Im asiatischen Laden-Jungvogel

Widdergirl Carina

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Hallo ihr Lieben,

Traum:

1.) Ich befinde mich in einem kleinen asiatischen Laden mit ein paar Freunden, dort kann man nicht nur Lebensmittel und sonstigen (klein) Kram kaufen, sondern auch dort Essen bestellen und vor Ort verspeisen.
Die Besitzerin ist eine ältere, freundliche asiatische Frau.
Wir schauten uns um und fragten was es den so zur Auswahl gäbe, Sie gab uns eine Speisekarte.
Die Auswahl war nicht groß, es gab nur 5 Gerichte zur Auswahl.
Jeder bestellte sich was anderes und wir probierten gegenseitig deren Gericht.
Ich bestellte mir Ramen.
Als wir fertig waren, fragte die Besitzerin ob wir den noch ein Eis wollen würden.
Wir bejahten und bekamen jeder ein fruchtiges Eis, ähnlich wie Wassereis und jeder hatte eine andere Sorte.

2.) Ich bin draußen unterwegs, als ich aus der Ferne ein leises Piepen oder so ähnlich hörte.
Ich folge dem Geräusch und finde im Gras einen Jungvogel.
Nur dass das Erscheinungsbild des Jungvogels etwas anders ist, man sieht an ihm rosafarbiges Gefieder durch kommen.
Ich beschließe ihn mit zu mir nach Hause zu nehmen und mich um ihn zu kümmern.
Einige Zeit später ist er groß und kräftig (genug), wie auch Flüge worden um ihn in die Freiheit zu entlassen.
Nach dem ich dem rosafarbigen Storch frei ließ, ist viel Zeit vergangen.
Als ich nicht weit von mir entfernt vier Storche in Rosa entdecke die zu mir schauen, zwei von ihnen sind etwas kleiner als die Anderen beiden.
Als mir klar wird ,dass der eine Storch dem ich vor langer Zeit geholfen habe, eine Familie bekommen hat.

Danke für jede Deutung
 
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Ich befinde mich in einem kleinen asiatischen Laden
Nun, Carina, das Ferne und Fremde als Ort deiner Traumhandlungen, das ist nun schon fast zur Gewohnheit geworden. Aber soooo fremd ist es dir gar nicht mehr.
Das Geschehen war normal bis alltäglich, aber angenehm. Es war interessant, was die Ferne – also alles, was nur weit genug weg ist von dir und den Anforderungen deines realen Lebens – so zu bieten hat.

Du bist es schon fast gewohnt, in Gedanken weg zu driften von den nervigen realen Gegebenheiten. An sonst was denken, schöne Tagträume haben oder was immer du so machst, damit du dich gut fühlst am Tage mal für einige Zeit - das macht dein Leben leichter... dafür steht das Eis zum Schluss.

Zum Glück folgt nun Teil 2 deines Traumes.
Vögel symbolisieren den geistigen Bereich, also das Denken an sich. Ein Jungvogel meint also etwas, das völlig neu ist, ein Gedanke, der erst noch wachsen muss. Also wachsen als neues Denken. Und das lässt du geschehen. Heißt, du machst dir real durchaus mal ein paar Gedanken, wagst in deiner Vorstellung etwas, das bisher nicht denkbar gewesen wäre. Und du bleibst dran.

Die Info ist, wenn du dran bleibst, dann werden sich so Gedanken vervielfältigen. Es kommen neue dazu. Aus einem Gedanken wird ein Plan und der hat dann auch die Kraft, verwirklicht zu werden!
 
Ich befinde mich in einem kleinen asiatischen ...
Oh, ja schon wieder die asiatische Kultur, dort wird Einkehr gepflegt. Dort wird das spirituelle Yoga betrieben, das die Seele in geistige Welten versinken lässt. Damit ist nicht gemeint, was wir bei uns unter Yoga vorstellen und uns als Dehn-, Atem- und Entspannungsübungen bekannt ist.

Für uns hier im Traum ist die Einkehr wichtig, die der Traum im asiatischen Bildern darstellen lässt und umschreibt.


Solche Wörter sind nicht zufällig mehrdeutig. Es wird wie bei einer Kanone etwas geladen. Eine Auswahl zum Kauf und zur Mitnahme geladen nach Hause bringen oder eine "Ladung" gleich vor Ort einnehmen. Man lädt sich mit neuer Kraft auf.


... mit ein paar Freunden ...
Wieder tauchen Freunde im Traum auf. Freundschaftlichkeit hat die Träumerin selbst in der Ferne für sich wohl immer mehr gewinnen können.


Die Besitzerin ist eine ältere, freundliche asiatische Frau.
Ähnlich einer nährenden Mutter. Die seelische Einkehr entspricht dem Mütterlichen, das Alter der Weisheit.


Jeder bestellte sich was anderes und wir probierten gegenseitig deren Gericht.
Es ist Nahrung für die Seele. Sie wird gegenseitig ausprobiert, um die Variationen kennen zu lernen und so zu wissen, was man künftig zu verschiedenen Zeiten verwenden kann. Es sind Gerichte, auch hier ist der Wortsinn doppeldeutig. Nicht ein Gericht im Strafrechtlichen ist gemeint, sondern ein Gericht in einem höheren Sinn richtet nach der rechten Richtung aus. Derweil gibt es offensichtlich fünf angebotene Richtungen, die der noch unerfahrene junge Mensch probieren, ausprobieren und einschlagen kann.


Ich bestellte mir Ramen.
Eine asiatische Hühnersuppe mit Nudeln. Es wird die Hühnerbrust dazu verwendet. Mit der Brust brüstet man sich in der Welt, doch hier ist's noch die eines schwachen Hühnchens in einem Süppchen, aber immerhin, so beginnt's halt im Kleinen, wenn' s wachsen soll.

In der Menschenbrust schlummere der Bewusstseinszustand, die geistige Welt zu betreten:
Zwei Welten entwickeln sich gewissermaßen in der Menschenbrust. Die eine ist dem sinnlich-physischen Dasein zugekehrt, die andere ist empfänglich für die Offenbarung des Geistigen, um dieses mit Gefühl und Empfindung ... zu durchdringen.
Rudolf Steiner, Die Geheimwissenschaft im Umriß, Die Weltentwicklung und der Mensch, S.297
Wenn man diese Zeilen liest, fragt sich, was der Laden an tiefsinniger Bedeutung trägt. Er ist wie eine Art Kloster, wo Einkehr (Kontemplation) geübt wird.


Als wir fertig waren, fragte die Besitzerin ob wir den noch ein Eis wollen würden.
Die umsorgende Mutter bietet an, nach dem Hauptgericht eine Nachspeise zukommen lassen zu können. Symbolisch will es heißen: Das Bestreben eines jungen Menschen auf der Suche nach der rechten Richtung in seinem Leben, wird als Lohn versüßt.


Wir bejahten und bekamen jeder ein fruchtiges Eis, ...
Isst man etwas Fruchtiges, so bemerkt man, wie es beleben kann. Seine bunten Farben tragen einen Beitrag dazu. Es ist die Sonnenkraft, die solches hervorbringt und mit den sonnenreichen asiatischen Inseln wie Papua-Neuguinea assoziiert wird.

Was fruchtbar ist, will zur Frucht anwachsen und reifen, so der junge Mensch.


... ähnlich wie Wassereis und jeder hatte eine andere Sorte.
Die Vielfalt der Sorten, die die Sonne hervorsprießen lässt und die als Insel vom Wasser des Meeres umspült sind.

Die Kühle eines Wassereis ist in der Wärme der Sonne eine Wohltat.
 
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