Im Grab

DDora

Neues Mitglied
Registriert
29. Juli 2012
Beiträge
26
Hallo,

meine Mutter hatte letzte Nacht einen Traum der uns erschreckt hat und bräuchte bitte eure Hilfe um den Traum besser zu verstehen:

Meine Mutter lag in einem ausgebuddelten Grabplatz neben ihren verstorbenen Eltern (sind sie auch in Realität). Meine Grossmutter, also ihre Mutter fragte sie daraufhin ob sie diesen Grabplatz fürs sie reservieren soll. Meine Mutter fragte sie dann besorgt "Was? Soll ich etwa schon dazukommen?" und wachte dann vor Schreck auf.

Danke!
 
Werbung:
Meine Mutter fragte sie dann besorgt "Was? Soll ich etwa schon dazukommen?" und wachte dann vor Schreck auf.
Einen Traum mit etwa diesem Inhalt gab es diese Tage schon mal.
Nein, Info dieses Traumes ist nicht, dass deine Mutter in nächster Zukunft sterben wird.
Aber deine Mutter setzt sich auseinander mit der eigenen Sterblichkeit, das kann mehr oder auch weniger bewusst geschehen. Das sind so Gedanken wie „Wie alt bin ich, wie lange habe ich noch, wo wird man mich beerdigen?“. Meist werden so Gedanken schnell wieder beiseite geschoben.

Wir träumen durchaus den eigenen Tod vorher. Aber in diesen Träumen geht es nie, wirklich nie um einen Platz auf dem Friedhof. So Träume sehen ganz anders aus...

Ich gehe davon aus, dass deine Mutter an ein Leben im so genannten Jenseits nicht glauben mag. Nach dem Tod kommt der Friedhof und – Ende.
Aber vielleicht hatte sie ja nach dem Tod ihrer Eltern durchaus gewisse Empfindungen, dass ihre Mutter/Vater noch bei ihr sind irgendwie.....
 
Liebe @DDora
in Träumen sind wir Menschen geistig verbunden mit allen Menschen, ob lebendig oder nicht, denn der Geist unterscheidet nicht zwischen der Erinnerung und erlerntem Wissen und gerade erfahrenem Wissen, der Geist im Menschen beschäftigt sich mit allen Gedanken und Eindrücken auf gleiche Weise, im Traum auf symbolische Weise.

Dort, wo man sich zur "ewigen Ruhe" bettet, also worin man seine Seelenruhe findet, dafür kann das Symbol des Grabs verwendet worden sein.

Gibt es denn in den Vorstellungen der Familie, in der Deine Mutter aufwuchs, in den Idealen und dem "geistigen Bild" der Familie etwas, womit sie sich identifiziert? Oder ist Deine Mutter im Leben in eine andere Vorstellungswelt und in andere Ideale gekommen?

Wenn man sich innerlich weiterentwickelt, so ist das ein wenig als ob die alte Persönlichkeit stirbt und man wird "neu". Neu im Geist.

In der Bibel heißt es, bei Menschen, die überlegen, ob sie Jesu nachfolgen, den Satz: Lass die Toten ihre Toten begraben.

Nun kann ein wirklich Toter gar nichts mehr machen, also auch nicht begraben.

Mit der Frage, die die "geistigen Eltern" Deiner Mutter gestellt haben, ist also, wenn ich es lese, vielleicht eher Folgendes gemeint:

"Möchtest Du Dein Leben auf die Weise führen, wie wir es gemacht haben und das auch als Vermächtnis hinterlassen und "bei uns" sein oder möchtest Du die alten Vorstellungen des Lebens, die wir lebten, "begraben" und ein Leben führen, das Dir auf andre Weise Seelenruhe schenkt?

Man erschrickt übrigens nicht nur in Alarm-Momenten, man erschrickt auch in Aha-Momenten. Es kann sein, dass eine Situation im Alltag Deine Mutter aufgeschreckt hat und sie nun versucht, damit zurechtzukommen und überlegt, ob sie mit der Situation so umgeht, wie es die Vorfahren taten - oder nicht.

Alles Liebe
Eva
 
Werbung:
vielen Dank fuer eure Antworten, hat mich ein wenig beruhigt.
Ich weiss, dass es einen Todesfall in der entfernten Familie gab und es schon sein kann, dass sie unbewusst grübelt, weil man kommt ja auch ins Alter usw...
 
Zurück
Oben