich weiß zwar nicht was Chakren sind, aber diese sind wohl ähnlich anzusehen, wie die einzelnen Bewusstseinsstufen der Menschen, nicht wahr?

Ich glaube, unserer aller Psyche ist ein Tummelplatz von abgespaltenen, negativen, zerstörerischen Emotionen und Komplexen, die uns immer wieder mit unserem inneren Biest konfrontiert, sogar in die Knie zwingt, bis wir diesen oder jenen Wachstumsprozess erreicht haben.



Lieben Gruß
Urajup
 
hm wieso glaube ich das nicht,:rolleyes: dass mit der absicht.
so aus der tiefen stille heraus, wo weder man noch ich bedeutung haben, hört es sich einfach nach einer schnell gefundenen ausrede an.
ich hatte auch mal die neigung, immer das letzte wort zu haben, ballast über bord.
hin und wieder schleicht es sich noch ein, der übeltäter, der räuber.
es tut mir keinen gefallen damit, es nährt und will mich füttern.
aber danke, hatte schon, bin satt, mag nimmer, da wo ich nicht ist, da ist es am leichtesten, da leuchtet alles von allein. und das ganz ohne viele worte.
alice
Aber Alice,

Genau das tust Du...

Du schreibst über Dich Selbst, weil Du etwas persönlich von Dir erklären willst (verständlicherweise) und ausserdem interpretierst Du.

Ich finds gut, wenn Du über Dich nicht in 3.Person schreibst, das macht die Kommunikation leichter.

Also: Hast Recht. (und das beschreibst du auch sehr gut in 1.Person Einzahl)


Wyrm
 
Ich glaube, unserer aller Psyche ist ein Tummelplatz von abgespaltenen, negativen, zerstörerischen Emotionen und Komplexen, die uns immer wieder mit unserem inneren Biest konfrontiert, sogar in die Knie zwingt, bis wir diesen oder jenen Wachstumsprozess erreicht haben.
Das bezweifle ich, dass das bei Allen so sein soll.

Wyrm
 
Hi mara!

Mir ist da jetzt ein Widerspruch bei dir aufgefallen, du sagst hier:

Du beschreibst, dass du gerne angenommen wirst, wie du bist. Aber den anderen lässt du deinerseits nicht, wie er/sie ist:






Vielleicht, weil du tatsächlich mehr Wissen und Lebenserfahrung hast?

Ich seh da keinen Widerspruch - kann ja auch gar nicht sein *lach* ... wie kann da ein Widerspruch in etwas sein, dass ich so erlebe, erfahre. Warum schließt das ein für dich das andere aus ?

ich glaube sogar, dass ich mir überhaupt nur deshalb diesen Ort da schaffen konnte, wo ich angenommen bin, weil ich aufgehört habe alles und jeden annehmen zu wollen. Verstehst du, wie ich das meine ?

Es hat wieder was mit authentisch zu tun und meinem Satz, der da lautet: Wenn ich soweit bin und alles annehmen kann, jeden annehmen kann, wie er ist - dann ist es immer noch früh genug jeden anzunehmen, so wie er ist ;).


Lebenserfahrung ? Wissen ? Ja - klar. Aber als ich das in der Vergangenheit für mich so gehalten habe, da ist nur eins passiert: Ich war nicht mehr ich selbst. Ich habe mir was vorgemacht, ich habe mich über andere gestellt und ihnen das Gefühl gegeben, höher, besser, schneller zu sein und dann war ich sehr unglücklich damit und hab mich gefragt: Woran liegt das.

Und dann wurde es geboren. Dieser Satz, der mich jetzt wieder ständig begleitet: Wenn du so bist, bist du so. Aber du bist auf keinen Fall vorher so, sondern erst wenn du so bist. Also tu nicht so als wärst du so, bevor du es auch tatsächlich bist.

Weise Menschen sind übrigens immer widersprüchlich :lachen: ;) ...
 
Ich seh da keinen Widerspruch - kann ja auch gar nicht sein *lach* ... wie kann da ein Widerspruch in etwas sein, dass ich so erlebe, erfahre. Warum schließt das ein für dich das andere aus ?
Der Widerspruch Annehmen - Ablehnen...ich werde gerne angenommen, zeige aber auch, dass ich jemanden ablehnen kann...die Fähigkeit, gegen einen anderen auftreten zu können... das sehe ich u.a. hier. Gestern abend habe ich mich hier durchgelesen und dachte mir: "Na, die schenken sich aber auch nichts!" Ich persönlich hasse es, wenn ich gegen jemanden auftreten muss, das ist mir unangenehm; ich weiche Konflikten lieber aus...

ich glaube sogar, dass ich mir überhaupt nur deshalb diesen Ort da schaffen konnte, wo ich angenommen bin, weil ich aufgehört habe alles und jeden annehmen zu wollen. Verstehst du, wie ich das meine ?
Ich glaube schon; wenn ich jemanden ganz und gar nicht annehmen kann, dann lass ich ihn...dann beschäftige ich mich gar nicht damit.

Und dann wurde es geboren. Dieser Satz, der mich jetzt wieder ständig begleitet: Wenn du so bist, bist du so. Aber du bist auf keinen Fall vorher so, sondern erst wenn du so bist. Also tu nicht so als wärst du so, bevor du es auch tatsächlich bist.
Naja, vorher hat man ja schon eine Ahnung, was man ist, man tut sich nur schwer, es zu verkörpern, weil es im Inneren erst keimt. Wenn ich daher schon vorher versuche, das zu sein, was da im Wachsen ist, bereite ich mich schon auf das vor, was ich sein werde; nur dann, wenn ich es wirklich bin, dann ist es in Fleisch und Blut, und ich brauche mich nicht mehr anzustrengen. Vorher macht es halt noch Mühe; und dann geht es von allein.
 
Der Widerspruch Annehmen - Ablehnen...ich werde gerne angenommen, zeige aber auch, dass ich jemanden ablehnen kann...die Fähigkeit, gegen einen anderen auftreten zu können... das sehe ich u.a. hier. Gestern abend habe ich mich hier durchgelesen und dachte mir: "Na, die schenken sich aber auch nichts!" Ich persönlich hasse es, wenn ich gegen jemanden auftreten muss, das ist mir unangenehm; ich weiche Konflikten lieber aus...

Ja, ich auch. Aber manchmal merke ich einfach, dass es wichtig ist, sich zu stellen und auch da mal durchzugehen und dann tu ich das auch - und umso mehr ich mich irgendwo anders angenommen fühle (und auch in mir - logo) desto besser kann ich dann auch standhalten und meine Meinung vertreten.


Ich glaube schon; wenn ich jemanden ganz und gar nicht annehmen kann, dann lass ich ihn...dann beschäftige ich mich gar nicht damit.

Das tue ich auch, aber nur wenn ich kann. Wenn ich das nicht kann, dann weiß ich das ich da ein Thema hab und ich finde es nur raus by doing. Ich bin so - das ist vielleicht nicht bei jedem so ?


Naja, vorher hat man ja schon eine Ahnung, was man ist, man tut sich nur schwer, es zu verkörpern, weil es im Inneren erst keimt. Wenn ich daher schon vorher versuche, das zu sein, was da im Wachsen ist, bereite ich mich schon auf das vor, was ich sein werde; nur dann, wenn ich es wirklich bin, dann ist es in Fleisch und Blut, und ich brauche mich nicht mehr anzustrengen. Vorher macht es halt noch Mühe; und dann geht es von allein.

Ich lebe nach dem "Ich bin" Motto und da gibt es keine Ahnung. Ich denke mal, wenn du eine Vor-stellung davon hast, wie du bist, dann heißt das doch mehr: Ich habe eine Vorstellung davon, wie ich sein will und das ist vom "Ich bin" oft ziemlich weit entfernt.

Jeden Moment neu sein können - wie als wenn du grad neu geboren worden wärst - das ist was ich leben möchte. Ich bin ... ist in jeder Minute völlig neu und beiinhaltet aber auch dann alle Anteile, die da auftauchen - woher auch immer sie auftauchen. Selbst das steht ja nicht fest :) ...

Ich will nicht gut sein. Ich will nicht nett sein. Ich will nicht weise sein. Aber wenn ich es bin, bin ich es halt. Ich will auch nicht böse sein, nicht grausam, gemein - aber wenn ich es bin - dann bin ich es halt.

Dahinter steht die Botschaft und die Erkenntnis auch: Nix is fix. Das einzigst sichere auf dieser Welt ist die Veränderung - bist du hier grad superbös - bist du da superlieb.

Oder auch: Nur wenn du auch am Boden liegen kannst, völlig zerstört, kannst du fliegen. Dazwischen findet kein Leben statt.

Imho, latürnich.
 
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auha... ist nicht Sprache genau per se die Verwendung von Schubladen?
Und der Angriff auf alles sprachlich Geäußerte folglich auch immer ein Griff in selbige?
selbsterklärende Kreisläufe, Deine Sichtung. Und längst nicht so schubladenfrei, wie Du vermutlich möchtest.
Ja, eine Äusserung ist auch keine Schublade des Schreibers. Das darf man auch nicht verwechseln und aus einer Äusserung ableiten. Sie kann z.B. auch aus Provokation erfolgen, was letztlich auch eine rhetorische Technik ist- z.B. um egomanische Frauen zu verwirren oder um Verhalten sichtbar zu machen durch Reaktion auf die Aktion/Provokation.

Die Zeit/Gesellschaft/Regel/das Pathos, welches mir dann hineinschreibt, das ich so etwas nicht zu schreiben hätte, wähnt sich in der Tat dann schön in der Schublade, in das ich sie/es stecke, denn das Bewußtsein sitzt ja beim Schreiben in der Schublade und bemerkt: no, ich will hier nicht drin sitzen. Sag ich mal. Man wehrt sich nicht gegen die Worte, sondern gegen die Gitterstäbe, die über einen gelegt werden, um sich selber zu erkennen in einer möglichen Schublade, die ganz einfach existiert, auch wenn man sie 1000 Mal nicht haben will.

"Dumme Pusch"--- das ist schlicht so oft gesagt worden im Leben der Menschen, daß das ja nun irgendwie drin ist. Genauso wie "der mit dem Schwanz denkt"--- wartet mal ab, irgendwann ist das die nächste Stufe vom Pferdeflüsterer. Also ich muß ja sagen: Schubladen- find ich toll. Nicht ein eniziges System kommt ohne Schublade aus, denn sie sind ja gerade ein Ordnungsgarant und damit "das halbe Leben". Ob die Schublade zu gebrauchen ist, das entscheidet nicht die Schublade selber, sondern das, was vorne als Zettelchen auf der Schublade draufsteht. Steht da drauf: "Alles über Egomanische Frauen", dann kommt da eben dann alles über egomanische Frauen rein.

Dieses egomanische Gluckenbewußtsein und auch die Angst, konkret mit der Figur "Stellung zu beziehen" liegt für mich schlicht in historischer Denk- und Arbeits-Teilung, die ja aber eben heute durch die Kommunikation, die unter anderem wir hier zw. Männern und Frauen führen, gewissermaßen ad absurdum geführt werden. Da jetzt als Einzelperson drunter zu leiden und sich daher zu "befinden" ist eigentlich gar nicht nötig.

"Sich in den Zeilen einfinden"--- das beinhaltet für mich als Erstes den Schritt zu erkennen, daß ich hier bin und da vorne ist der Bildschirm. Und alles andere ist Mumpitz, der "mir kommt", un zwar aus dem MIlieu, das mein Wesen bildet/gebildet hat- aus meiner Lernoberfläche meiner Wahrnehmung sozusagen. Für mich ist die Auseinandersetzung letztlich nur Sexualität, nur eben per Wort. Grundsätzlich nichts Schlimmes, aber eben abhängig in gewissem Maße, so daß Gewissen nicht mehr mißt, sondern es mißt die Schnippe im Maul, irgendein persönlich erworbener Holzkuckuck, welcher die Worte des anderen zerschnibbelt.

tja, jetzt ein smilie auswählen. Hm, welches nehme ich denn? :nono: das.
 
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